BRS News

Der Landkreis Emsland hatte aufgrund des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) am 2. Juli eine tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung erlassen. Es wurden eine Schutzzone mit einem Radius von rund drei km um den Ausbruchsbetrieb und eine Überwachungszone im Umkreis von zehn km um den Ausbruchsbetrieb festgelegt. Der Landkreis hat jetzt per Allgemeinverfügung die ASP-Schutzzone aufgehoben. Das Gebiet wird mit Wirkung zum 05.08.2022 Teil der Überwachungszone.

Beim Podcast StadtLandKuh lässt Milchland Niedersachsen einen jungen Stadtmenschen auf Bauernhöfe los. Jede Episode ein neuer Hof, jeder Hof eine neue Challenge. Ob es nun darum geht, den Cowboy in sich zu entdecken oder das stärkste Gras anzubauen: Hochmotiviert, aber planlos, stellt sich der Städter Timo mutig dem Landleben. Was an Fähigkeiten fehlt, wird durch Sprüche wettgemacht. Dabei lernt er neben eigenen Grenzen auch Land und Leute kennen und mistet ganz nebenbei ein paar Klischees im Kopf aus.

Ein Podcast, der Spaß und neugierig macht.

Vor 10 Jahren startete QS mit dem Antibiotikamonitoring – Ziel war und ist es, Tierärzte und Tierhalter dabei zu unterstützen, die Tiere so gesund wie möglich zu halten und die Antibiotikagabe auf das therapeutisch notwendige Minimum zu reduzieren. Wissenswertes rund um das Monitoringprogramm, den Status Quo der Auswertungen sowie informative Interviews und Beiträge können Interessierte nun hier auf einen Blick finden.

Die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland haben im 1. Halbjahr 2022 nach vorläufigen Ergebnissen knapp 3,5 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 7,9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden im 1. Halbjahr 2022 in den Schlachtbetrieben 25,8 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 353,2 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet. In den ersten sechs Monaten des Jahres schlachteten die deutschen Betriebe 23,8 Millionen Schweine. Das entspricht im Vorjahresvergleich einem Rückgang um 8,9 %. Die erzeugte Schweinefleischmenge war im 1. Halbjahr 2022 mit 2,3 Millionen Tonnen um 10,1 % niedriger als im Vorjahreszeitraum. Insgesamt schlachteten die Betriebe in Deutschland im 1. Halbjahr 2022 rund 1,4 Millionen Rinder. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies eine Abnahme von 8,1 %. Die dabei erzeugte Rindfleischmenge sank im Erhebungszeitraum verglichen mit 2021 um 9,1 %.

Zwei Punktmutationen im Erbgut von Rindern führen wahrscheinlich dazu, dass manche Tiere deutlich anfälliger für die Krankheit Dermatitis Digitalis sind. Sie ist bei Rindern in Stallhaltung weitverbreitet und äußerst schmerzhaft. Die beiden Kandidatengene fand ein internationales Forschungsteam der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Universität Göttingen und der University of Wisconsin-Madison in den USA. Dafür analysierte es die Daten von mehr als 5.000 Milchkühen. Die Erkenntnis könnte dabei helfen, die Züchtung von resistenten Tieren zu verbessern. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Frontiers in Genetics veröffentlicht.

Für ihre besonders interessanten baulichen Lösungen und Managementmaßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls in ihren Ställen, hat Agrarministerin Michaela Kaniber am Mittwoch drei landwirtschaftliche Betriebe mit dem Tierwohl-Preis 2022 ausgezeichnet. Die drei gleichwertigen Preisträger sind der Rindermastbetrieb des Biohofs Leonbacher im Landkreis Fürstenfeldbruck, der Milchviehbetrieb der Familie Grandl aus Marzling im Landkreis Freising und der Milchviehbetrieb der Familie Himmelstoß aus Michelsneukirchen im Landkreis Cham. Der Betrieb von Familie Leonbacher erhielt die Auszeichnung für die insgesamt sehr artgerechte Haltung der Masttiere. Die Familie Leonbacher hat günstige Bedingungen im Stall geschaffen, wie zum Beispiel durch Einstreu, viel Platz, Licht und die Möglichkeit des Weidegangs. Der Betrieb der Familie Grandl wurde insbesondere für das Gesamtkonzept in der Milchvieh- und Rinderhaltung mit einem großzügigen Flächenangebot, Auslauf, Weidegang und Ammenkuhhaltung ausgezeichnet. Der Betrieb der Familie Himmelstoß wurde für die Umbaulösung vom Anbindestall in eine freie Liegefläche als Kompostierungsstall für Milchkühe prämiert.

Jarlsberg ist ein nussiger, milder und halbfester Käse mit Löchern, der aus Kuhmilch hergestellt wird. Er erinnert am ehesten an den deutschen Emmentaler. Wissenschaftler wollen jetzt herausgefunden haben, dass ein täglicher Verzehr von 57 Gramm täglich Osteoporose und Diabetes vorbeugen kann. Damit wäre dieser Käse ein guter Anwärter für einen Health Claim. Die Anforderungen sind aber extrem hoch und bisher haben nur wenige Lebensmittel diese Auszeichnung zuerkannt bekommen, darunter z.B. Aktivkohle.

Melden Sie jetzt noch bis zum 12. August 2022 Ihre Konzepte für die Tierhaltung mit Relevanz und Potential zur Verbesserung der guten fachlichen Praxis zur Prämierung mit dem Agrifuture Concept Winner an. Dabei handelt es sich um Konzepte und Visionen, die noch keine Marktreife erlangt haben, sondern sich in der Entwicklungsphase befinden.

Die Agentur für Erneuerbare Energien stellt in ihrem Internetportal einen Ökobetrieb mit 500 Hektar vor, der sich den Aufbau von Humus zertifizieren lässt. Mithilfe von sehr vielen per GPS eingemessenen Bodenproben wird der Gehalt an organischem Kohlenstoff im Boden ermittelt. Nach 3-5 Jahren wird an den gleichen Stellen wieder eine Bodenprobe gezogen und mit der Ursprungsprobe verglichen. Somit kann die gespeicherte Menge CO₂ einfach errechnet werden. Der aufgebaute Humus muss für mindestens fünf Jahre gehalten und nachgewiesen werden. heißt es in der Betriebsreportage". Die Beprobung und Erstellung der Zertifikate nach internationalem Standard wird vom Dienstleister CarboCert übernommen.

Ein aktueller proteinmark-Fachbeitrag beschäftigt sich mit der Anpassung der Milchproduktion an die Klimaveränderungen. Um die Milchproduktion auch bei veränderten Klimabedingungen auf hohem Niveau zu halten, den modernen Managementmethoden den Zugang zu ermöglichen, die bedarfsgerechte Energie- und Nährstoffversorgung kontinuierlich zu gewährleisten und betriebsspezifisch optimale Milchleistungen mit gesunden Kühen und langer Nutzungsdauer zu erreichen, werden Veränderungen notwendig. Diese umfassen alle Gebiete von der Futterproduktion über die Rationsgestaltung bis zu den Haltungsbedingungen.