BRS News

Das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet einen Leiter (m/w/d) der Abteilung 7 - Landwirtschaft für das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in 01683 Nossen. Bewerbungsfrist: 7. September 2022

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Zukünftig sollen die Sauen im Abferkelstall in Bewegungs- oder Freilaufbuchten gehalten werden. Um die Einführung dieser neuen Haltungsverfahren für die Ferkelerzeuger möglichst zielführend zu gestalten, wird hierzu unter Praxisbedingungen im Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft geforscht. Teil des MuD ist das Wissenstransferprojekt Vision Pig, welches den effektiven und schnellen Transfer von Forschungsergebnissen unterstützen soll. Nun hat Vision Pig ein neues Video-Tutorial und erstmals auch einen Podcast zum Thema freie Abferkelung veröffentlicht

©SuS - Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Anfang Juli im Emsland wird es höchste Zeit, dass für die Schweine in den Restriktionsgebieten eine Absatzmöglichkeit gefunden wird. Hierzu berichten Marktkenner jetzt, dass der Fleischbetrieb Manten im rheinländischen Geldern bereits ab Freitag dieser Woche schlachtreife Schweine aus den ASP-Restriktionszonen im südlichen Niedersachsen aufnehmen könnte.

©SuS - Vor überzogenen Erwartungen an die Haltungskennzeichnung warnt der Leiter des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tierschutz und Tierhaltung (ITT), Prof. Lars Schrader. Zwar könne die verbindliche Kennzeichnung zu Verbesserungen beim Tierwohl führen, sagt Schrader und weist darauf hin, dass sich Landwirte motiviert sehen könnten, ihren Stall für die Stufen Frischluft oder Auslauf umzubauen. Ohne zusätzliche Unterstützung mit öffentlichen Mitteln werde dies jedoch ein überschaubares Segment bleiben.

Dr. Kerstin Keunecke hat zum 1. Juli 2022 die Leitung für den Fachbereich Milchwirtschaft bei der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH in Bonn übernommen. Sie folgt auf Andreas Gorn, der Mitte 2022 zur DMK Deutsches Milchkontor GmbH wechselte.

In vielen schweinehaltenden Betrieben ist sie schon oder wird gerade etabliert, die stickstoff- und phosphorreduzierte Fütterung. Die Regelungen der neuen Düngegesetzgebung hinsichtlich der Versorgung der Böden mit Stickstoff und Phosphor lassen dort häufig wenig Spielraum für die Betriebe. Mittlerweile sind auch große Betriebe, die einer Betriebserlaubnis nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz bedürfen (Betriebe der Nr. 7.1. BImSchG; z.B. mehr als 2.000 Mastschweine und mehr als 750 Sauen), gesetzlich ver-
pflichtet, eine stark N- und P- reduzierte Fütterung der Schweine durchzuführen. Entsprechende maximale Nährstoffausscheidungen, die in der neuen TA-Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) festgeschrieben sind, haben dort seit Februar 2021 Gültigkeit und müssen sofort umgesetzt werden.

Die Bundesregierung hat einen Gesetzesentwurf zur staatlichen Tierhaltungskennzeichnung vorgelegt, der Referentenentwurf baut auf dem kürzlich von Bundesminister Cem Özdemir vorgestellten Eckpunktepapier für eine staatliche Tierhaltungskennzeichnung auf. Vorgesehen ist ein verpflichtendes Kennzeichen auf Fleischverpackungen, das den Verbrauchern künftig transparent Auskunft darüber geben soll, wie ein Tier in Deutschland gehalten wurde. Für die deutsche Geflügelwirtschaft beschränkt sich der Gesetzesentwurf weitestgehend auf den Vermarktungsweg Handel, lässt aber den gesamten Bereich des Außer-Haus-Verzehrs bzw. der Gastronomie außen vor und vergisst zudem, weiterverarbeitete Fleischerzeugnisse in den Regelungsbereich mit aufzunehmen. Der vorliegende Referentenentwurf kann und darf in dieser Form nicht Gesetz werden, kritisiert Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG).

Die Verbraucherpreise für Lebensmittel sowie Milch und Milchprodukte sind in den letzten Monaten und insbesondere seit Eintritt des Ukrainekrieges deutlich gestiegen. Während beispielsweise 250 g Butter im Preiseinstieg im Januar noch für 1,64 € zu haben waren, erhöhte sich der Preis im Mai um 0,65 € auf 2,25 €. Nicht bei allen Milchprodukten sind die Preise jedoch so deutlich angehoben worden. Überdies sind die Teuerungsraten bei Milch und Milchprodukten bisher sogar vergleichsweise moderat, wenn man sie beispielsweise mit dem Preisanstieg bei Speiseölen, Gemüse oder Fleisch vergleicht. Die Ursachen liegen vielfach in der Verunsicherung über die zukünftige Versorgungslage begründet. Sowohl im Energiesektor (Öl, Gas, Strom) als auch bei vielen Produkten aus der landwirtschaftlichen Urproduktion (Getreide, Sonnenblumen etc.) gibt es derzeit Störungen in den Lieferketten.

Die am 28.07.2022 stattfindende digitale Sonder-Agrarministerkonferenz muss aus Perspektive der fünf ostdeutschen Landesbauernverbände in der landwirtschaftlichen Praxis umsetzbare Lösungen und positive Planungssicherheit liefern. Schon viel zu lange befindet sich die Politik in Deutschland in einer ewigen Hängepartie rund um die Aufstellung, Einreichung und Genehmigung des Nationalen Strategieplans durch Brüssel. Sie sorgt damit für deutliches Unverständnis bei landwirtschaftlichen Unternehmen bezüglich der Umsetzung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik ab dem Antragsjahr 2023.

top agrar (Caroline Jücker), 26.07.2022 - Ferkelaufzüchter können sich vom 1. bis 30. September für die Initiative Tierwohl anmelden. Voraussetzung für die Auszahlung des Tierwohlentgelts je ITW-Ferkel ist die Lieferung an einen ITW-Mäster. Informationen zur Programmphase 3 finden Sie zum Download bei der ITW.