BRS News

Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, die Regeln für den Tierschutz beim Transport in Drittländer europaweit zu harmonisieren und fordert das Verbot bestimmter Langstreckentransporte. Dazu gehört insbesondere die Revision und Konkretisierung des EU-Rechtsrahmens. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, im Schulterschluss mit seinen Amtskolleginnen und -kollegen aus Dänemark, Belgien, den Niederlanden und Schweden (Vught-Gruppe) ein Positionspapier zum Tierschutz beim Transport an die EU-Kommissarin für Gesundheit, Stella Kyriakides, übermittelt.

Alle Fragen, die Jungen und Mädchen zur Landwirtschaft haben, können auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest – kurz LWH – geklärt werden. Dazu macht das Schülerprogramm viele Angebote für alle Altersgruppen. Besonders spannend dürfte es werden, wenn am 28. September um 10.00 Uhr Redakteure von Schülerzeitungen, Medienarbeitsgruppen der Schulen und andere interessierte junge Leute bei der Schülerpressekonferenz Experten aus der Landwirtschaft befragen. Die Schülerpressekonferenz ist ein vom i.m.a e.V. seit Jahren erfolgreich auf der Grünen Woche in Berlin etabliertes Dialog-Format mit regelmäßig mehr als 300 Nachwuchsreportern. Um in Stuttgart an der Schülerpressekonferenz auf dem LWH teilzunehmen, melden sich Lehrkräfte mit ihren Klassen, Arbeitsgruppen, Redakteure von Schülerzeitungen und einzelne Schüler per e-mail beim i.m.a e.V. an: presse@ima-agrar.de. (Infos auch auf www.lwh-stuttgart.de/schuelerprogramm).

Vor dem Hintergrund der sich zunehmend verschärfenden Umwelt- und Düngegesetzgebung und der von den Betrieben vorzulegenden Stoffstrombilanzen wird es immer wichtiger, die Ausscheidungen an Stickstoff und Phosphor durch die Tiere möglichst gering zu halten. Dies gilt auch für den Ferkelerzeugerbetrieb. Während mit Mastschweinen schon zahlreiche Versuche und Praxiserhebungen zu dieser Thematik vorliegen, gibt es für Zuchtsauen nur wenige Versuchsergebnisse. Deshalb wurde am Staatsgut Schwarzenau der Bayerischen Staatsgüter ein länger andauernder Fütterungsversuch mit Sauen zu diesem Thema mit durchgeführt.

Das Europäische Parlament hat einen positiven Schritt in Bezug auf die EU-Politik für erneuerbare Energien unternommen, schreibt der Verband der Futtermittelindustrie (FEFAC) in einer Pressemeldung. Die Mitglieder des ITRE-Ausschusses haben sich entschieden dafür eingesetzt, die Ambitionen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehr zu erhöhen und gleichzeitig den Mitgliedstaaten freigestellt, pflanzenbasierte Biokraftstoffe in ihrem Energiemix für den Verkehr zu verwenden. Die ITRE-Mitglieder signalisieren nach Angaben der FEFAC damit, dass nachhaltig erzeugte Biokraftstoffe auf Pflanzenbasis eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrs spielen.

Die Oldenburgische Industrie und Handelskammer hatte am 13.07.2022 zu einem Pressegespräch eingeladen um die Ergebnisse des Projekts TRAIN - Transformationsszenarien der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen vorzustellen.

Wissenschaftler haben erstmals analysiert, welch dramatische Folgen eine politisch bedingte Vernichtung der Landwirtschaft auf die Wirtschaft, die Arbeitsplätze und die Region im nördlichen Niedersachsen haben würde. Durch Verflechtungen mit weiteren Branchen addieren sich die Gesamtverluste bei der Bruttowertschöpfung je nach Szenario auf 1,1 bis 3,0 Milliarden Euro, bei der Beschäftigung auf 8.900 bis 23.900 Arbeitsplätze.

(c) SuS - Die jüngsten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in zwei Hausschweinebeständen in Niedersachsen und Brandenburg haben Schweinehalter, Branchenverbände und Behörden in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Allein der Ausbruch in der niedersächsischen Veredlungsregion Emsland hat dafür gesorgt, dass hunderte Schweinebetriebe von Restriktionen betroffen sind. Der Impfstoffhersteller Boehringer-Ingelheim bietet heute (15.07.22) in der Zeit von 19.00 bis 20.00 Uhr eine kostenlose Onlineveranstaltung organisiert, die sich mit den Themenkomplexen Biosicherheit, ASP-Früherkennung und Verbreitungswege beschäftigen wird.

Wollen Sie in der Landwirtschaft etwas bewegen? Dann könnte der Studienkurs Niedersachsen von der Akademie Junglandwirte für Sie interessant sein. Das Weiterbildungsangebot für Junglandwirte beginnt im Oktober 2022. Sichern Sie sich schnell eine Teilnahme: Aktuell gibt es noch freie Plätze für Milcherzeuger!

Für Interessenten findet am 28. Juli 2022 um 19.00 Uhr eine unverbindliche Informationsveranstaltung über Zoom statt, bei dem sich über Programm, Kosten, Fördermöglichkeiten ausgetauscht werden kann. Nehmen Sie bei Interesse zeitnah Kontakt mit Kursleiter Berndt Tietjen (Tel. 04144/1643) auf. Die Kurzskosten in Höhe von 4.750 € pro Person können sich auf ca. 2.000 € reduzieren durch Stipendien und Förderungen, die vom Anbietger vermittelt werden.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) auf die Kleine Anfrage der Unionsfraktion müssen über 22.000 Betriebe mit höheren Auflagen rechnen, schreibt der Agrarjournalist Josef Koch für das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt. Kostensteigerungen wären dann die Folge. Der Journalist bezieht sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf Fragen zur Industrieemissionsrichtlinie durch CDU/CSU. Das BMEL kann aber die Folgekosten nicht einschätzen, die dadurch auf v.a. kleinere landwirtschaftliche Tierhaltungen mit mehr als 150 Großvieheinheiten zukommen werden. Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes wären davon bereits Milchviehbetriebe mit rund 100 Kühen plus Nachzucht oder ein Schweinemäster mit 500 Mastplätzen betroffen und müsste Emissionsminderungsmaßnahmen im Stall umsetzen.

(c)BRS: Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio: „Die Erziehung der Bürger ‚zum Besseren’ durch Nudging ist für sich kein legitimer Wert.“

hib - Die Bundesregierung will bis 2023 unter Federführung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Ernährungsstrategie erarbeiten. Dazu hat nun am 29. Juni 2022 die Auftaktveranstaltung stattgefunden. Beteiligt sei ein breiter Kreis von Akteuren, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/2517) zur Nachfrage auf eine frühere Antwort (20/935). Die AfD-Fraktion hatte sich in einer Kleinen Anfrage (20/2423) danach erkundigt, wann der Beteiligungsprozess beginnt. Im Anschluss an die Veranstaltung von Ende Juni solle ein im Ressortkreis abzustimmendes Eckpunktepapier erarbeitet werden, das Grundlage für einen erneuten Akteursprozess sein solle, schreibt die Bundesregierung.

Übergriffig befürchten Kritiker, falls der Staat dabei zum Anstupsen (Nudging) greift. Gerade im Land der informationellen Selbstbestimmung und der erstrebten Datenautonomie des Einzelnen sollte ein Gefühl von latenter Bevormundung und von ansatzweiser Unterwanderung eigener Entscheidungsprozesse tunlichst vermieden werden, schreibt Frederick Richter, Autor bei Privacy in Germany.

Der Milchindustrie-Verband hat die Website seiner Ausbildungskampagne Milch im Blut überarbeitet. Jetzt können Interessierte noch schneller und bequemer nach Ausbildungsplätzen suchen.