BRS News

BfR - Das Interesse an veganer und vegetarischer Ernährung wächst – insbesondere unter jüngeren Menschen. Trotzdem gibt es bislang kaum wissenschaftlich belastbare Daten zu den Auswirkungen einer pflanzenbasierten Ernährung auf den Körper. Die COPLANT-Studie soll das ändern, soll Datenlücken schließen und so wissenschaftlich basierte Ernährungsempfehlungen für eine gesunde und zugleich nachhaltige Lebensweise ermöglichen. Eine Vorstudie am BfR aus dem Jahr 2020 liefert erste Indizien, dass sich eine vegane Ernährung auf die Knochen und die Nährstoffversorgung auswirken könnte: Die untersuchten Veganerinnen und Veganer hatten bezogen auf Dichte und Elastizität eine geringere Knochengesundheit sowie auffällig wenig Jod im Urin, ein lebenswichtiges Element für Wachstum, Knochen und Gehirn. Mit dem für Nerven- und Blutzellen unentbehrlichen Vitamin B12 waren sie hingegen gut versorgt, Dank Nahrungsergänzung.

Rindfleisch Ist Ein Wertvoller Nährstofflieferant

BfR - Vitamine von A bis K: Sie stärken unser Immunsystem, fördern den Aufbau von Zellen, Knochen und Zähnen und sind unverzichtbar für viele Körperfunktionen.
Bei gesunden Menschen, die sich abwechslungsreich ernähren, ist eine Unterversorgung mit Vitaminen sehr selten. Vielmehr steigt das gesundheitliche Risiko einer Überversorgung, nimmt man hoch dosierte Vitamine ohne ärztliche Empfehlung ein. Nahrungsergänzungsmittel unterliegen als Lebensmittel keiner Zulassungspflicht für den deutschen Markt. Die Gesundheit dürfen sie dennoch nicht gefährden – die Verantwortung dafür tragen die Lebensmittelunternehmen. Bislang ist dabei lediglich unverbindlich geregelt, wie hoch der Gehalt von Vitaminen in Nahrungsergänzungsmitteln maximal sein sollte. Als Basis für künftige gesetzliche Regelungen auf EU-Ebene hat das BfR Empfehlungen für Höchstmengen von Vitaminen in Nahrungsergänzungsmitteln herausgegeben

(c)SuS - Erhebliche Kürzungen bei der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung und Agrarstruktur (GAK) sieht der Entwurf für den Bundeshaushalt 2023 vor, den das Bundeskabinett am vergangenen Freitag beschlossen hat. Danach sollen die Mittel für die bisherige Kern-GAK ohne die Sonderrahmenpläne um 195 Mio € auf 529 Mio € im nächsten Jahr sinken. Aus der Tierwohlmilliarde sind für 2023 in der GAK 150 Mio € zur Förderung von Investitionen in Stallbauten vorgesehen. Weitere Mittel für den Umbau der Tierhaltung enthält der Haushaltsentwurf allerdings nicht.

Tierarzneimittelrückstände In Lebensmitteln

Risiken erkennen, bewerten und nach Wegen suchen, um sie zu verringern: Das ist der Beitrag des BfR, um die Welt für Menschen sicherer zu machen. Die Titelstory des BfR2GO blickt auf die Schwerpunkte des Instituts ebenso wie auf zukünftige Entwicklungen und Tendenzen in der Risikobewertung. Wie hat sich die Arbeitspraxis des BfR geändert? Wie funktioniert eine gesundheitliche Risikobewertung? Was waren die Top-Themen der vergangenen Jahre? Diese und weitere Aspekte werden im Jubiläumsschwerpunkt der aktuellen Ausgabe behandelt.

Zitatgrafik Claus Sauter

Wie kein anderer Wirtschaftssektor ist die Landwirtschaft in der Lage, ihren eigenen klimafreundlichen Kraftstoff in einem Kreislaufsystem selbst herzustellen. Um diese regionale Kreislaufwirtschaft zu erhalten und zu stärken, hat Bayern nun im Agrarausschuss des Bundesrats gefordert, dass Biokraftstoffe der Landwirtschaft auch weiterhin zur Verfügung stehen müssen und eingesetzt werden dürfen. Diesem Vorstoß von Agrarministerin Michaela Kaniber ist der Ausschuss nun mit klarer Mehrheit gefolgt. .. Biokraftstoffe verringern die Abhängigkeit von Futter­mittelimporten. Denn regional erzeugte Biokraftstoffe liefern mit ihren Koppelprodukten wertvolle Eiweißfuttermittel für die Viehhaltung. Daneben liefern sie Ausgangsstoffe für die Lebensmittel- sowie die Chemische Industrie und schützten gleichzeitig das Klima.

Seit 2006 hat die Mitteldeutsche Schlacht- und Nutzvieherzeugergemeinschaft v.W. Altenburg (MSE) mit der Viehzentrale Südwest GmbH (VZ) einen leistungsstarken Verbündeten mit dem wir eine gemeinsame Geschäftsstelle in Altenburg betreiben. Durch die Fusion mit der Erzeugergemeinschaft Qualitätsfleisch Sachsen w.V. Streumen im Jahr 2010 wurde die Vermarktungsmenge und das Vermarktungsspektrum deutlich gesteigert.

Die MSE sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen engagierten und zuverlässigen GESCHÄFTSFÜHRER (M/W/D) in Teil- oder Vollzeit.

Nach einer einjährigen Übergangsfrist dürfen Kälber in Deutschland ab Januar 2023 erst ab einem Mindestalter von 28 Tagen transportiert werden. Bislang galt ein Mindestalter von 14 Tagen. Die Neuregelung stellt die Landwirte vor erhebliche praktische Probleme. Der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau hat in einer Videokonferenz mit dem zuständigen Umweltministerium und Staatssekretär Dr. Manz kritisiert, dass die Tragweite der Entscheidungen nicht berücksichtigt wird. Die Milcherzeuger hätten nunmehr nur noch wenig Zeit, um ein zusätzliches Platzangebot zu schaffen und das Betriebsmanagement anzupassen. Außerdem führe diese Regelung, je nach Betrieb, zu teilweise erheblichen Umbaukosten. Darüber hinaus könne aufgrund der notwendigen und zeitaufwändigen Genehmigungsverfahren die Frist nicht eingehalten werden.

ALDI Nord und ALDI SÜD haben seit gestern die Preise für verschiedene Frischfleischprodukte teils erheblich gesenkt und verweisen auf die Überproduktion in Deutschland. Andere Händler wollen nachziehen.
ISN: Schweinehalter sehen sich enormer Marktmacht einzelner Lebensmittelhändler ausgesetzt. Preisdruck ist ein völlig falsches Signal zur Unzeit. Der deutsche Schweinebestand ist auf dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Temporäre Preisaktionen sind ok – generelle Preissenkungen nicht. ALDI sonnt sich als 'Inflationsbremser' auf dem Rücken der hiesigen Schweinehalter.

ASP Verbraucherinformation

Im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Emsland wurde ein Kontaktbetrieb in Freren mit zirka 1.800 Mastschweinen festgestellt. Dieser hatte zuletzt Ferkel von dem betroffenen Hof in Emsbüren bekommen. Entsprechende Stichproben des Tierbestandes aus Freren wurden vom Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) untersucht. Die Befunde der Proben sind negativ.

(SuS) - Angesichts des amtlich bestätigten ASP-Falles in einem Ferkelerzuegerbetrieb hat der zuständige Landkreis Emsland eine tierseuchenbehördliche Allgemeinverfügung erlassen. Diese ist heute in Kraft getreten. So wurde um den Seuchenbestand eine Schutzzone mit einem Radius von rund drei Kilometern gebildet. In dieser Zone liegen 31 Betriebe mit rund 28.950 Schweinen. In der Überwachungszone, die einen Umkreis von zehn Kilometern um den Seuchenbetrieb bildet, sind nochmals 151 Betriebe mit knapp 103.000 Schweinen ansässig. Damit sind von den Auflagen in beiden Restriktionszonen rund 182 emsländische Betriebe mit annähernd 131.000 Tieren betroffen. Hinzukommen noch 70 Schweinebetriebe mit mehr als 63.000 Tiere, die in die Ausläufer der Überwachungszone im Landkreis Grafschaft Bentheim fallen. Der Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen grenzt direkt an diese Überwachungszone an.