BRS News

Das Interreg V A Projekt AUTOPROT zielt darauf ab, durch die Verbreitung von Maßnahmen und Innovationen, die Eiweißautarkie der Milchviehbetriebe zu verbessern.

Praxisberichte mit verschiedenen Innovationen zeigen, dass es ganz unterschiedliche Wege gibt, um die Proteinautarkie im Milchviehbetrieb zu verbessern. Es gibt nicht die eine Lösung; jeder Betrieb muss die passende Maßnahme für sich finden und anwenden. Erste Erfahrungsberichte in das Projekt eingebundener Landwirte spiegeln deutlich die Voraussetzungen, Vor- und Nachteile ihrer Verfahren wider. Dieses Wissen muss genutzt werden, damit andere Betriebe nicht vor denselben Hürden stehen.

Bezüglich der Bauernproteste in den Niederlanden kursieren teilweise beunruhigende Behauptungen, die aber übertrieben oder falsch sind, informiert Ralf Nowotny für das Internetportal mimikama. Er hat recherchiert, was da genau los ist und welche Aussagen wahr, halbwahr oder falsch sind.

Weitere Informationen findet man (in englisch) auf PigProgress oder hier.

Die Internetseite wird vom Verein Mimikama® - zur Aufklärung über Internetmissbrauch betrieben.

Aufgrund anhaltender Lieferschwierigkeiten ermöglicht die Rentenbank im Investitionsprogramm Landwirtschaft die Übertragung bereits bewilligter Zuschüsse ins Jahr 2023. Dazu müssen Antragsstellende, die ihr Vorhaben bis zum Ende des Bewilligungszeitraums nicht durchführen bzw. notwendige Rechnungen und Zahlungsbelege nicht einreichen können, einen Antrag bei der Rentenbank stellen. Das entsprechende Formular kann unter www.rentenbank.de heruntergeladen werden.

(c)Mexpert: Die Bedeutung von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln für Umwelt und Ernährungssicherheit in Deutschland

Der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach geht in seinem LinkedIn-Kanal der Frage nach, ob die Erzeugung tierischer Lebensmittel tatsächlich Ressourcen verschwendet und ob sich eine internationale Durchschnittsbewertung auf den Lebensmittelverzehr in Deutschland übertragen lässt. Der Experte kommt für Deutschland zu anderen Ergebnissen, als man sie in den Medien liest. Rubach befürchtet, dass eine starke Reduzierung oder gar Abschaffung von Lebensmitteln tierischer Lebensmittel Nachteile hat, wie z.B.

  • Verlust an Wirtschaftsdünger, bei Knappheit an Mineraldünger
  • Protein- und Kalorienlücke für die humane Ernährung, sowie für Mikronährstoffe
  • erhöhter Abhängigkeit von Importen aus dem Ausland und damit erhöhter Ernährungsunsicherheit.

Das amerikanische Landwirtschaftministerium USDA geht in seiner aktuellen Prognosse für die Fleischmärkte (Livestock and Poultry: World Markets and Trade, 7/2022) von einer gegenüber April unveränderten weltweiten Schweinefleischproduktion für 2022 in Höhe von rd. 110,7 Millionen Tonnen aus. Leichte Aufwärtskorrekturen für China werden durch Rückgänge in der EU und Brasilien ausgeglichen. Die Produktion in China wird um fast 2 Prozent auf 51,8 Millionen Tonnen erhöht, bleibt aber unter dem Niveau vor der Afrikanischen Schweinepest. Die Produktion der EU und Brasiliens wurde um 2 Prozent auf 22,6 Millionen Tonnen bzw. 4,3 Millionen Tonnen nach unten korrigiert, da sich die Exportmöglichkeiten verlangsamen und die Preise belasten.
Die weltweiten Schweinefleischexporte für 2022 sollen um fast 10 Prozent auf 10,6 Millionen Tonnen zurückgehen. Der Rückgang Der Rückgang ist in erster Linie auf einen Rückgang der Importe aus China zurückzuführen, die um 39 Prozent auf fast 2,2 Millionen Tonnen gesenkt wurden. Auch die Einfuhren aus Hongkong wurden um 21 Prozent auf 275.000 Tonnen revidiert, da ein Anstieg der Lebendschweineimporte aus China die lokale Produktion unterstützt. Die Nachfrage auf anderen Märkten wie Südkorea, Mexiko, Japan und den Philippinen wird voraussichtlich steigen, aber nicht in der Lage sein, den deutlichen Rückgang nach China auszugleichen.

Am 7.6.2022 fand die vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) organisierte Informationsveranstaltung Kupierverzicht in der Schweinehaltung statt. Dabei wurden Praktikerberichte und Kernaspekte aus dem Praxishandbuch Kupierverzicht vorgestellt. Das "Praxishandbuch Kupierverzicht" gibt ausgehend von den verschiedenen Risikofaktoren Handlungsempfehlungen zur erfolgreichen Haltung unkupierter Ferkel und Mastschweine. Mit Beispielen aus der Praxis werden Lösungsansätze vorgestellt. Damit wird ein Werkzeug an die Hand gegeben, in den Kupierverzicht einzusteigen und das Auftreten von Schwanzverletzungen zu vermeiden.

Die Virtuellen Stallrundgänge im Förderbereich EIP finden jeden dritten Freitag im Monat von 13:00 - 14:30 Uhr statt.
Der nächste Termin steht diesen Freitag, den 15.07.2022 an. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier: Flyer digitale Stallbesichtigung Hämmerle GbR

Vom 26. – 28.09.2022 veranstalten das BMEL und seine Kooperationspartner im World Conference Center in Bonn (WCCB) einen Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen. Der Kongress ist Teil der Reihe des BMEL-Referates 715 Praxis trifft Wissenschaft. Mit diesem Kongress soll über den aktuellen Stand informiert und eine Plattform zum Austausch zwischen Praxis, Wissenschaft und Politik angeboten werden. Darüber hinaus sollen gemeinsame Vorschläge und Konzepte für die Erhaltung und nachhaltige Nutzung dieser genetischen Ressourcen entwickelt werden.

Bund und die Länder werden ab Mitte August 2022 eine Stilllegungsmaßnahme zur Schonung des Herings als Vorgriff auf den Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds auflegen, bei der Prämien für die zeitweilige Stilllegung der Betriebe für bis zu 30 Tage ausgereicht werden, heißt es in einer Pressemeldung des Landwirtschaftsministeriums Mecklenburg-Vorpommern. Damit strebt man eine Balance zwischen Ökonomie und Nachhaltigkeit im Fischerei­betrieb an. Die Mittel stammen zu 70 Prozent aus EU-Mitteln.

Beteiligen dürfen sich alle Unternehmen im Haupterwerb, die über Quoten für Hering und Sprotte in der westliche Ostsee verfügen. Die Antragsunterlagen und Hinweise dazu sollen in den nächsten Tagen über das LALLF und die Fischereiaufsichtsstationen an der Küste bereitgestellt werden.

Um die Aufzucht von Kälbern in der Praxis noch besser zu unterstützen wurde die Kälberinitiative Niedersachsen (KiNi), eine Beratungsinitiative im Auftrag des Landes Niedersachsens zur Optimierung der Kälberhaltung, gegründet. Ziel ist es, gemeinsam mit Betriebsleitern und Betriebsangehörigen gute Erfolge in der Aufzucht zu erzielen und dabei Tierwohl und -gesundheit gerecht zu werden. Die Initiative richtet sich sowohl an Milchvieh- und Mutterkuhhalter als auch an Mastbetriebe mit Kälberhaltung. Gefördert wird das Vorhaben durch das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Koordination liegt bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), die Workshops, Exkursionen und Intensivberatungen für Betriebe entwickelt hat. In den verschiedenen Regionen Niedersachsens werden zudem Arbeitskreise eingerichtet, die u. a. dem Austausch und der Vermittlung von Best-Practice-Ansätzen dienen.