BRS News

Der neue Milchclip der Gemeinschaft der Milchwirtschaftlichen Landesorganisationen (GML) steht in diesem Jahr unter dem Motto Deutschland ist schön – mit Milch noch schöner!. Neun Bundesländer (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, Thüringen) zeigen in ihren Videos anlässlich des Internationalen Tags der Milch am 1. Juni 2022, dass jede Region in Deutschland ganz eigene, besondere Reize verspricht. Unterschiedliche Milchfans stellen im Clip von Bundesland zu Bundesland ihr schönes Deutschland mit regionalen Milchprodukten vor. Der Kurzfilm wird auf der Website www.milchwirtschaft.com sowie auf den Social-Media-Kanälen der neun beteiligten Organisationen veröffentlicht. Gekoppelt wird die Online-Aktion mit einem großen Gewinnspiel, bei dem Preise wie ein Urlaub auf dem Bauernhof winken. Die Zuschauer werden dazu aufgefordert, sich für ihr Lieblings-Milchprodukt zu entscheiden. Einsendeschluss ist der 15. Juni 2022.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat eine Analyse zur Versorgungslage bei Nahrungsmitteln vorgenommen. Vor allem die Düngemittel- und Gasversorgung werden als kritische Faktoren identifiziert. Es werden kurz- und mittelfristige Maßnahmen zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung und zur Kostendämpfung vorgeschlagen. Zur Stabilisierung der deutschen und europäischen Agrarerzeugung seien folgende Maßnahmen vordringlich, so der DBV: Einstufung der Gasversorgung für die Ernährungs- und Landwirtschaft als systemrelevant im Notfall einer Versorgungskrise; Flexibilisierung in der GAP-Förderung ab 2023 (Vorgaben für Fruchtwechsel und Brachen); Liquiditäts-Förderprogramm für zinsfreie Betriebsmittelkredite vor allem für Düngemittel, Futtermittel und Treibstoff sowie kartellrechtliche Prüfung der Preissetzung von Düngemitteln.

Der Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, Michael Meeske, war am Mittwoch, 18. Mai 2022 zu Gast auf dem Hof von Milchbauer Helmut Evers in Wahrenholz im Landkreis Gifhorn. Damit folgte der Fußballbundesligist einer gemeinsamen Einladung des engagierten Landwirts und der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) zum Klima-Gespräch über Themen, bei denen Landwirt Evers und seine Familie ganz nah dran sind und die die Gesellschaft immer mehr bewegen. Anlass für das gemeinsame Treffen war der Aktionsmonat Wow, no cow! – der VfL wird kuhmilchfrei! des VfL Wolfsburg im Rahmen der neuen strategischen Partnerschaft mit einem schwedischen Haferdrink-Anbieter.

Neueste Forschungsergebnisse belegen: Die umweltschonenden und nachhaltigen Bewirtschaftungsmaßnahmen in der Landwirtschaft helfen, die Biodiversität wirksam zu verbessern. Die aktuellen Ergebnisse der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zeigen, dass auch in ackerbaulich geprägten Gebieten mit gezielten Agrarumweltmaßnahmen viel erreicht wird. Gewässerrandstreifen helfen dort nicht nur, den Erosions- und Gewässerschutz bei Starkregen zu verbessern. Sie erhöhen nachweißlich auch die Biomasse und die Artenvielfalt bei Insekten. Im Grünland belegen die Versuche neben einer Zunahme der Pflanzenarten auch einen klaren Anstieg der Insektenarten und der -biomasse.

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Der europäische Preisrichterworkshop fand vom 17. bis 19. Mai unter der Leitung von ANAFIBJ und dem EHRC in Cremona und Montichiari statt. Das alle zwei Jahre stattfindende Treffen schulte die Teilnehmer in den Aufgaben des Preisrichtens. Auch die Rolle der Preisrichter, von Schauen und deren Außenwirkung wurden diskutiert. So waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Natürlichkeit und das Wohlbefinden der Tiere auf Tierschauen im Vordergrund stehen sollten.

Neu in den Europäischen Preisrichter Pool haben es in diesem Jahr durch die wiederholte erfolgreiche Teilnahme Thomas Hannen und Torben Melbaum geschafft. Der BRS gratuliert allen deutschen Teilnehmer zur erfolgreichen Teilnahme.

Das sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie führt vom 07. - 10.06.2022 ein Grundlagenseminar Schweinehaltung für Quereinsteiger durch. Ziel ist es, Einsteiger aus anderen Berufen nach entsprechender Einarbeitung als neue Mitarbeiter zu gewinnen. Vermittelt werden Grundlagen der Schweinehaltung, Fütterung, Tiergesundheitskontrolle, Fruchtbarkeit und Reproduktion sowie der Tierbehandlung.

Aufgrund der aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen (Dünge-, Stoffstrombilanzverordnung) ist es für Schweinemäster wichtig, die Stickstoff- und Phosphorausscheidungen ihrer Tiere zu reduzieren. Durch die Futteroptimierung nach dünndarm- beziehungsweise praecaecalverdaulichen (pcv) Aminosäuren anstatt nach Bruttoaminosäuren ließe sich dem Projekt Grainup zufolge noch ein erheblicher Stickstoffeintrag in den Betrieb vermeiden beziehungsweise die Stickstoffausscheidung der Mastschweine reduzieren. Ein aktueller proteinmarkt-Fachbeitrag untersucht daher die Möglichkeiten zur Optimierung der Rationen nach dünndarmverdaulichen Aminosäuren.

Seit mehr als zwei Jahren hat das Sars-CoV-2 Virus Deutschland im Griff. Phasen der Geschäftsschließungen und Einschränkungen des öffentlichen Lebens waren die Folge. Die Land- und Forstwirtschaft ist auf mehreren Ebenen davon betroffen: Einerseits im persönlichen Umfeld, etwa wenn ein Haushaltsmitglied erkrankt ist oder an den Folgen einer Erkrankung leidet. Andererseits kann auch der land- und forstwirtschaftliche Betrieb in der Produktion oder Vermarktung betroffen sein, wenn z.B. betriebliche Abläufe angepasst werden müssen, wichtige Vorleistungen nicht bereitgestellt oder die Produkte nicht abgesetzt werden können. Die Bundesregierung hat mehrere Programme aufgelegt, um die Betriebe zu unterstützen und zu entlasten. Eine österreichisches Studie hat die Folgen der Covid-19 Pandemie auf den Agrarsektor quantifiziert und die Möglichkeiten zur längerfristigen Stärkung der Resilienz land- und forstwirtschaftlicher Betriebe abgeleitet. Auch wenn die österreichischen Landwirtinnen und Landwirte ihre Betriebe als sehr krisenfest einschätzen muss doch eine große Abhängigkeit von öffentlichen Geldern attestiert werden.

Ceva Tiergesundheit berichtet in einem neuen Blogartikel unter ruminants.ceva.pro über die hoch ansteckende Zoonose Q-Fieber und deren negativen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Fruchtbarkeitsleistung von Milchviehbetrieben. Laut Blog-Eintrag deuten jüngste Erhebungen darauf hin, dass Coxiella burnetii, das für Q-Fieber verantwortliche Bakterium, in ca. der Hälfte der europäischen Milchviehbetriebe vorkommt. Da die Krankheit jedoch meist unentdeckt verläuft und die Diagnose recht schwierig sein kann, weiß nur ein kleiner Prozentsatz der Landwirte, dass Q-Fieber in ihrem Betrieb vorkommt, so der Ceva-Blog. Ein Ceva-Diagnostikleitfaden für Q-Fieber soll durch ein Schritt-für-Schritt-Vorgehen dazu beitragen, Q-Fieber zu erkennen und zu diagnostizieren.