BRS News
Thünen-Institut: Fleisch oder Pflanze?
Thünen-Faktencheck: Immer mehr Deutsche verzichten auf tierische Produkte. Doch lösen die pflanzlichen Alternativen tatsächlich tierische Proteinprodukte ab? Auf Basis realer Kaufdaten der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) hat das Thünen-Institut für die Jahre 2017 bis 2020 die Nachfrage privater Haushalte nach tierischen und pflanzlichen Proteinlieferanten untersucht. Fazit unseres Faktenchecks: Pflanzliche Produkte werden immer mehr gekauft. An der konsumierten Menge tierischer Produkte wie Fleisch, Milch und Käse ändert das jedoch nichts.
Tiere sind keine Nahrungskonkurrenten
BfT - Mitte September hat die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) die Studie Livestock: On our plates or eating at our table?
veröffentlicht. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die tierische Veredelung keine Nahrungsmittelressourcen aufzehrt, die ansonsten direkt, also über pflanzliche Produkte, zur Sicherung der Ernährung der Weltbevölkerung zur Verfügung stünden. Laut FAO sind Tiere somit keine Nahrungsmittelkonkurrenten, sondern wichtiger Bestandteil der weltweiten menschlichen Nährstoffversorgung.
Die Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH lädt am 11. Mai 2022 von 17.00 - 19.00 Uhr zu einer Online-Veranstaltung zur Einführung von SoundTalks
ein, einem digitalen 27/7 Hustenmonitoring für die Aufzucht und Mast, das den Landwirten per Push-Nachrichten mögliche Alarmmeldungen direkt auf das Handy meldet.
Ceva Tiergesundheit informiert über Refugia-Strategie zur Vermeidung von Antiparasitika-Resistenzen
Ceva Tiergesundheit stellt in einem neuen Blogartikel unter ruminants.ceva.pro die Refugia-Strategie zur Vermeidung von Antiparasitika-Resistenzen vor, die auch das Hauptthema eines Strategiepapieres ist, das in Zusammenarbeit zwischen der Milchpraxis und Ceva Tiergesundheit entstanden ist. Verschiedene Wurmarten gefährden Gesundheit und Produktivität von Rindern mit Weidegang, aber auch Tiere in ganzjähriger Stallhaltung. Die bislang zur Verfügung stehenden Antiparasitika verlieren durch Resistenzen zunehmend an Wirksamkeit. Mit Hilfe der Refugia-Strategie soll erreicht werden, dass auf den Weiden eine ausreichende große Population von Antiparasitika-sensiblen Würmern lebt und damit die Entstehung von Resistenzen gegen Antiparasitika zumindest verlangsamt wird. Aus diesem Grund sollten nur die behandlungswürdigen Tiere mit einem Antiparasitikum selektiv behandelt werden. Die Parasiten der nicht-behandelten Tiere bleiben weiterhin sensibel. Die sensiblen Würmer kreuzen sich mit den resistenten Würmern und verdünnen die Parasitenpopulation.
SUS-Fachtagung 2022: Wege mit Zukunft
In diesem Jahr findet die SUS-Fachtagung wieder in Präsenz statt. An zwei Terminen, einmal im Süden (31.05.2022, Herrieden) und einmal im Norden (01.06.2022, Saerbeck), wollen Schweinehalter und Fachleute unter dem Motto Wege mit Zukunft
über Zukunftsthemen der Schweinebranche zu diskutieren.
MSD Landwirte Akademie Schwein
Die Landwirte-Akademie ist eine Fortbildungsreihe für Landwirte, organisiert von MSD Tiergesundheit und den regionalen landwirtschaftlichen Organisationen und Ausbildungsstätten bzw. Fakultäten. Am 03.05.2022 wird der nächste Termin in Soest als Hybridveranstaltung mit Vorträgen zur ASP, Isofluranbetäubung, Saugferkelfütterung, Tiergesundheit in der Krise und Impfung gegen Lawsonien durchgeführt.
Die moderne Schweinehaltung in Deutschland durchläuft einen tiefgreifenden Wandel. Big Dutchman möchte Tierhaltern Orientierung und Planungshilfe anbieten und lädt zur Fachtagung Alternative Haltungskonzepte für Ferkel und Mastschweine
ein. Es stehen zwei Termine zur Auswahl: 11. oder 18. Mai 2022 (jeweils 09:45 – 14:45). Die Veranstaltung findet in der Unternehmenszentrale in Vechta-Calveslage statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Ab 14:45 Uhr stehen Big Dutchman-Experten für individuelle Beratungsgespräche bereit. Interessenten werden gebeten, vorab einen persönlichen Termin zu reservieren.
Podcast "Gesunde Klauen - gesunde Sauen“
Unter der Überschrift Gesunde Klauen - gesunde Sauen
hat das Netzwerk Fokus Tierwohl (NFT) einen neuen Podcast aufgelegt. In dem Podcast gehen Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) mit dem Fachtierarzt für Schweine beim Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, Dr. Jürgen Harlizius den Fragen nach, was die Ursachen für Klauenschäden und -verletzungen sind, wie man ihnen vorbeugen kann, welche Bedeutung der Bodengestaltung und der Gruppenzusammenstellung und -größe zukommen, ob eine geeignete Buchtenstrukturierung mit ausreichend Ausweichmöglichkeiten Abhilfe schaffen kann und wie Klauenpflege bei Sauen eigentlich funktioniert.
Der Winterrapsanbau zur Ernte 2022 wurde erneut ausgedehnt. Mit 1,05 bis 1,08 Millionen Hektar liegt laut UFOP die Aussaatfläche ein weiteres Mal oberhalb der Erntefläche. Auch die Nachfrage nach Rapsextraktionsschrot (RES) in der Fütterung ist in den vergangenen Jahren sehr stark gestiegen. Der aktuelle Fachbeitrag zeigt die RES-Monitoring Ergebnisse von 2019 bis 2021 und stellt Empfehlungen zum Einsatz von RES in der Fütterung vor.
Wer tierische Proteinquellen nutzt, schadet dem Klima,
liest man derzeit überall. Daraus wird die Forderung abgeleitet, weniger Fleisch zu verzehren. Der Ernährungswissenschaftler und Buchautor Dr. Malte Rubach erinnert daran, dass die Zusammenhänge komplizierter sind, als allgemein angenommen. Es könne nicht automatisch davon ausgegangen werden, dass mit einem höheren Anteil pflanzlicher Nahrungsproteine gleichzeitg weniger Treibhausgase entstehen. Entscheidend hierfür sei die Klimaeffizienz des gesamten Lebensmittel-Produktionssystems. So lägen die Emissionen der deutschen Lebensmittelerzeugung auf einem ähnlichen Niveau, wie das der Länder Nigeria, Äthiopien, Bangladesch oder Tansania, trotz deutlich geringerer Pflanzeneiweißanteile. Der Experte führt dies u.a. auf unterschiedliche Effizienz bei der Erzeugung und Lebensmittelherstellung zurück. Rubach empfiehlt, künftig die Produktionseffizienz bei der Bewertung von Lebensmitteln im Rahmen von Ökobilanzanalysen stärker zu berücksichtigen.