BRS News
Bei der letzten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Deutsches Braunvieh am 25.11.2021 standen Neuwahlen an, da der bisherige Vorsitzende Christoph Nieberle satzungsgemäß aus seinem Amt als Vorsitzender ausschied. Zum neuen Vorsitzenden wurde der Vorsitzende der Allgäuer Herdebuchgesellschaft Norbert Meggle gewählt. Neuer Stellvertreter ist Hans-Peter Vetter, der neue Vorsitzende der RBG Memmingen, der damit auch in der ARGE seinem Vorgänger bei der Rinderbesamungsgenossenschaft, Anton Merk folgt. Da sich der bisherige fachliche Leiter der ARGE, Dr. Alfred Weidele, Geschäftsführer der RBW nicht mehr zur Wahl stellte, wurde Dr. Franz Birkenmaier, Zuchtleiter der AHG in dieses Amt gewählt. Dr. Weidele steht als Stellvertreter zukünftig zur Verfügung.
Der neue Vorsitzende Norbert Meggle dankte der bisherigen Führungsmannschaft für ihren Einsatz in den letzten Jahren, bat um vertrauensvolle Unterstützung und sicherte auch weiterhin den vollen Einsatz für das Deutsche Braunvieh zu.
Die Europavereinigung der Brown Swiss Züchter hat eine Reihe von Webinaren durchgeführt, um sich live mit Züchtern auszutauschen. Die ersten beiden Sitzungen in deutscher und französischer Sprache waren ein großer Erfolg und die Initiative wurde von den Züchtern sehr geschätzt. Falls Sie an den Webinaren nicht teilnehmen konnen, können Sie sie sich auch auf dem YouTube-Kanal anschauen. Anfang 2022 wird ein drittes Webinar organisiert.
Heute: HIGHLIGHTsale der RUW
Eine feste Größe im Veranstaltungskalender der Rinder-Union West eG ist die alljährliche Topgenetik-Auktion HIGHLIGHTsale. Am Freitag, den 7. Januar 2022, um 20:00 Uhr findet die internationale Spitzenauktion bereits zum 31. Mal statt. Die RUW präsentiert wieder ein exklusives Angebot von genetisch hoch veranlagten weiblichen Tieren mit exzellentem Exterieur.
Am Freitag, den 07.01.2022 können die Verkaufsrinder vor Ort in den Zentralhallen in Hamm von 13:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden (Hierfür gilt die 2G-Regel). Die Verkaufstiere werden anschließend per Live-Übertragung auf der Bühne präsentiert.
Tiefrote Zahlen in der Mast
©SuS - Trotz hervorragender biologischer Leistungen haben die Schweinemäster im Rheinland im vergangenen Wirtschaftsjahr 2020/2021 im Schnitt Verluste von 11,70 € je Tier eingefahren. Das zeigen Auswertungen des Rheinischen Erzeugerrings für Mastschweine aus 126 Mitgliedsbetrieben, die im vergangenen Jahr gut 430.000 Schweine an den Haken gebracht haben. Die ausgewerteten Betriebe konnten im Schnitt nur eine direktkostenfreie Leistung von gut 12 € je Mastschwein erzielen. Das ist gerade einmal die Hälfte des langjährigen Mittels.
©SuS - Der Schweizer Bauernverband (SBV) hat seine ablehnende Haltung zur Massentierhaltungsinitiative bekräftigt. Dank umfassender gesetzlicher Vorgaben, festgelegter Höchstzahlen bei den Beständen sowie spezieller Gesundheits- und Tierwohlprogramme sei die Tierhaltung in der Schweiz auf einem Niveau, das weltweit seinesgleichen suche, erklärte der Verband gestern auf seiner Jahresmedienkonferenz, die auf einem Schweinezuchtbetrieb in Lanzenhäusern stattfand. Außerdem stellen laut SBV Labelprodukte sicher, dass die besonders auf das Tierwohl achtende Kundschaft ein passendes Angebot vorfindet; dieses sei aktuell größer als die Nachfrage.
NL: 14 % der Betriebe planen Stallneubau
©SuS - Einer Umfrage des Forschungsinstituts AgriDirect zufolge wollen rund 30 % der niederländischen Schweinehalter in absehbarer Zeit in neue Ställe investieren oder eine Stallsanierung angehen. Wie das Fachmagazin pig business berichtet, gaben etwa 14 % der 700 befragten Betriebe an, dass sie innerhalb der nächsten zwei Jahre einen neuen Stall bauen wollen. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zur Erhebung im Jahr 2020, wo noch 15,4 % der Befragten solche Pläne äußerten.
db.Planer: Sauenplanerwechsel leicht gemacht
Ob Einzeltier oder gesamte Herde – mit dem db.Planer haben Sie Ihre Betriebsabläufe optimal im Blick. Die Integration der verschiedensten Daten erleichtert Ihre tägliche Arbeit enorm, erspart Ihnen lästige Eingaben, hilft Ihnen beim Meistern der rechtlichen Anforderungen und bietet Ihnen die Möglichkeit Schwachstellen früh zu erkennen und Abläufe zu optimieren. Wenn Sie bereits einen Sauenplaner benutzen und zum db.Planer wechseln möchten, kümmert man sich einmalig um die Datenübernahme in Ihren neuen db.Planer. Testen Sie jetzt 90 Tage kostenlos den marktführenden Sauenplaner. Der Datenübernahme-Service macht den Wechsel einfacher als Sie denken.
Der db.Planer bedient auch die BRS-Schnittstelle zur Erzeugerring-Onlinedatenbank.
Rinder: die ultimativen Upcycler
Nachhaltigkeit ist der Schlüssel für unsere Gesellschaft und unsere Zukunft. Es geht darum, die Bedürfnisse der Gegenwart zu befriedigen, ohne die Fähigkeit zukünftiger Generationen zu opfern, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen,
verdeutlicht die Nachhaltigkeitsmanagerin von ELANCO, Dr. Sara Place, in einem Video, das soeben veröffentlicht wurde.
In dem Video informiert die Expertin, die an der Clear Davis Universität gelernt hat, welche Auswirkungen Innovationen bei Züchtung, Futter-, Haltungs- und Gesundheitsmanagement für die Nachhaltigkeit bewirken können: so habe die US-Rindfleischindustrie ihren ökologischen Fußabdruck seit 1975 stark reduziert. Tatsächlich können die USA heute die gleiche Menge Rindfleisch produzieren wie Mitte der 1970er Jahre mit 1/3 weniger Rindern.
Italienisches Kartellamt leitet Untersuchung des Lebensmittelkennzeichnungssystems Nutri-Score ein
Die Wettbewerbs- und Marktbehörde (Autorita' Garante della Concorrenza e del Mercato – AGCM, das italienische Kartellamt) hat eine Untersuchung des Lebensmittelkennzeichnungssystems Nutri-Score eingeleitet. Sie prüft, ob das alphabetisch und farbcodierte Nährwertkennzeichnung irreführend ist und eine nachteilige Auswirkungen auf den Verkauf, die Ausfuhr und den Verbrauch nationaler Erzeugnisse hat. In Italien steht das Label schon länger in der Kritik, weil es Zutaten der vermeintlich gesunden Mittelmeerdiät abwertet. Auch Frankreich hat Ende letzten Jahres eine Überprüfung des Labels angekündigt; ausgerechnet das Land, das das Label 2017 initiiert hat.
56 der 80 einheimischen Nutztierrassen von Pferd, Rind, Schwein, Schaf und Ziege sind als gefährdet eingestuft. Dies geht aus der Roten Liste gefährdeter Nutztierrassen 2021 hervor, die die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) jetzt veröffentlichte. Ein Erfolg konnte u.a. beim Erhalt des Leicoma-Schweins verzeichnet werden. Durch ein aktiv betriebenes Erhaltungszuchtprogramm des Hybridschweinezuchtverbands Nord/Ost e.V. konnten weitere Betriebe gewonnen und der Bestand vorerst stabilisiert werden. Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen haben Fördermaßnahmen für die Rasse implementiert. Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt für die Bestände gefährdeter einheimischer Schweinerassen eine zunehmend Bedrohung dar. Die sich daraus ergebenden Maßnahmen, wie das Verbringungsverbot von Tieren oder schlimmstenfalls die Keulung ganzer Bestände, könnten das Aussterben gefährdeter Rassen beschleunigen. Deshalb wurden erste Tiere bereits zu Züchterinnen und Züchtern in andere Regionen Deutschlands oder auch in Zoos verbracht, um die Restpopulationen besser zu schützen.