BRS News
Online-Seminar Mutterkuhhaltung
Am 18. und 25. Januar 2022 führt die Landwirtschaftskammer NRW jeweils von 19.00 - 21.30 Uhr das Online-Seminar Mutterkuhhaltung in NRW – Marktpotentiale und betriebliche Herausforderungen
durch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren, welche Herausforderungen die Mutterkuhhaltung mit sich bringt und wie diese Haltungsform zu einer nachhaltigen Betriebsentwicklung beitragen kann. Das Seminar informiert über die verschiedenen Beratungsmöglichkeiten und Vermarktungswege der Produkte. Darüber hinaus geben die Expertinnen und Experten einen Ausblick auf mögliche Änderungen in der Agrarförderung. Die Teilnahme ist kostenlos.
Lidl greift den Trend zu weniger Fleisch auf und hat für eine Aktion Artikel aus Fleisch oder Wurst deutscher Herkunft mit einem pflanzlichen Anteil von bis zu 40 Prozent entwickelt. Ab Montag, 10. Januar 2022, bietet das Unternehmen erstmalig Hackfleisch und Burger-Patties aus Rindfleisch mit Jackfrucht, Wiener Würstchen mit Möhre sowie Hähnchen-Fleischwurst mit Soja-Protein in den Sorten Klassik und Knoblauch in über 3.200 Filialen an.
top agrar-Roadtrip Schwein
top agrar bietet vom 30. Mai bis 1. Juni 2022 einen Roadtrip durch den Südwesten Deutschlands an. 18-25jährige erhalten jetzt die Möglichkeit, sich für Plätze im Tourbus zu bewerben und mehr über die Produktion und Vermarktung von Schweinen im Südwesten zu erfahren. Im Rahmen der top agrar-Tour können die TeilnehmerInnen mit den Machern der verschiedenen Programme sprechen. Der Diskussion stellen sich neben der Geschäftsführung der Edeka Südwest Fleisch auch Agrarminister Peter Hauk, sowie Landwirte und Vermarkter mit Labelproduktion. Die Tour startet bei der Edeka Südwestfleisch, führt dann über den Betrieb Burghof (Label Edeka Hofglück), das Landwirtschaftsministerium BW, den Strohschweinebetrieb Aichele, und das Fachzentrum für Metzgerei und Gastronomie eG (MEGA) zu John Deere in Bruchsal.
DRV und MIV warnen vor Versorgungsengpässen
Aufgrund steigender Corona-Infektionen von Mitarbeitern mit der Omikron-Variante haben der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Milchindustrie-Verband (MIV) die Bundesregierung aufgefordert, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. So fordert der Milchindustrie-Verband (MIV), unverzüglich präventive Rechtsverordnungen und Ausnahmeregelungen zusammen mit den Bundesländern für ein flexibleres Arbeitszeitmanagement zu erlassen. DRV-Präsident Holzenkamp wies auf die Systemrelevanz der Agrar- und Ernährungswirtschaft hin. Neben einer ausreichenden Anzahl an Arbeitskräften seien intakte Lieferketten essentiell. Außerdem sei ein störungsfreies Zusammenspiel von landwirtschaftlicher Erzeugung sowie Verarbeitung und Absatz von Nahrungsmitteln zu gewährleisten, so Holzenkamp.
Wieviel Ammoniak gelangt aus Rinderställen in die Luft? - Diese Frage stand im Mittelpunkt eines vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten geförderten Forschungsvorhabens an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). In diesem Projekt haben ForscherInnen Außenklimaställe für Milchvieh untersucht, die den Tieren durch zusätzliche Laufhöfe ein Plus an Bewegungsraum, Licht und Frischluft bieten. Dabei wurde ermittelt, dass aus den beobachteten Milchviehställen zwischen 8 und 15,5 Kilogramm und aus den Laufhöfen zwischen 2 und 6 Kilogramm Ammoniak pro Tier und Jahr freigesetzt werden.
Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) hat die Erarbeitung eines Gesetzesvorschlags in Auftrag gegeben, um den Bau industrieller Tierhaltungsanlagen einzuschränken. Stallanlagen mit mehr als 40.000 Tierplätzen für Geflügel, 2.000 Tierplätzen für Mastschweine oder 6.000 Tierplätzen für die Ferkelaufzucht sollen laut BN-Gesetzvorschlag nicht mehr als landwirtschaftliche, sondern als industrielle Tätigkeit
gewertet werden (gemäß der Richtlinie 2010/75/EU über Industrieimmissionen). Diese Anlagen würden dann nicht mehr unter die sogenannte baurechtliche Privilegierung fallen und wären daher grundsätzlich unzulässig.
Arbeitgeber können Arbeitnehmern steuerfrei eine Beihilfe oder Unterstützung zur Abmilderung der zusätzlichen Belastung durch die Corona-Krise
(im folgenden Corona-Bonus
genannt) zahlen. Diese Beihilfe/Unterstützung in Höhe von maximal 1.500 € muss zwischen dem 1. März 2020 und dem 31. März 2022 gewährt werden. Das Ende des Zeitraumes war zunächst der 31.12.2020, ist dann noch einmal verlängert worden auf den 30. Juni 2021 und ist nun im EstG auf den 31. März 2022 festgelegt worden.
Was Sie sonst noch beachten sollten, hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen zusammengefasst.
Einer der umstrittenen Aspekte der Viehzucht ist der Wettbewerb um die Ressourcen für die Futter- und Lebensmittelproduktion, der einen grundlegenden Wandel bei der Beschaffung von Futtermitteln und in der europäischen Landwirtschaft erfordert. Nur 20-25 % der jährlich produzierten terrestrischen landwirtschaftlichen Biomasse (Feldfrüchte und Grasland) sind für den menschlichen Verzehr geeignet. Daher sind Tiere sehr nützlich, um die verbleibenden 75 % in essbare Lebensmittel und Dung umzuwandeln, der eine Quelle von Nährstoffen und Kohlenstoff für Pflanzen und Böden ist, darauf macht die Animal Task Force, ein privatwirtschaftliche Organisation für den Ausbau einer nachhaltigen Tierhaltung, aufmerksam. Die Organisation kritisiert aber auch die zunehmende Arbeitsteilung und Intensivierung, die diesen Nährstoffkreislauf mit negativen Auswirkungen für die Umwelt stören können. Sie fordert wissenschaftlich fundierte Bewirtschaftungsstrategien, die Ackerbau und Viehzucht als Teil einer zirkulären und nachhaltigen Bioökonomie wieder stärker fördert.
Tierische Produkte sind wichtig für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Der europäische Tierproduktionssektor übernimmt eine Schlüsselrolle für eine nachhaltige Bioökonomie. Darauf macht die Animal Task Force, ein privat wirtschaftliche Organisation zur Förderung einer nachhaltigen Tierhaltung, in einem Positionspapier aufmerksam.
Als wichtige Aufgaben der Tierhaltung in der Bioökonomie werden u.a. genannt
- Beitrag zu einer effizienteren Landwirtschaft durch Verwertung von Nebenprodukten der Nahrungskette, Recycling von Biomasse aus ungenießbaren Ressourcen und die Nutzung europäischen Proteinquellen für effiziente und robuste Tiere;
- die Förderung des Nährstoffkreislauf durch Nutzung von Wirtschaftsdünger
- die Steigerung der Bodenfruchtbarkeit und den Humusaufbau durch Grünland
- den Anbau von Nachwachsenden Rohstoffen für erneuerbare Energien (anaerobe Vergärung)
- die Lieferung wertvoller Nebenprodukte für die Industrie (Tiernahrung, Kosmetika, Leder)
- Arbeitgeber in ländlichen Regionen
- Erhalt der Kulturlandschaft.
Diäten der unterschiedlichsten Ausprägungen haben am Anfang des Jahres Hochsaison. Denn wer wünscht sich nicht, ein paar überflüssige Pfunde – besonders nach den üppigen Festtagen – loszuwerden? Ernährungsexperten warnen allerdings vor zu radikalen Diätmaßnahmen, da die schnell erreichten Abnehmerfolge häufig nur von kurzer Dauer sind. Empfehlenswerter ist eine mengenmäßig angepasste, abwechslungsreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Obst und Gemüse sowie kalorienarmen Getränken. Von vielen Abnehmwilligen wird Milch konsequent vom Speiseplan gestrichen, da sie das Image des Dickmachers trägt – zu Unrecht!
Tierrische Lebensmittel haben noch einen anderen positiven Nebeneffekt: aufgrund der hohen Nährstoffdichte muss man geringere Mengen für eine ausgewogene Ernährung aufnehmen. Eine gesunde Mischkost entlastet damit die Umwelt.