BRS News
Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat in einer Rede in der Sitzung des Niedersächsischen Landtages am 15.12. namens der Landesregierung auf eine dringliche Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen geantwortet. Die Abgeordneten hatten gefragt, ob die Afrikanische Schweinepest (ASP) die Existenz der Bio-, Freiland- und Offenstallhaltung für Schweine bedroht.
Nach vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) ist der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft auf 59,6 Milliarden Euro gestiegen. Dies entspricht einem Anstieg um insgesamt 3,6 Prozent. Die tierische Erzeugung insgesamt wird 2021 einen geschätzten Gesamtwert von rund 26,4 Milliarden Euro erreichen und bleibt damit 1,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. In der Tierproduktion wird bei einem um 1,7 Prozent niedrigeren Schlachtvolumen und rund 3,6 Prozent geringeren Schlachtviehpreisen mit geschätzten 13,7 Milliarden Euro das Vorjahresergebnis um 5,2 Prozent verfehlt. Bei Rindern wird die Produktionsmenge um 1,4 Prozent unterschritten. Die Preise liegen mit einer Steigerung von 15,7 Prozent deutlich über dem Vorjahr. Dadurch wird ein Produktionswert von knapp 3,8 Milliarden Euro erreicht. Pro Tonne Schlachtgewicht schätzt das BZL einen Durchschnittspreis für Rinder (ohne Kälber) von 3.582 Euro (+ 13,5 Prozent). Bei Schweinen sanken die Preise dauerhaft. Der Durchschnittspreis für das Jahr 2021 wird auf 1,38 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht geschätzt. Dies sind 14,4 Prozent weniger als 2020. Der Durchschnittspreis kann mit weiterhin schlechten Preisen bis zum Jahresende noch weiter fallen. Das Schlachtvolumen wird auf Jahressicht etwa 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert liegen. Der Produktionswert wird auf 6,4 Milliarden Euro geschätzt. Damit fällt er um 15,3 Prozent unter das Vorjahresergebnis (2020: 7,5 Mrd. Euro).
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Der neue Online-Preisrechner von meistro kalkuliert C02-Einsparung und rechnet sie in Bäume um
Pünktlich zur Herbst- und Winterzeit hat meistro seinen Preisrechner einem Relaunch unterzogen. Kunden und Verbundgruppen werden jetzt nur noch in drei einfachen Schritten durch ihr individuelles Angebot geführt und können direkt online abschließen. Möglich macht dies unter anderem eine verbesserte UX bzw. vereinfachte Benutzerführung, die zudem zu einer weitaus verbesserten Performance der Preisberechnung für Nutzer führt. Beim neuen Preisrechner ist nun alles auf einen Blick in einer durch eine für Onlinemedien optimierte und reduzierte Darstellung ersichtlich: Auf Wunsch lässt sich die CO2-Einsparung in Tonnen, die die Kunden während der Vertragslaufzeit durch den Bezug von klimaneutraler Energie bzw. Ökostrom erzielen können, einblenden. Zudem erfolgt eine automatisierte Umrechnung, wie viele Bäume zur Bindung dieser CO2-Menge nötig gewesen wären. Wenn Sie aus ökologischer Erzeugung lieber Ökostrom beziehen möchten, zeigt der neue meistro Preisrechner auch hierfür Ihren individuellen Preis an.
Die Bedeutung von Land- und Forstwirtschaft wird in dieser Bundesregierung sträflich verkannt. Bundeskanzler Olaf Scholz sieht die Landwirtschaft offensichtlich nur als Problem. Ich bin enttäuscht.
Mit diesen Worten reagierte die bayerische Agrarministerin Michaela Kaniber auf die heutige Regierungserklärung des Bundeskanzlers.
Die größten Zukunftsaufgaben seien global gesehen die Ernährung einer stark wachsenden Weltbevölkerung, europäisch betrachtet die eigene Ernährungssouveränität, deren Bedeutung gerade in der Pandemie spürbar geworden ist und die Anpassung an den Klimawandel. Land- und Forstwirtschaft sind bedeutender Teil der Lösung. Der Bundeskanzler hat die Landwirtschaft aber nur an einer Stelle erwähnt, nämlich als Problem. Das wird den Menschen nicht gerecht, die in der Land- und Forstwirtschaft und in der Ernährungsbranche mit Leidenschaft und Innovation ihr Bestes geben. Sie stehen für Spitzenqualität
, so Kaniber.
Anlässlich der heutigen Veröffentlichung der Kommission zu nachhaltigen Kohlenstoffkreisläufen warnt der Deutsche Bauernverband (DBV) vor einer Fehlausrichtung in Sachen Carbon Farming.Die vorrangige Aufgabe der Landwirtschaft besteht in der Erzeugung von sicheren und hochwertigen Lebensmitteln. Die Bindung von Kohlenstoff kann als zusätzliche Klimaschutzleistung erbracht werden
so DBV Generalsekretär Bernhard Krüsken. Aus Sicht des Bauernverbandes müssen alle Sektoren vermeidbare Emissionen von Treibhausgasen weitestgehend reduzieren. Klimaneutralität ist aber vor dem Hintergrund unvermeidbarer Restemissionen im Wesentlichen nur über CO2-Senken in der Land- und Forstwirtschaft zu erreichen. Die Landwirtschaft ist bereit, ihren Beitrag zur CO2-Neutralität zu leisten. Diese Klima-Dienstleistung muss jedoch zwingend als solche anerkannt und entsprechend honoriert werden
so Krüsken. Der Deutsche Bauernverband kritisiert die in Teilen geplante Integration von Carbon Farming
in die Gemeinsame Agrarpolitik, die geplante Stilllegung von land- und forstwirtschaftlichen Flächen sowie die Verknüpfung mit ordnungsrechtlichen Umweltauflagen.
Um die Gefahr der Erregereinschleppung zu reduzieren, wurden u. a. in der Schweinehaltungshygieneverordnung sogenannte Biosicherheitsmaßnahmen festgelegt. Damit verpflichtet der Gesetzgeber Schweinehalter z. B. sicherzustellen, dass Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, mit denen Schweine in Berührung kommen können, für Wildschweine unzugänglich aufbewahrt werden. Außerdem müssen Fahrzeuge, Machinen und sonstige Gerätschaften, die in der Schweinehaltung eingesetzt und von mehreren Betrieben gemeinsam benutzt werden, jeweils im abgebenden Betrieb vor der Abgabe gereinigt und desinfiziert werden. Unbefugte dürfen keinen Zutritt zum Betriebsgelände haben. Wenn die rechtlichen Verpflichtungen nicht eingehalten werden, hat dies auch Auswirkungen auf die Leistungen der Niedersächsischen Tierseuchenkasse, denn es entfällt dann grundsätzlich der Anspruch auf die Entschädigungen und Beihilfen.
Was spricht für die Milch?
dialog-milch.de - Im Kindesalter bietet Milch alle erforderlichen Nährstoffe für eine optimale Entwicklung. Auch für den Erwachsenen stellt die Milch aufgrund ihrer ausgewogenen Nährstoffzusammensetzung in Kombination mit anderen Lebensmitteln eine vollwertige Ernährung sicher. Milch liefert Energie in Form von Milchzucker und -fett, hochwertiges Eiweiß für den Aufbau von Zellen und Wirkstoffen im Körper sowie zahlreiche lebensnotwendige Vitamine und Mineralstoffe. So stellen Milch und Milchprodukte die Hauptquelle für Vitamin B2 – und Vitamin B12 bei Vegetariern – dar und sind weiterhin eine wichtige Quelle für gut verwertbares Calcium sowie für Jod
Die drei Organisationen MASTERRIND GmbH, U.E.G. Gölsdorf GmbH (UEG) und Viehzentrale Südwest GmbH (VZ) werden künftig die Geschäftstätigkeiten in der Nutz-, Zucht- und Schlachttiervermarktung in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt sowie den angrenzenden Regionen zusammenzuführen. Ab dem 1. Februar 2022 wird das neue Gemeinschaftsunternehmen probovi die Tätigkeiten der bisher unabhängig agierenden Vermarkter übernehmen. Die Geschäftsstelle der MASTERRIND in Meißen wird der zentrale Vermarktungsstandort sein. Für die Rinderhalter in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt steht probovi als Partner und Dienstleister zur Seite.
Am 24. November, und damit siebeneinhalb Wochen nach der Bundestagswahl, hat die neue Bundesregierung ihren Koalitionsvertrag vorgestellt. Er enthält eine Reihe von konkreten Zielen und viele vage umrissene Vorhaben. In Deutschland soll ab dem Jahr 2022 – mit dem (wohl eher langfristigen) Ziel von EU-weit einheitlichen Standards – eine verbindliche Tierhaltungskennzeichnung eingeführt und von einer umfassenden Herkunftskennzeichnung begleitet werden. Angedacht ist, die Landwirte bei dem Umbau hin zu einer artgerechten Nutztierhaltung zu unterstützen. Angestrebt wird die Entwicklung eines durch die Marktteilnehmer getragenen finanziellen Systems, mit dessen Einnahmen die laufenden Kosten der landwirtschaftlichen Betriebe ausgeglichen und Investitionen gefördert werden sollen. Mittels einer noch aufzubauenden Verbraucher-Informationskampagne soll dieser Umbau der Tierhaltung zu mehr Tiergerechtheit begleitet werden. All das bleibt ebenfalls vergleichsweise vage.