BRS News

Das Landvolk Niedersachsen betrachtet die heute (14. Juli) von der EU-Kommission vorgestellten Entwürfe als nicht umsetzbar in Deutschland. Nach den Entwürfen Fit for 55 sollen die EU-Mitgliedstaaten unter Einbeziehen der Klimawirkungen der Landnutzung bis 2035 eine klimaneutrale Lebensmittelerzeugung erreichen. Der Vorschlag läuft darauf hinaus, dass als einzige Lösung für die von der EU-Kommission geforderte Nullbilanz für große Teile Niedersachsens eine 300-jährige Kulturleistung innerhalb von 15 Jahren zurückgedreht werden müsste, erklärt dazu Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Die EU-Pläne sind unausgewogen, weil sie nicht mit anderen EU-Strategien abgestimmt sind und so zur weiteren Verlagerung der Lebensmittelerzeugung und Treibhausgasemissionen ins Ausland führen.

Heute hat die EU-Kommission Vorschläge für die Klimaschutzpolitik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft und der Landnutzung vorgelegt. Dazu erklärt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes: Die Land- und Forstwirtschaft will deutlich mehr zum Klimaschutz beitragen, aber es mangelt an konkreten Instrumenten und realistischen Zielen bei den Vorschlägen der EU-Kommission. Bei der Nahrungsmittelerzeugung werden jedoch manche Emissionen unvermeidbar bleiben. Die vorgesehenen Ziele für Kohlenstoffsenken sind wegen des bereits eingetretenen Klimastresses im Wald voraussichtlich nicht erreichbar. Es müssen auch noch konkrete Geschäftsmodelle für ein ‚Carbon Farming‘, also den gezielten Humusaufbau im Boden entwickelt werden. Um Klimaneutralität erreichen zu können, ist aus unserer Sicht ein gesamtwirtschaftlicher Ansatz für Kohlenstoffsenken und deren Inwertsetzung erforderlich. Im Bereich der Emissionen muss für Methan aus der Tierhaltung dringend eine Neubewertung seiner Wirkungsweise als kurzlebiges Treibhausgas erfolgen.

©SuS - Die Niederlande haben im ersten Halbjahr 2021 deutlich weniger Schweine exportiert als im Vorjahreszeitraum, während dafür die Schlachtungen bei den heimischen Fleischherstellern zulegen konnten. Laut Daten der niederländischen Unternehmensagentur (RVO) wurden in den ersten 25 Kalenderwochen dieses Jahres insgesamt 3,81 Mio. Schweine in andere Staaten der Europäischen Union verkauft; das waren fast 461 000 Stück oder 10,8 % weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Wichtigstes Ausfuhrgut der Niederlande im Bereich Schweine blieben die Ferkel. Die ins Ausland gelieferte Stückzahl ging jedoch gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 um 74 120 Tiere oder 2,3 % auf 3,22 Mio. zurück. Maßgeblich dafür waren die um 13,2 % auf knapp 1,85 Mio. Stück gesunkenen Verkäufe nach Deutschland.

13 SOJAImporte Nach Deutschland

Der Schutz des Waldes hilft auch dem Sojaanbau in Brasilien, informiert das Internetportal Spektrum.de und beruft sich dabei auf die Studie Conserving the Cerrado and Amazon biomes of Brazil protects the soy economy from damaging warming. Dies wird u.a. darauf zurückgeführt, dass der Erhalt tropischer Ökosysteme hilft, extreme Temperaturen zu regulieren. Nach den Berechnungen der Wissenschaftler, führt ein Rückgang der einheimischen Vegetation zu Mindereinnahmen im Sojaanbau von durchschnittlich 99 US-Dollar je Hektar.

Über Im- und Exporte von Ölsaaten informiert die BLE.

Aldi will die Tierhaltung in Deutschland revolutionieren. Das möchten auch viele Bauern, doch ohne eine Anpassung von Bau- und Umweltrecht ist das gar nicht möglich, informiert die Journalistin Nele Höfler im Internetportal der Zeitschrift "Handelsblatt. Sie beruft sich dabei auf eine Einschätzung von Hubertus Beringmeier, Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) und Sprecher für den Bereich der Schweinehaltung im Deutschen Bauernverband (DBV). Nach Ansicht des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbands kann die gesellschaftlich erwünschte Transformation der Tierhaltung in Deutschland nur dann gelingen, wenn neben den bau- und umweltrechtlichen Anpassungen die erforderlichen massiven Investitionen gegenfinanziert und langfristige, verlässliche Liefervereinbarungen getroffen werden. Damit nicht genug: derzeit herrscht bei den Landwirten große Unzufriedenheit. Der Grund: Am Schweinemarkt gibt es aktuell zu viele Tierwohl-Tiere und Schlachthöfe zahlen zum Teil keinen Bonus.

Eine auf Ackerland neu angepflanzte Hecke von 720 Meter kann langfristig die gesamten Treibhausgasemissionen, die ein Durchschnittsdeutscher innerhalb von zehn Jahren emittiert, kompensieren. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Thünen-Instituts für Agrarklimaschutz in Braunschweig. Sie haben dafür insgesamt 150 Hecken untersucht und 13 Studien mit eigenen Daten ergänzt.

Dialog Milch: Gewinnspiel 2021

Zeit für ein Gewinnspiel! Dialog Milch verloste diesen Monat fünf seiner DIALOG MILCH Goodie-Pakete mit witzigen und nützlichen Sachen für euren Alltag! Das Ganze findet auf dem Facebook-Kanal von DIALOG MILCH statt, schaut da doch mal vorbei!

Am 4. September 2019 wurde das Agrarpaket seitens der Bundesregierung verabschiedet. Dies war der Auslöser für das Aufstellen der Grünen Kreuze, das von einigen Agrarbloggern initiiert wurde. Was folgte waren Demonstrationen, darunter die größte Bauerndemonstration der Nachkriegszeit mit rund 40.000 Landwirten und 8.000 Traktoren in Berlin, erinnern die Urheber in https://blogagrar.de. Anlass sind Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft, die nicht geeignet sind die Ängste, die Anlass für die Demonstrationen waren, zu zerstreuen. In einem offenen Brief fordern sie die Unterzeichner des Papieres auf, den Landwirten die Gründe für die Mitunterzeichnung zu erklären. Die Antworten sollen veröffentlicht werden. Prof. Peter Strohschneider, Vorsitzender der Zukunftskommission Landwirtschaft, hat zu den Vorwürfen Stellung bezogen.

Würde der Gesellschaftsvertrag so umgesetzt, kommen auf jeden Verbraucher rd. 100 € im Jahr zu.

FAO OECD: Enwicklung der  Weltmilchproduktion (http://dx.doi.org/10.1787/agr-outl-data-en.)

Die weltweite Milchproduktion stieg 2020 auf fast 906 Millionen Tonnen, ein Plus von 2,0 Prozent gegenüber 2019, angetrieben durch Produktionssteigerungen in allen geografischen Regionen, außer in Afrika, wo die Produktion stabil blieb. Der Anstieg der Milchmenge war in Asien am höchsten (plus 2,6 % auf 379 Millionen t.), gefolgt von Europa (plus 1,6 % auf 236 Mill. t.), Nord- und Südamerika, Ozeanien sowie Mittelamerika und der Karibik. FAO und OECD gehen von jährlichen Steigerungen in Höhe von rd. 1,6 % aus, so daß im Jahr 2030 fast eine Milliarde Tonnen Milch als hochwertige Nahrung zur Verfügung stehen.

Topigs Norsvin vermarktet seinen Duroc IMF, einen Eber für das Premiumfleischsegment, jetzt weltweit unter dem neuen Namen Iberduroc, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung des Unternehmens. Bei dem Iberduroc handele es sich um einen Endstufeneber, der speziell für die Erzeugung von Premiumfleisch gezüchtet wurde. Er zeichnet sich im Vergleich zu anderen Duroclinien durch mehr intramuskuläres Fett aus, teilt das Unternehmen mit.