BRS News

Zum Umgang der Qualitäts- und Sicherheit GmbH (QS) mit importierten männlichen Ferkeln, die mit hierzulande nicht zugelassenen Verfahren kastriert worden sind, hält sich das Bundeslandwirtschaftsministerium bedeckt. Zur Kritik des früheren QS-Geschäftsführers Dr. Hermann-Josef Nienhoff, die Bundesregierung lasse die heimischen Ferkelerzeuger in dieser Frage im Regen stehen, erklärte ein Ministeriumssprecher jetzt auf Anfrage, dass die Tierhalter in Deutschland strengeren, mit höheren Kosten verbundenen Auflagen als ihre Kollegen in der EU unterlägen. Zugleich könne der Import von Ferkeln aus anderen Mitgliedsländern nicht verboten werden. Im geplanten staatlichen Tierwohlkennzeichen solle aber die CO2-Narkose als in Deutschland nicht zugelassenes Verfahren ausgeschlossen werden, so der Ressortsprecher. Die Anforderungen in der Tierwohlkennzeichenverordnung seien für diejenigen verpflichtend, die ihre Produkte entsprechend kennzeichnen wollten. Das sei unabhängig von der Herkunft der Produkte. Ziel sei es, eine Herausstellung von Erzeugnissen zu erreichen, in denen besonders viel Tierwohl stecke. Das sei wichtig, um höhere Produktionskosten über die Vermarktung aufzufangen.

Im Rahmen des neuen Fortbildungsformat Landwirteakademie Kompakt der MSD Tiergesundheit sollen in kurzen Blöcken von etwa einer Stunde in regelmäßigen Abständen Wissen vermittelt und aktuelle Themen diskutiert werden. Die neue einstündige Veranstaltungsreihe startet am Mittwoch, den 26.05.2021, um 19:30 Uhr mit Bernd Lührmann, Landwirtschaftskammer Niedersachsen: Rechnen sich Sensorsysteme im Milchviehstall?
Anmeldung für den 26.05.2021

eine nachaltige Lebensmittelerzeugung ist auf Tierhaltung angewiesen

In der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion über Nutztierhaltung werden viele fundamentale Aspekte ausgeblendet, beispielsweise wie wichtig Nutztiere für die Ernährungssicherung der Menschen und die Aufrechterhaltung des Nährstoffkreislaufs unserer Nutzpflanzen sind. Nutztiere können Biomasse verwerten, die nicht vom Menschen direkt essbar ist. Damit bedeutet ein alternativloser Verzicht auf Nutztiere nicht nur, dass Lebensmittel für die menschliche Ernährung verloren gehen, sondern auf sie zu verzichten, verringert auch die Produktivität des Pflanzenbaus.

Die LEHNER Maschinenbau GmbH aus Westerstetten hatte im vergangenen Jahr eine Imagekampagne mit Infoschildern gestartet. Auf den Schildern wird beschrieben, wie viel CO2 beim Wachstum von Ackerkulturen aus der Atmosphäre entzogen und temporär gebunden wird. Die Mengen sind enorm hoch. Auf den Schildern wird darauf hingewiesen, dass diese CO2-Bindung nur kurzfristig ist. Es wird beim Verzehr der Nahrungs- oder Futtermittel wieder freigesetzt.

Die Aktion hat zu Diskussionen geführt. Völlig unnötig. Es ist legitim, darauf hinzuweisen, dass Rohstoffe für die Lebensmittelerzeugung von Landwirten Dank Photosynthese fast Klima neutral im Rahmen eines C02- und Nährstoffkreislaufs erzeugt werden können. Die Landwirtschaft kann die Schilder bei teilnehmenden Landhändlern oder Genossenschaften erwerben. Ziel sollte es sein, dass an allen Wegen, welche von der Bevölkerung stark frequentiert werden, diese Informationen bereitstehen. Umfassende Informationen zu Zahlen und Fakten erfahren Sie unter www.co2-acker.de

In einer Stellungnahme des Bundesrats vom 18.12.2020 zum Entwurf eines Gesetzes zur Mobilisierung von Bauland (Baulandmobilisierungsgesetz) schlägt der Bundesrat die Aufnahme einer Tierwohlprivilegierung in das BauGB (§ 35 Abs. 1) vor. Diesen Ansatz begrüßt der BRS sehr. Der Bundestag hat diese Stellungnahme in seiner Sitzung am 7. Mai 2021 nicht berücksichtigt und dem Baulandmobilisierungsgesetz ohne eine Tierwohlverbesserungsgenehmigung im Baurecht zugestimmt. Welche Folgen das hat, erklärt Sonja Friedemann vom WLV im Interview mit der top agrar.

Bei der Bundesratssitzung am 28. Mai 2021 steht das Gesetz erneut auf der Tagesordnung. Der Bundesverband Rind und Schwein hat die Länder angeschrieben und eine Berücksichtung des Beschlusses bei den weiteren Verhandlungen angemahnt. Außerdem erinnerte er in dem Schreiben an den Gesetzesentwurf zur Verbesserung des Tierwohls in Tierhaltungsanlagen als Voraussetzung für erleichterte bauliche Veränderungen zu Tierwohlzwecken und an die Änderung der Technischen Anleitung Luft, die die Nutztierstrategie nicht gefährden darf.

SMP - Ohne die rund 534'000 Schweizer Milchkühe müssten wertvolle Nährstoffe anderweitig verwendet werden. Diese fallen bei der Verarbeitung von pflanzlichen Urprodukten zu Lebensmitteln an und können nicht direkt in der Humanernährung eingesetzt werden. Werden diese Nährstoffe nicht als Nebenprodukte in der Nutztierfütterung verwendet, kann der natürliche Nährstoffkreislauf nicht geschlossen werden und es entsteht Feed-Waste. Ein sehr wesentlicher Anteil des Kraftfuttereinsatzes bei den Milchkühen fällt unter diese Kategorie Anti-Feed-Waste. Abgesehen davon stammt 92% des Futters für die Schweizer Milchkühe aus dem Inland.

Welche Auswirkungen haben die Agrar-Initiativen auf die Schweizer Schweinehaltung? Dieser Frage geht der Schweizerischer Schweinezucht- und Schweineproduzentenverband Suisseporcs in einem Flyer nach. Der Flyer richtet sich an den Verbraucher und soll die Auswirkungen der Agrar-Initiativen spezifisch für die Schweizer Schweinehaltung aufzeigen.

(c)what i have learned (wil): Eating Less Meat

Joseph Everett (@JEverettLearned) betreibt den Youtube-Kanal What I've Learned mit mehr als 1 Millionen Followern. In einem aktuellen Beitrag führt er ein Interview mit Prof. Frank Mitloehner zur Frage, ob man mit einem Verzicht auf Fleisch das Klima retten kann. Das Interview dürfte so manche Kritiker überraschen. Zum Inhalt

  • 00:00 - Why are people saying Cows are bad for the planet?
  • 1:14 - How much would Americans going plant based actually reduce GHG emissions?
  • 2:56 - Do cows really take all the water?
  • 4:53 - The real problem with water
  • 7:01 - Do Cows really take all our Food?
  • 7:53 - Livestock make the whole food system more efficient.
  • 10:17 - Do Cows really take all our Land?
  • 12:30 - You can't just grow whatever wherever.
  • 13:54 - Why Global numbers are Misleading
  • 15:45 - United States cattle are super efficient
  • 16:48 - What about methane?
  • 20:52 - Something more worth talking about than meat

i.m.a. - Lehrkräfte und andere Experten der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit staunten nicht schlecht, als sich Milchbäuerin Sissy Beck in einer Fortbildungsveranstaltung vom Bundesforum Lernort Bauernhof zu Wort meldete. Die Bäuerin stand im Stall, hatte dort ihren Laptop aufgebaut und ging auf Sendung. Ihr Thema: Kindern zeigen, wie viel Futter eine Milchkuh frisst, um einen Liter Milch zu produzieren.

Der Ausschuss für Infrastruktur, Landwirtschaft und Forsten des Thüringer Landtages hat die "Situation der schweinehaltenden Betriebe in Thüringen und notwendige Unterstützungsmaßnahmen zum Gegenstand einer mündlichen Anhörungsverfahrens erhoben. Dafür haben IGS Thüringen e.V. und TBV e.V. eine gemeinsame Stellungnahme zu einem umfangreichen Fragenkatalog vorgelegt. An dieser haben sich mehrere Mitgliedsbetriebe der IGS Thüringer aktiv beteiligt. Themen waren u.a. die Folgen der Corona-Pandemie und die Auswirkungen der ASP, die zu gravierenden wirtschaftlichen Problemen führten. Die Anhörung am 20. Mai 2021 ab 10.00 Uhr soll die Grundlage sein, um festzulegen, welche Maßnahmen für die Unterstützung der Schweinehaltung im Freistaat notwendig sind.