BRS News

Dr. Heidi Jänicke von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern geht im aktuellen proteinmark-Fachbeitrag den Fragen nach, ob die Unsicherheit für Ertrag und Qualität von Grünland aufgrund von Klimaveränderungen zunimmt, welche Effekte zu erwarten sind und was dies für die Pflanzenzüchtung und die gesamte Grünlandbewirtschaftung bedeuten könnte.

Die für den 20./21. März 2021 geplante 8. Deutsche Fleckviehschau wird aufgrund der Corona-Krise um ein Jahr auf den 26./27. März 2022 verschoben. Veranstaltungsort wird Miesbach sein.

Biosicherheit: Zutritt verboten

COVID-19 ist derzeit allgegenwärtig und legt in erschreckender Weise die Fragilität unseres Gesundheits-, Wirtschafts- und Gesellschaftssystems offen. Tierhalter kennen die Problematik, denn der Ausbruch einer Tierseuche hat ähnlich gravierende Auswirkungen auf ihren landwirtschaftlichen Mikrokosmos. Aktuelle Seuchenbeispiele sind die Afrikanische Schweinepest und der Bovine Rinderherpes.

Im Unternehmensblog der R+V Versicherungsgruppe informiert Dr. Markus Berneiser über die Risiken und mahnt zur Vorsicht und Einhaltung der betrieblichen Biosicherheitsmaßnahmen. Biosicherheitstafeln erinnern an grundlegende Hygienregeln. Sie gibt es mehrsprachig für Schweine- und Rinderbestände.


Die US-Schweinefleisch-Exporte in osteuropäische Länder haben in der ersten Jahreshälfte zugenommen. Die Schweinefleischexporte aus Amerika nach Albanien erreichten mit 1.873 Tonnen (+19%) einen Wert von 3,8 Millionen US-Dollar. In die Ukraine wurden 557 Tonnen mit einem Gesamtwert von 1,35 Millionen US-Dollar (+441%) geliefert. Die Exporte nach Mazedonien erreichten 1.164 Tonnen im Wert von 2,89 Millionen US-Dollar.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik nach Auswertung des Verwaltungsverfahrens Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tier (HIT) mitteilt, wurde zum Stichtag 3. Mai 2020 ein Rinderbestand von knapp unter 3,0 Millionen Tieren in 42.085 Haltungen ermittelt. Mit 76,1 Prozent (2.255.022 Rinder) ist die häufigste Rinderrasse in Bayern das Fleckvieh. Es folgen Braunvieh mit 7,1 Prozent sowie Holstein-Schwarzbunt mit 5,3 Prozent. Der größte Rinderbestand in Bayern findet sich im Landkreis Ostallgäu mit 130.584 Tieren.

EuroTier China 2020

Angeregt durch das anhaltende internationale Interesse am chinesischen Markt haben sich die Organisatoren der EuroTier China, die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) gemeinsam mit ihren Partnern in China, eine Lösung überlegt, wie internationale Firmen und Besucher an der Veranstaltung teilnehmen können. EuroTier China LIVE ist eine Plattform, auf welcher sich die Teilnehmer mittels Videoaufzeichnungen über die aktuellen Geschehnisse auf der Messe informieren und an Fachvorträgen partizipieren können. Registrierte Nutzer haben zudem die Möglichkeit, mit den Ausstellern der Veranstaltung in China direkt in Kontakt zu treten. Für interessierte Firmen bietet die Plattform ab Ende des Monats die Möglichkeit, sich als Online-Aussteller anzumelden und somit in Kontakt mit den Besuchern des Portals zu treten. Mehr Informationen dazu online

Am 31. Juli 2020 wurde die erste Förderrichtlinie zu vier von fünf Maßnahmen des neuen Bundesprogramms Ausbildungsplätze sichern im Bundesanzeiger veröffentlicht (Anlage 2). Somit kann das Programm pünktlich zum neuen Ausbildungsjahr ab dem 1. August 2020 umgesetzt werden. Für das Programm stehen insgesamt 500 Mio. € zur Verfügung, 410 Mio. € hiervon können für Maßnahmen der Ersten Förderrichtlinie eingesetzt werden. Die Förderung nach dieser Richtlinie umfasst vier Förderbereiche für kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern, die, obwohl sie von der Corona-Krise stark betroffen sind, ausbilden.

Seit kurzem steht ein Selbstbedienungsautomat mit Lebensmitteln vor einer rheinland-pfälzischen Aldi-Filiale. Weit mehr davon finden sich bei landwirtschaftlichen Direktvermarktern. Das Internetportal f3 hat Übersichtsseiten im Web recherchiert, wo diese Automaten stehen.

Phosphor ist ein wichtiger Pflanzennährstoff. Doch die weltweiten Vorräte schwinden und Phosphor kann nicht ersetzt werden. Neben einem sparsameren Umgang mit den Phosphatreserven ist es daher auch erforderlich, Nährstoffkreisläufe wieder zu schließen – zum Beispiel durch die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm oder durch die Nutzung sog. Wirtschaftsdünger.

Fachleute schätzen, dass sich die Abwasserentgelte durch die Phosphorrückgewinnung in Kläranlagen um drei bis elf Euro pro Anwohner und Jahr erhöhen werden.

BZL - Nur rund 36 Prozent der Beschäftigten in der deutschen Landwirtschaft sind Frauen. Auch unter den Azubis in den Grünen Berufen machen Frauen nur knapp ein Viertel aus. Besonders gering ist der Anteil an weiblichen Führungskräften. Nur knapp 10 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland werden von Frauen geführt.