BRS News
Wie Ergebnisse des aktuellen Vion Consumer Monitor, einer repräsentativen GfK-Umfrage im März-April 2024, zeigen, lehnen 38 Prozent aller Haushalte bewusst Fleisch ab, das nicht aus Deutschland stammt. Regionalität spielt in allen Bundesländern eine überdurchschnittlich große Rolle, jedoch wollen nur 61 Prozent der Befragten mehr dafür zahlen wollen. Gute Qualität
ist das wichtigste Kaufkriterium aller fleischkaufenden Haushalte in Deutschland gefolgt von Frische der Produkte
und Gutes Preis-Leistungsverhältnis
.Transparenz ist dabei weiterhin wichtig: 65 Prozent aller Haushalte bevorzugen Fleisch, das nachhaltig produziert wurde. Und 60 Prozent der Deutschen wünschen beim Fleischkauf Informationen zur Haltung der Tiere.
Zum Abschluss des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und von der Universiät Regensburg durchgeführten Verbundprojekts Verdinglichung des Lebendigen: Fleisch als Kulturgut
wurde der Sammelband Fleischwissen. Zur Verdinglichung des Lebendigen in globalisierten Märkten
von Professor Dr. Gunther Hirschfelder, Professur für Vergleichende Kulturwissenschaft an der Universität Regensburg (UR), und einem Team von Wissenschaftler*innen aus Regensburg, Dortmund, Fulda, Bonn und Berlin herausgegeben. Die Publikation beschäftigt sich u.a. mit den Fragen, wann Tiere zu Dingen wurden und welche historisch gewachsene Logik hinter Fleischproduktion und Fleischkonsum steht. Mit der Publikation soll das komplexe Wissen um Fleisch gebündelt und für aktuelle gesellschaftliche Aushandlungsprozesse verfügbar gemacht werden.
Blauzungenkrankheit, Afrikanische Schweinepest und Vogelgrippe: In Deutschland grassieren gleich mehrere Tierseuchen. Der landwirtschaftliche Tierversicherer R+V rechnet mit Schäden in Millionenhöhe.

Der Thelenshof in dem kleinen Eifeldorf Steinfelderheistert nahe Kall begrüßt Besucher in doppelter Hinsicht mit offenen Hoftoren: Neben der Lage an dem gut sieben Kilometer langen Eifeler Milchweg
sorgen dafür auch die beiden betriebseigenen Ferienhäuser, die zum Urlaub auf dem Bauernhof bereitstehen. Die Einladung zum Gucken und Fragen wird gern genutzt …
Agrarbündnis: Der Wandel der Arbeitswelt und die Suche nach „Guter Arbeit” in der Landwirtschaft
Schaut man auf die konkrete Arbeitserledigung, ist festzustellen, dass in Deutschland inzwischen die Anzahl der abhängig Beschäftigten die Zahl der Familienangehörigen übertrifft. Auch die Rechtsformen werden vielfältiger. Aber nicht nur auf den Höfen ändert sich etwas, sondern auch in den Köpfen: Die junge Generation hat andere Vorstellungen und Ansprüche an die Qualität der Arbeit als die vorhergehenden – sowohl bei den Betriebsleiter:innen als auch bei den abhängig Beschäftigten. Auch in der Landwirtschaft spielt die work life balance zunehmend eine Rolle, das traditionelle bäuerliche Arbeitsethos verändert sich. Das Agrarbündnis möchte mit der Veranstaltung diese Entwicklung sichtbar machen. Der Stand der Diskussion wird sich an die Praxis, die Wissenschaft, die Politik und alle Interessierten richten.
Die Kooperation milchtrends.de, bestehend aus der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und dem Thünen-Instituts Braunschweig, hat im August das Trendthema Der Wert der Kuh-Kalb-Bindung: Entschlüsselung von Verbraucherzielgruppen für Produkte aus Kuh-Kalb-Kontakt-Systemen in der Milchviehhaltung
veröffentlicht. Das Wohlergehen von Nutztieren wird in der Öffentlichkeit zunehmend kritisiert. In der Milchviehhaltung werden insbesondere die frühe Trennung von Kuh und Kalb und die anschließende Einzelhaltung von Kälbern kritisch betrachtet, u.a. wegen der vermuteten emotionalen Folgen der Trennung für Kühe und Kälber. In den Untersuchungen von Flora von Steimker, Dr. Sarah Kühl und Therese Löbbert wurden Verbraucher zur Akzeptanz unterschiedlicher Kälberaufzuchtsysteme befragt.
Seit Anfang Juli verzeichnet Deutschland zunehmend Fälle von Blauzungenkrankheit des Serotyps 3. Ursache ist vor allem die witterungsbedingt hohe Aktivität von Gnitzen, die das Virus übertragen.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) stellt aktuelle Informationen zur Blauzungenkrankheit auf der entsprechenden Tierseuchenseite zur Verfügung, dazu kommen Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) und eine Kurzmitteilung der Ständigen Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) am FLI mit dringender Impfempfehlung für empfängliche Tiere.
Kein belastetes Stroh an Schweine verfüttern
Die feuchte Witterung beeinträchtigt die Strohqualität und lässt erhöhte Gehalte an Pilzen, Mykotoxinen oder auch Erdanhaftungen erwarten. Da die Bedeutung von Stroh als Einstreu, Futtermittel und Beschäftigungsmaterial weiter zunimmt, ist ein guter Hygienestatus umso wichtiger für die Tiergesundheit. Muffiges, staubiges, graues oder klammes Stroh ist ein Anzeichen schlechter Qualität und stellt ein hohes Risiko für die Tiergesundheit dar.
Duroc-Mastschweine sind bekannt für ihre hohe Futteraufnahme. Ob eine Sattfütterung oder eine Rationierung in der Endmast sinnvoller ist, hat die LWK Niedersachsen bereits in zwei Versuchen getestet. Dabei erfolgte die Rationierung ab 90 kg Lebendmasse. Weil in der Praxis auch schon in der Mittelmast rationiert wird, wurde diese Fütterungsstrategie in einem weiteren Versuch geprüft.
Nach Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Blauzungenkrankheit jetzt auch in Brandenburg nachgewiesen worden. Betriebe mit Schaf- und Rinderhaltung sind betroffen. Welche Auswirkungen hat das für Tierhalter? Und was wird im September aus der MeLa?