BRS News

Einen Weg für Verbraucher zu mehr Einfluss bei der Ernährung verfolgt Die Verbrauchergemeinschaft e.V. mit ihrer Initiative Du bist hier der Chef!. Ziel des gemeinnützigen Vereins ist die transparente Mitgestaltung von nachhaltigen Produkten durch Verbraucher und die faire und gerechte Vergütung von landwirtschaftlichen Erzeugern. Erstes Produkt soll im Frühjahr 2020 die Milch sein, die unter der Verbrauchermarke Du bist hier der Chef! eingeführt werden soll. Mit einem, acht Fragen umfassenden Produkt-Fragebogen, der ab sofort unter www.dubisthierderchef.de abrufbar ist, können Verbraucher selbst entscheiden, was ihnen bei der Milch wichtig ist, wie diese produziert werden soll und zu welchem Preis sie bereit wären, sie zu kaufen. Ziel ist die Gestaltung eines wertvollen, fairen und nachhaltigen Produkts, das als Frisch- und H-Milch, in den Varianten vollfett und fettarm angeboten wird.

Proteinmarkt - Die Agrargesellschaft Leinetal im sächsischen Seenland bewirtschaftet 950 ha Ackerland und 50 ha Grünland. Das Grünland wird von einer kleinen Mutterkuhherde beweidet, die ganzjährig im Freien verbleibt. Ein weiteres Standbein ist die Schweineproduktion. Dabei setzt die Agrargesellschaft Leinetal seit fünf Jahren N- und P-reduzierte Futtermischungen ein. Welche Erfahrungen sie damit gemacht hat und welche Leistungen sie bei ihren etwa 5000 Mastschweinen erzielen konnte, erfahren Sie in der aktuellen Betriebsreportage von Dr. Manfred Weber, Dr. Joachim Kühlewind und Judith Weber. Die Betriebsreportage zum Thema finden Sie hier.

Grafik (c) BZL: Landwirtschaftlicher Produktioonswert 2019 (erste Schätzung)

Um den Wert eines Produktionsbereiches bewerten zu können, werden die Produkte mit den durchschnittlichen Erzeugerpreisen multipliziert. Über das Einkommen sagt dieser Wert nichts aus. Nach erster Schätzung des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) stieg der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft 2019 um 8,1 Prozent. Es wurden die Mengenangaben aus den verschiedenen Erhebungen von Januar bis September oder Oktober 2019 berücksichtigt. Bei den Preisen lagen teilweise Daten bis Mitte November 2019 vor. Die fehlenden Werte wurden basierend auf den Vorjahresdaten geschätzt. Eine zweite Schätzung der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung erfolgt im Januar 2020.

BVL - Der Beitrag Anträge nicht rechtzeitig geprüft: Klöckner-Behörde verschleppt Glyphosat-Ausstieg in SPIEGEL ONLINE vom 13. Dezember 2019 erweckt den Eindruck willkürlichen und inhaltlich fragwürdigen Handelns der Zulassungsbehörde aufgrund politischer Vorgaben. Dem widerspricht der Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Friedel Cramer, entschieden: Das BVL und die am Zulassungsverfahren beteiligten Behörden, das Bundesinstitut für Risikobewertung, das Julius-Kühn-Institut und das Umweltbundesamt arbeiten auf der Grundlage des EU-Pflanzenschutzrechts. Daher sind alle Pflanzenschutzmittel, die in Deutschland zugelassen sind, geprüft und erfüllen die strengen gesetzlichen Anforderungen.

WLV - Die am Mittwochabend von Stern TV gezeigten Filmaufnahmen eines Ferkelerzeugerbetriebes im Kreis Warendorf verfolgen das Ziel, die Tierhaltung in Deutschland zu verunglimpfen. Wie das Kreisveterinäramt Warendorf bereits vor einigen Tagen mitgeteilt hat, seien bei einer Vor-Ort-Kontrolle hygienische Zustände nicht zu beanstanden gewesen, auch die Entsorgung der toten Tiere erfolge regelmäßig. Darüber hinaus habe sich ein zu hoher Medikamenteneinsatz, wie von den Stalleinbrechern behauptet, nicht nachweisen lassen.

Der Deutsche Raiffeisenverband hat die häufigsten Fragen und Antworten aus dem Blickwinkel der Genossenschaften zum Thema ASP-Ausbruch im Wildschweinebestand in Deutschland zusammengefasst. Gleichzeitig erinnert der Verband an das DRV-Musterkrisenhandbuch, das Sie hier finden.

Die FAQ finden Sie zum Download hier.

Die Düngeverordnung (DüV) 2017, ihre Verschärfung in 2020 und die Stoffstrombilanzverordnung erhöhen in Milchkuhbetrieben den Druck, Stickstoff- und Phosphorüberschüsse zu senken. Der zulässige N-Überschuss beträgt nun 50 statt 60 kg /ha, der zulässige Phosphatüberschuss wurde auf 10 kg/ha im sechsjährigen Durchschnitt des Betriebes halbiert. In den Roten Gebieten sind die Betriebe von weiteren Einschränkungen betroffen. Welche Möglichkeiten bietet die Fütterung, den Nährstoffanfall zu reduzieren? In Planung ist ein neues DLG-Merkblatt zur N-/P-reduzierten Fütterung von Milchkühen, das Produktionsverfahren mit Gras und Mais betonten Grobfutterrationen beschreibt. Gegenüber den geltenden DüV-Werten ergeben sich über alle Verfahren deutliche Einsparungen bei Stickstoff und Phosphor. Bei den Gras betonten Rationen sind zwei Drittel Grasprodukte und ein Drittel Mais unterstellt, bei den Mais betonten ist es umgekehrt.

Sie würden gerne in Zukunft auf das Ablesen Ihres Zählerstands verzichten? Dann sollten Sie sich einmal genauer mit dem Thema Smart Meter befassen. Nicht nur, dass es bereits seit 2017 laut Messstellenbetriebsgesetz eine gesetzliche Pflicht für den Einbau dieser digitalen Zähler für Kunden gibt, die mehr als 10.000 Kilowattstunden pro Jahr verbrauchen – intelligente Messsysteme haben gerade auch für Unternehmen einen riesigen Mehrwert.

Erfahrungsberichte zum Energieangebot in Kombination mit Messtechnik finden Sie unter www.meistro.de/tierhaltung oder auf www.wattislos.com unter Einsparzähler. Und die zusätzlichen Chance als BRS Mitglied einen StreetScooter für 36 Monate zu gewinnen – allerdings nur noch bis 31.12.2019** mehr auf www.meistro.de.

Im Nachgang zum Agrargipfel schicken Bauernverband, Land schafft Verbindung und andere Verbände der Kanzlerin einen Brief zur Umsetzung der Düngeverordnung. Sie fordern, alle wissenschaftlichen und faktenbasierten Grundlagen zu berücksichtigen, um gleichzeitig die bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Pflanzen sicherzustellen, den Aspekten der Nachhaltigkeit gerecht zu werden und die von Verarbeitern und Verbrauchern geforderten Qualitäten insbesondere im Gemüse- und Getreideanbau zu erzeugen. Maßnahmen wie die generelle Reduzierung der Düngung in den so genannten roten Gebieten um 20 Prozent im Betriebsdurchschnitt laufen Gefahr, den Ansatz der Nachhaltigkeit (z. B. den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit) zu konterkarieren.

Die Flotte unserer Verleihmobile ist seit Anfang 2019 mit drei Themenschwerpunkten ausgestattet: Rind, Schwein und Geflügel. Über 40 Mal waren die Mobile dieses Jahr im Einsatz. Das soll 2020 so weiter gehen. Organisationen, Verbände oder Landwirte können diese Tools bei uns ausleihen und in ihrer Region nutzen, um zum Beispiel auf Stadtfesten Einblicke in einen Kuh-, Schweine- oder Geflügelstall zu ermöglichen. Für konkrete Termine und Anfragen schreiben Sie uns gerne eine E-Mail mit Angaben zu Zeitpunkt, Dauer und postalischer Anschrift Ihres geplanten Einsatzes sowie Ihren Kontaktdaten an mobile@moderne-landwirtschaft.de. Wir wünschen viel Erfolg bei Ihrer Aktion.