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Typisch Schwein Niedersachsen 2019

Am Donnerstag, den 12. Dezember 2019 findet von 9.30 Uhr bis 15.00 Uhr im Gasthof Tiemerding in 49456 Hausstette, Landkreis Vechta, eine Fachtagung zur N/P-Reduktion statt. Neun Experten werden in Kurzvorträgen Lösungen zum Nährstoffmanagement inner- und außerhalb des Schweines aufzeigen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, um Anmeldung wird gebeten.

Es laden ein die Kreislandvolkverbände Cloppenburg (Fax: 04471/965-181) und Vechta (Fax: 04441/9237-199), die Ferkelexperten aus Damme sowie Boehringer Ingelheim Vetmedica. Das vollständige Programm sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung steht im Internet unter folgendem Link www.vetmedica.de/typisch-schwein_Niedersachsen zur Verfügung.

Die Teilnehmer erwarten aktuelle Informationen und Praxislösungen von 9 Experten

  • Nährstoff-Management im Schwein? Richtig verstehen! (Prof. Dr. Josef Kamphues, Tierärztliche Hochschule Hannover)
  • Der Futterpreis ist heiß? Bitte nicht die Finger verbrennen! (Björn Markus, Ferkelexperten Damme)
  • Die Macht des Darms? Der Darm macht´s! (Herbert Heger, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH)
  • N/P-Reduktion - wie wenig geht? Bedarf und Verdaulichkeit! (Prof. Dr. Josef Kamphues, Tierärztliche Hochschule Hannover)
  • Fütterungsfehler macht man nicht? 3 € pro Schwein sind drin! (Christa Niemann, Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband Münster)
  • Düngeverordnung 2020? Kluge Schweinehalter beugen vor! (Fritz Pucher, Vilofoss Neuenkirchen-Vörden)
  • N/P-reduziert Pflanzen ernähren? Das schwarze Gold zur Wurzel bringen! (Hartwig Wehming, Schweine- und Bullenmäster Damme)
  • Verschärfung der Düngeregelung? Maßnahmen ökonomisch bewertet! (Lukas Rölfer, LWK Nordrhein-Westfalen)
  • TA-Luft unlösbar? NH3-Emissionen durch Klimamanagement reduzieren! (Henrik Vogel-Höffner, Erzeugerring Westfalen eG Senden)

idw - Soja und Rindfleisch aus Südamerika, Holz aus Russland, Fisch aus China – in Zeiten der Globalisierung ist Mitteleuropa zu einem Markt für Tier- und Pflanzenprodukte aus aller Welt geworden. Doch weit entfernte Ökosysteme liefern auch immaterielle, sogenannte kulturelle Leistungen, die nicht in Handelsbilanzen auftauchen. Eine UFZ-Studie zeigt: Deutschland profitiert vorwiegend von Leistungen besonders bedrohter Ökosysteme in sehr armen Regionen. Die Verantwortung für den Schutz dieser Ökosysteme müsse daher gerechter verteilt werden, argumentieren die Forscher im Fachjournal Ambio.

Am 20. und 21. November fand im Zuchtgebiet der RUW auf dem Betrieb von Ludger Wiewer in Drensteinfurt der diesjährige Workshop zur Ermittlung des Pools sehr guter deutscher Preisrichter statt. Neben den Mitgliedern des bisherigen Pools waren auch 10 erstmalig teilnehmende, junge Preisrichter aus dem gesamten Bundesgebiet angereist.

Der Aufbau von 0,1 Prozent Humus pro Hektar entspricht einer Bindung von drei bis sechs Tonnen CO2 je Hektar. Das sollte honoriert werden, findet der Journalist Ulrich Graf vom Wochenblatt aus Bayern. Tatsächlich gehen die Meinungen hierzu auseinander.

  • Landwirtschaftliche Böden eignen sich nicht für langfristige CO2-Sequestrierungen (SCHULZ 2008; In: Mögliche Beiträge der Landwirtschaft zum Klimaschutz. Localland&soilnews no.24/25 I/08)
  • Der C-Einbau in die org. Bodensubstanz vollzieht sich außerordentlich langsam (jährlich 0 bis < 1 t C/ha) und ist ausgesprochen ineffektiv (Einbaurate 10-20%; KÖRSCHENS et al. 2014).

Hinzu kommt, dass der Bodenhumus ein empfindliches C-Depot ist, das sehr schnell zur CO2–Quelle werden kann. Mehr Informationen hierzu in Agrarfakten.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner haben am Montag rund 40 landwirtschaftliche Verbände zu einem dreistündigen Gespräch im Kanzleramt getroffen, um sich über die aktuelle Lage der Landwirtschaft auszutauschen. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. wurde durch die Vorstandsmitglieder Josef Hannen und Paul Hegemann vertreten.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Agrarbranche und die Wertschätzung ihrer Arbeit, aber auch ie Frage, wie die gesellschaftlichen Ansprüche besser verknüpft werden können mit der landwirtschaftlichen Praxis im Stall und auf dem Feld.

Um den Mästern das Impfen gegen Ebergeruch schmackhafter zu machen und das Einhalten der optimalen Impfzeitpunkte zu garantieren, bietet Improvac-Hersteller Zoetis seit kurzem einen Impfservice inklusive Erfolgskontrolle an. Während des diesjährigen Kongresses der Praktizierenden Tierärzte (bpt) in München erläuterte das Unternehmen dazu weitere Details. Das Ziel von Zoetis ist, bis Mitte 2020 ca. 10 % des Marktes abzudecken. Das entspricht einer Impfkapazität von rund 1,7 Mio. gegen Ebergeruch geimpften Jungebern.

Aufgrund einer Vielzahl von Änderungsanträgen ist der Entwurf zur Novelle der Tierschutz-Nutztierverhaltung wohl vorerst vom Tisch, informiert Uwe Bräunig für agrarheute. Eine rechtliche Stellungnahme soll den Entwurf als verfassungswidrig eingestuft haben, weil in das Grundrecht auf Eigentum und Berufsfreiheit eingegriffen werde. Bräunig geht davon aus, dass der Bundesrat nicht wie geplant am 20. Dezember über den Verordnungsentwurf entscheiden wird.

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat bei ihrer traditionellen Jahrestagung gestern in Ergolding das richtige Gespür für die aktuellen Diskussionen bewiesen: mehr als 250 Teilnehmer folgten der Einladung. Schweinehaltung – Neue Herausforderung meistern! unter diesem Motto hat die LfL gemeinsam mit der EGZH Bayern, dem LKV Bayern, der Ringgemeinschaft Bayern und der ALB Bayern Lösungen auf drängende Fragen angeboten. Wie stellen sich aktuell die Marktchancen dar, wo stehen bayerische Schweinehalter im Vergleich zu den großen europäischen Erzeugern von Schweinefleisch wie Spanien, Frankreich oder Dänemark und den Niederlanden? Der Verbraucher legt zunehmend Wert auf Tierwohl und verschiedene Labels greifen diese Wünsche auf. Die Schweinehalter haben die Schwierigkeit beim Stallbau bereits jetzt für die nächsten 10-15 Jahre vorzudenken. Ein Neubaukonzept muss flexibel und wandelbar sein, dass beispielsweise ein Hofnachfolger ohne große Umbauten für Auslauf oder Stroheinstreu im Premium- oder Biomarkt einsteigen kann.

Im Internet finden Sie dazu weitere Links, den Tagungsband und Fotos zum Download.

Wann dürfen Lebensmittel als vegan oder vegetarisch bezeichnet werden? Diese zentrale Frage wird zeitnah im Fokus eines neuen Normungsvorhabens der internationalen Normungsorganisation (ISO) sein. Unter dem Titel Food suitable for vegetarians / vegans werden auch bei DIN die Arbeiten an der ISO 23662 aufgenommen. Dafür wird eigens ein neuer Arbeitsausschuss Vegetarische und vegane Lebensmittel im Normenausschuss Lebensmittel und landwirtschaftliche Produkte eingerichtet. Teilnehmer aus der Wirtschaft, dem Tierschutz und aus Verbänden arbeiten in dem Ausschuss mit.

Man könnte sich viel Arbeit sparen, wenn man sich an den Leitsätzen für vegane und vegetarische Lebensmittel mit Ähnlichkeit zu Lebensmitteln tierischen Ursprungs orientieren würde. Allerdings handelt es sich auch bei diesem Papier um einen Kompromissvorschlag, der nicht im Interesse der deutschen Fleischerzeuger sein kann. Zwar ist es in Deutschland nicht möglich, Nachbauprodukte aus Pflanzen als Fleisch zu bezeichnen, für "Schnitzel" gilt das aber derzeit nicht.

Obwohl mehr als die Hälfte Israels Wüste ist, Futtermittel stark begrenzt sind und die Temperaturen auf über 45 °C steigen können, melken die israelischen Milcherzeuger im Schnitt über 11.000 kg. Der Schlüssel die guten Milchleistungen in Israel liegen in einem durchdachten Management und einer guten technischen Ausstattung. Das kleine Land am Mittelmeer gilt als Start-Up-Nation und High-Tech-Schmiede. Davon profitiert auch die Landwirtschaft. Die knapp 120.000 Milchkühe des Landes leben überwiegend in offenen, mit Kompost eingestreuten Laufställen. Aufgrund des warmen Klimas gehören Ventilatoren und Verdunstungsanlagen dort zur Standard-Ausstattung. Durch Selektion auf Hitzetoleranz können die Israeli-Holstein-Kühe zudem besser mit der Hitze umgehen.

Die israelische Milchproduktion können Sie auf unserer siebentägigen Fachreise vom 29. März bis 5. April 2020 live auf verschiedenen Betrieben miterleben - fahren Sie mit! Anmeldeschluss ist am 10. Dezember 2019.