BRS News
Australische Lebendviehexporte boomen
Euro Meatinformiert über stark ansteigende australische Lebendviehexporte im letzten Halbjahr. Allein über den Hafen von Townsville seien fast 169.000 Rinder exportiert worden; so viel wie im gesamten ganzen Vorjahr. Vergleichbare Zahlen werden für den Hafen von Darwin gemeldet.
Als Grund wird der Witterungsbedingte Futtermangel genannt.
Die wichtigsten Importländer seien Indonesien und Vietnam gewesen.
Die Akademie für Tiergesundheit e. V. (AfT) veranstaltet am 7. und 8. März 2019 ihr zweitägiges Symposium in der Akademie Deutscher Genossenschaften in Montabaur. Die Referenten werden sich wichtigen Facetten der Tierzucht widmen, aktuelle Methoden der modernen klassischen sowie der molekularen Tierzucht erläutern und Potenziale und Grenzen aufzeigen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Möglichkeiten der Gesunderhaltung durch Züchtung auf Krankheitsresistenz oder durch die Diagnose von Erbkrankheiten. Darüber hinaus wird der thematische Bogen zu Ernährungsfragen und -sicherung sowie zur Bedeutung der Tierzucht für die Humanmedizin geschlagen.
Tierethik: was soll das?
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In Zusammenarbeit mit dem philosophischen Praktiker Markus Melchers bieten der Bundesverband Rind und Schwein sowie der Deutsche Raiffeisenverband mit Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank Workshops an, um über verschiedene Ansätze der Tierethik zu informieren. Der Philosoph hielt am 8. Januar einen Vortrag bei der Unternehmensberatung Rind und Schwein in Sulingen zum Thema Tierethik - was soll das?
Für die rd. 120 Teilnehmer war das erkennbar ungewohnte Kost. Nach einleitenden Informationen zum Unterschied von Moral und Ethik, der Darstellung der unterschiedlichen Bedeutungen von richtig, wahr und wahrhaftig, wurden die unterschiedlichen philosophischen tierethischen Ansätze vorgestellt – u.a. von P. Singer und T. Regan.
Zunehmend werden Tierhalter mit Vorwürfen konfrontiert, die tatsächlich oder vermeintlich auf Thesen dieser Philosophen beruhen. Eine faire Diskussion ist aber nur möglich, wenn dabei nicht vergessen wird, dass es auch widersprechende philosophische Ansätze gibt. Auch deshalb wird den Tierhaltern geraten, sich mit dieser Thematik zu beschäftigen. Moralische Ansichten und Vorstellungen ändern sich im Laufe der Zeit im gesellschaftlichen Kontext. Deshalb müssen sie immer wieder ethisch begründet werden. Dies kann auch zu veränderten Anforderungen an die Tierhaltung führen. Deshalb ist es wichtig, die ethischen Positionen zu kennen.
Die wissenschaftliche Unterstützung der Workshops erfolgte durch Prof. Kunzmann vom Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie in Hannover.
Kastration: Mitarbeitergesundheit in Gefahr?
Für Unsicherheit bei Anwendern sorgt eine Stellungnehme der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Die sieht ein Gesundheitsrisiko für Stallmitarbeiter. Die Anbieter der Narkosegeräte sind jetzt aufgefordert, eine sichere Anwendung nachzuweisen bzw. ihre Geräte nachzubessern. Wahrscheinlich wird erst eine TÜV-Zulassung die Anwender beruhigen können?
Staatliches Tierwohllabel kommt
Unter den Beteiligten soll unter anderem Einigkeit über eine stärkere Buchtenstrukturierung, mehr Beschäftigung und Raufutter oder die Verbesserung des Tierschutzes bei der Schlachtung bestanden haben, heißt es hierzu in einer Pressemeldung.
Die Kriterien, auf die man sich verständigen konnte, gehen über eine reine Haltungskennzeichnung, die keine Aussage zu Tierwohl zulassen, hinaus.
Neubewertung der Mutageneseverfahren
hib - Pflanzenzüchtungen auf Basis klassischer Mutageneseverfahren bleiben von der Anwendung des Gentechnikgesetzes ausgenommen. Das stellt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/6666) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/6253) zur Einordnung neuer Züchtungsverfahren auf Grundlage des CRISPR/Cas-Verfahrens im Rahmen des europäischen Gentechnikrechts nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 25. Juli 2018 fest. Danach seien alle Mutagenese-Verfahren als Gentechnik im Sinne des Gentechnikrechts der EU einzustufen. Dazu heißt es in der Antwort weiter, dass die klassischen Mutagenese-Verfahren auf Grundlage herkömmlicher Methoden wie der Zufallsmutagenese durch chemische Substanzen oder ionisierende Bestrahlung zwar dem Begriff nach den genetisch veränderten Organismen (GVO) zugeordnet würden, aber auf Grundlage der EU-Richtlinie 2001/18/EG von der Anwendung des Gentechnikrechts ausgenommen seien. Das habe das EuGH im Zuge seines Urteils bestätigt. Aus diesem Grund sehe die Regierung im Nachgang des Urteils für eine Anpassung der gültigen nationalen Regelungen keine Notwendigkeit. Allerdings dürften mit neuen Mutagenese-Verfahren hergestellte Produkte nur dann in die EU importiert werden, wenn eine Zulassung nach EU-Gentechnikrecht vorliege und die Produkte als GVO gekennzeichnet worden sind.
Novellierung der Rindfleischetikettierung
OHG - Die Internationalen Osnabrücker Schwarzbunt-Tage
sind seit über vier Jahrzehnten der Treffpunkt für Holstein-Züchter aus aller Welt. Zu einer besonderen Veranstaltung versprechen die 43. Schwarzbunt-Tage am Samstag, den 26. Januar 2019, zu werden. Besucher aus über 20 Ländern haben ihren Besuch bereits angekündigt. Bei der Holstein-Schau in der Halle Gartlage Osnabrück werden sowohl vom Exterieur her als auch genomisch die aktuellen Spitzentiere aus dem Osnabrücker Zuchtgebiet zu sehen sein genauso wie herausragende Töchtergruppen der Vererber Basta und Alonso. Mit Zuchtprodukten der absoluten Spitzenklasse wird die Top-Genetik-Auktion einen neuen Maßstab an Attraktivität setzen. Das Osnabrücker Zuchtgebiet ist aufgrund seines hohen genetischen Niveaus als Zuchtzentrum der Holstein-Rasse in Deutschland weltweit bekannt.
Die Landwirtschaftskammer NIedersachsen hat hierzu eine Pressemeldung veröffentlicht.