BRS News
Automatisches Melksystem: Betriebsreportage
Die LfL hat hierzu einen Leitfaden formuliert, der die grundsätzlichen Verhaltensregeln zur Einhaltung der Hygiene bei der landwirtschaftlichen Direktvermarktung (Ab-Hof-Verkauf, Hofläden, Bauernmärkte, etc.) von Fleisch und Fleischerzeugnissen auflistet. Zur praktischen Umsetzung enthält der Leitfaden Formblätter, die jeweils angepasst an die individuellen Gegebenheiten zur Dokumentation der durchgeführten Maßnahmen dienen können.
FDP will Planungssicherheit für Sauenhalter
hib – Die FDP-Fraktion fordert die Bundesregierung in einem Antrag (19/4532) auf, schnell eine Methode zur Ferkelkastration zu ermöglichen, die sowohl der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirte als auch dem Tierschutz gerecht wird. Lösungen, bei denen es zu erhöhten Ferkelverlusten kommt oder bei denen die Schmerzausschaltung nicht ausreichend gewährleistet ist, seien hingegen nicht akzeptabel. Auch soll vermieden werden, dass es zu einer unverhältnismäßigen Benachteiligung der deutschen Sauenhalter gegenüber europäischen Mitbewerbern kommt. Darüber hinaus soll die arzneimittelrechtliche Genehmigung des Wirkstoffes Isofluran für die Inhalationsanästhesie bei Ferkeln erteilt werden und die Forschung zur Ferkelkastration mittels Lokalanästhesie ausgebaut werden.
Eine Online-Anmeldungen ist ab sofort unter www.ble.de/innovationstage2018 bis zum 08. Oktober 2018 möglich.
Die Schwerpunkte der einzelnen Vortragssektionen sind hierbei wie folgt:
- Sensor- und Managementsysteme in der Pflanzenproduktion
- Digitalisierung und Technik im Pflanzenschutz
- Fernerkundung in der Landwirtschaft
- Nachhaltige Düngung durch Nährstoffrückgewinnung
- Ressourceneffiziente Düngung
- Pflanzenzüchtung
- Zukunftsfähige Imkerei
- Sensor- und Managementsysteme in der Tierhaltung
- Tierwohlindikatoren
- Strategien zur Reduktion von Antibiotikaresistenzen
- Reformulierung von Lebensmitteln
- Herkunftsnachweis von Lebensmitteln
Rekord-Jagdbilanz für Wildschweine
Minitube USA und Cooperative Resources International (CRI) haben am 20. September 2018 einen Vertrag über den Kauf der Aktiva von MOFA GLOBAL, in Wisconsin, USA, sowie in Mexiko und Kanada unterzeichnet. Die Minitüb-Tochter Mexitube Alemania übernimmt das Geschäft von MOFA GLOBAL in Querétaro, Mexiko; in Kanada wird die neu gegründete Minitube Canada in Ingersoll, Ontario, das kanadische MOFA GLOBAL-Geschäft fortführen.
Prüfen, aufmuntern und belehren – mit diesen Absichten wurde vor hundert Jahren in Württemberg ein Landwirtschaftsfest gegründet, das in diesem Jahr in Stuttgart sein Jubiläum feiert – begleitend zum legendären Volksfest, dem Cannstatter Wasen. Der i.m.a e.V. nutzt das Ereignis, um vom 29. September bis 7. Oktober 2018 mit seinen Informationsangeboten an der Seite vom Bauernverband Baden-Württemberg sowie vieler weiterer landwirtschaftlicher Institutionen über die aktuelle Lebens- und Arbeitswelt der Bauern und Bäuerinnen zu informieren .Allerdings haben sich gegenüber frührer sowohl Mittel wie Auftrag geändert: heute werden auch moderne Mittel zur Erkundung der Bauernhöfe genutzt. Belehren
war gestern. Anfassen, fühlen, riechen und neutral informieren, ist heute.

Das FLI hat hierzu aktuell zwei Dokumente vorgelegt. Dies ist zum einen eine Checkliste, anhand derer die Schweine haltenden Betriebe ihre Biosicherheitskonzepte überprüfen und gegebenenfalls anpassen können. Andererseits wurde ein Merkblatt über Schutzmaßnahmen gegen die ASP in Schweinehaltungen zur Verfügung gestellt.
Eine weitere Hilfestellung stammt von der Universität Gent, Belgien. Eine Online Biosicherheitscheckliste erlaubt dem Betrieb eine Bewertung der eigenen Biosicherheitsmaßnahmen im Vergleich zu Betrieben ähnlicher Ausstattung und Größe. Der Fragebogen liegt mittlerweile in verschiedenen Sprachen, darunter jetzt auch in deutsch vor. Der Betriebsvergleich funktioniert natürlich nur, wenn möglichst viele Betriebe mitmachen. Zusätzlich gibt es vom Unternehmen Boehringer die Biosicherheits-App "Combat" zur Risikobewertung in Schweinebetrieben per Tablet oder per Smartphone.
Für Ernährungssouveränität, die ebenfalls keine Mehrheit erhielt.
Im Vorfeld war sehr emotional für beide Initiativen geworben worden und das Abstimmungsergebnis sei nach Einschätzung diverser Medien so deutlich nicht zu erwarten gewesen. Jetzt wird das Ergebnis auf eine Informationskampagne zurückgeführt, die als Folge der Initiative mit steigenden Lebensmittelpreisen rechnete. Ob es tatsächlich dazu gekommen wäre, ist völlig ungewiss. Das Abstimmungsverhalten verdeutlicht aber einmal mehr, dass Prinzip des Moralparadoxons: höhere Standards werden gerne gefordert, bezahlen will aber die Mehrheit der Verbraucher nicht dafür.