BRS News
Mit dem September endet auch die Bewerbungsfrist. Bis dahin allerdings können noch Projekte und Aktionen eingereicht werden, die ein Dorf oder das Land voranbringen. . Ausgezeichnet werden innovative Projekte und Maßnahmen, die für den Erhalt und die Entwicklung von Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in ländlichen Räumen vorbildlich sind. Insgesamt 10.000 Euro sind zu vergeben", so die stellv. BDL-Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V., Barbara Bißbort.

Aus Sicht des wissenschaftlichen Tierschutzes stellt dieses Verfahren die mit Abstand beste Alternative zur betäubungslosen Kastration dar, heißt es in einem Beitrag von Institutspräsident Prof. Thomas Mettenleiter sowie den FLI-Wissenschaftlern Prof. Lars Schrader, Dr. Inga Schwarzlose und Dr. E. Tobias Krause. Nach deren Einschätzung sind mögliche Gründe für eine Ablehnung von geimpften Tieren im Markt wissenschaftlich nicht haltbar. Der Impfstoff sei im Hinblick auf die Lebensmittelsicherheit unbedenklich.
ASP: Status-Quo in Belgien
Inzwischen seien in Belgien neun Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen nachgewiesen worden, alle rund um den Primärherd in der Gemeinde Etalle, informiert die Außenstelle des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. aus Brüssel.
Die Föderale Lebensmittelsicherheitsbehörde AFSCA hat zur besseren Information der Öffentlichkeit eine Website online geschaltet. Unter www.favv-afsca.be/ppa findet man auf Französisch und Niederländisch alle Neuigkeiten aus Belgien und dem übrigen Europa sowie eine detailliertere Beschreibung der Vorbeuge- und Bekämpfungsmaßnahmen. Die AFSCA weist darauf hin, dass sie nur für Maßnahmen im Bereich der Nutztierhaltung zuständig ist; alles, was Wildschweine angeht, fällt in die Kompetenz der wallonischen Regionalregierung (die ebenfalls eine Website eingerichtet hat: www.wallonie.be/fr/actualites/mesures-de-lutte-contre-la-peste-porcine-africaine).
Wir haben frühzeitig mit unserem Brief ‚5 vor 12 in der Sauenhaltung‘ auf die unbefriedigende Situation der Ferkelerzeuger in Niedersachsen und die drohenden Konsequenzen hingewiesen, in vielen Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen haben wir das Thema vertieft. Die Entscheidung des Bundesrates gegen die Verlängerung der befristeten Übergangslösung macht unsere Sauenhalter mutlos, erklärt Landvolk-Präsident Albert Schulte to Brinke. Das Landvolk Niedersachsen unterstützt daher einen Aufruf des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, am kommenden Donnerstag, 27. September, ab 10 Uhr im Zuge der Agrarministerkonferenz (AMK) in Bad Sassendorf vor dem Maritim-Hotel Schnitterhof ihre Kritik an der Entscheidung deutlich zu formulieren.
Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luftwägt sehr kritisch zwischen dem Immissionsschutz und den Anforderungen zum Tierwohl ab. Nach Meinung des Unternehmens wird das noch mehr Bürokratie für die Landwirtschaft zur Folge haben. Wer solche politischen Forderungen festlege, stelle die Zukunft der deutschen Tierhaltung in Frage, heißt es in der Meldung sinngemäß.
Der zweite Vorgang stammt aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Um die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft bis 2030 um 11 bis 14 Mio. t CO2-Äquivalente zu senken, setzt das Ministerium als eine der zentralen Maßnahmen auf die Düngeverordnung. Das Schlachtunternehmen befürchtet, dass hierfür eine Bestandsabbau in der dt. Nutztierhaltung billigend in Kauf genommen werde, obwohl nur 7 % des weltweiten CO2-Austoßes auf die landwirtschaftliche Produktion zurückzuführen sei. Tatsächlich sinken die Bestände längst: aufgrund ungünstiger politischer Rahmenbedingungen aber auch aufgrund zunehmender Ökoeffizienz.
Belgien plant ASP-Schutzzaun
Unterdessen hat Landwirtschaftsminister Collin erklärt, dass sein Ministerium kurzfristig finanzielle Mittel für die ASP-Bekämpfung bereitstellen wird. Das Geld soll u.a. für den Bau eines Schutzzauns verwendet werden, um die infizierten Wildschweine vom Verlassen des Infektionsgebiets abzuhalten.
Niedersachsen bringt heute, am 21. September, einen Plenarantrag für eine Verlängerung der befristeten Übergangsregelung um zwei Jahre bei der Ferkelkastration ohne Betäubung in das Plenum des Bundesrates ein, nachdem sich bereits zahlreiche Experten, die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft und sogar die drei großen Schlachtunternehmen für eine Fristverlängerung bzw. weitere Ausstiegsalternativen werben.
Jedem muss klar sein, dass wir nicht nur über die Ferkel abstimmen, sondern über die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland entscheiden,
heißt es in einer Pressemeldung des Ministeriums.