BRS News
Der Ausschuss für Risikobeurteilung (RAC) der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) hat die Einstufung von Glyphosat als nicht krebserregend bestätigt.
ECHA begutachtete in einem unabhängigen und transparenten Prozess sehr sorgfältig das umfangreiche Datenmaterial. Die Behörde kam zu dem eindeutigen Schluss, dass Glyphosat nicht krebserregend ist und keine mutagenen, fortpflanzungsschädigenden oder genotoxischen Eigenschaften aufweist. Die EU-Mitgliedsstaaten, zahlreiche Experten und verschiedene Interessengruppen sowie die allgemeine Öffentlichkeit hatten im Rahmen eines öffentlichen Konsultationsverfahrens die Gelegenheit, an diesem Bewertungsprozess mitzuwirken.
Bislang sind Nichtregierungsorganisationen niemandem Rechenschaft darüber schuldig, ob ihre Aussagen stimmen und das, was sie tun, wirklich sinnvoll ist. Es wird Zeit, dass sich das ändert, findet der Molekularbiologe und Wissenschaftsjournalist Ludger Wess. Im Internetportal
Salonkolumnistenbegründet er diese Forderung am Beispiel der Umweltschutzorganisation
Greenpeace.
Ob der Wissenschaftler mit seiner Kritik richtig liegt, können wir nicht beurteilen. Zumindest beobachten andere Wissenschaftler die Haltung der NGOs zu bestimmten Themen sehr kritisch und appellierten erst kürzlich in einem offenen Brief an Greenpeace, die Blockade gegen die
Grüne Gentechnikaufzugeben. Ob ein Umdenken einsetzt ist nicht erkennbar. Beachtenswert aber ein Interview im letzten Greenpeace-Magazin mit dem Direktor des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL), Urs Niggli, zu den Chancen der
neuen Gentechnik, die auch von anderen Forschern - insbesondere für den Ökolandbau - gesehen werden.
So "vegan" leben Spinnen
Mit zwei auf unterschiedlichen Modellen beruhenden Berechnungsmethoden wurde übereinstimmend aufgezeigt, dass die globale Spinnengemeinschaft (welche ein Gewicht von rund 25 Millionen Tonnen hat) jährlich schätzungsweise 400-800 Millionen Tonnen Beutetiere vernichtet
Neue Einkommensquelle: Kreissaal Kuhstall
Eltern, die schlau sind, gebären künftig im Kuhstall!So ähnlich könnte eine Meldung lauten, wenn man versucht, die Ergebnisse einer Schweizer Untersuchung mit Mäusen zu den Auswirkungen der Umwelt auf die Allegieanfälligkeit des Nachwuchses auf den Menschen zu übertragen.
Es ist lange bekannt, dass Bauernhofkinder und die Landbevölkerung weniger stark zu Allergien neigen, als Kinder aus Städten. In Deutschland hat sich die Kinderärztin Erika von Mutius, Wissenschaftlerin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), mit ihren Untersuchungen weltweit einen Namen gemacht.
Die Untersuchungsergebnisse konnten in der Schweiz jetzt nachgestellt werden - mit Mäusen. Dafür benutze man drei Populationen: Mäuse, die unter Kuhstallbedingungen gehalten wurden, Mäuse in möglichst Bauernhof fremder Umgebung und Mäuse, die nur zur Geburt dem Kuhstallmilieu ausgesetzt wurden. Mit anschließendem Pricktest wurden die Nachkommen dann auf ihre Allergiesensibilität untersucht. Die Nachkommen der Mäuse, deren Eltern im
Kuhstalllebten, waren am robustesten, die
Stadtmäuseam anfälligsten und die Nachkommen, die im Kuhstall geboren wurden, zeigten mittlere Anfälligkeiten.
Die Empfehlung der Redaktion: Schwangere sollten häufiger einen Bauernhofurlaub einschieben! Bitte vorher den Arzt konsultieren.
Die heimlichen Züchter
Produktionsrhythmenzu arbeiten, wirkt sich auf viele Arbeitsprozesse, die Tiergesundheit oder auch auf bauliche Gegebenheiten günstig aus.
Das Excel-Tool des Landesbetriebes Landwirtschaft in Hessen zeigt bei Eingabe von nur wenigen Daten die Anzahl der Sauengruppen bei unterschiedlichen Rhythmen sowie die Gruppenverteilung in den einzelnen Abteilen auf.
Ansprechpartner ist Kajo Hollmichel.
Die Studentin möchte es genauer wissen und hat eine Umfrage ins Netz gestellt, mit der sie nach den für die Landwirte wichtigsten Kriterien für Besamungsställe fragt.
Zur Online-Umfrage
QS: Beschluss zur Ferkelkastration
Ab 2019 ist die betäubungslose Kastration von Ferkeln in Deutschland gesetzlich verboten. Um einer zu erwartenden Wettbewerbsverzerrung entgegen zu wirken, hat der QS-Fachbeirat die QS-Anforderungen schon jetzt klargestellt, dass ab dem 1. Januar 2019 für alle QS-Teilnehmer – im In- und Ausland – die Vorgaben des deutschen Tierschutzgesetzes zur betäubungslosen Ferkelkastration, sowohl für Tiere und für Fleisch, gelten. Im QS-System seien demnach alle Verfahren zur Vermeidung der betäubungslosen Ferkelkastration zugelassen, die im Einklang mit dem deutschen Tierschutzgesetzt ständen. Darunter fallen die derzeit bekannten Verfahren der chirurgischen Kastration unter Betäubung bzw. Schmerzausschaltung, die Jungebermast sowie die Jungebermast mit Impfung.
Das Landwirtschaftliche Wochenblatt Westfalen - Lippe hat hierzu mit dem QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff ein Interview veröffentlicht.
Ernährungsstudien – Lesen-Verstehen-Nutzen
Im Rahmen eines Intensivkurses sollen
statistik-unbegabte / unerfahrene Personen (vorzugsweise aus Pressestellen von Lebensmittelunternehmen und / oder landwirtschaftlichen Unternehmen) so geschult werden, dass sie die Möglichkeit erhalten, Ernährungsstudien künftigzu lesen" und hinsichtlich ihrer Aussagewertes einzuordnen, um künftig als kompetente Ansprechpartner für Journalisten und Verbraucher zur Verfügung zu stehen und um ggfs,. auf externe (zeit- und kostenintensive) Expertisen verzichten zu können.
Der Workshop ist für den 30.06. - bis 01.07.2017 an der Hochschule Triesdorf geplant und kostet rd. 800 €. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Anmeldungen werden mit dem beigefügten Rückmeldeformular bis zum 30. April erbeten.