BRS News
Gentechnik. Für die Einen gehört es verboten und für die Anderen ist es eine biotechnische Chance zur Sicherung der Welternährung. Und tatsächlich scheint sich Dank
Geneditingeine Annäherung anzudeuten. Sicher ist das aber noch lange nicht, auch wenn entsprechende Signale oder Überlegungen dem Ökolandbau kommen. Die Professorin Sarah Davidson Evanega, Cornell Universität, unterstützt das mit einem Vergleich zur Klimadiskussion: Wer den Klimawandel aufgrund der zahlreichen wissenschaftlichen Belege akzeptiert, darf den Einsatz von
Gentechnikmit ebenfalls zahlreichen wissenschaftlichen Studien zur Unbedenklichkeit eigentlich nicht ablehnen.
Wie dies optimal umgesetzt werden kann, erklärt der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Facebookseite in einem Interview mit Prof. Taube und Landwirten, die sich für eine Gülleseparierung entschieden haben.
Bauern nehmen Schutz von Bayerns Wasser und Gewässer sehr ernst, sagt Alfred Enderle, Umweltpräsident des Bayerischen Bauernverbandes.
Das zeigt auch der Nitratbericht der Bundesregierung, der für Deutschland eine solide Wasser- und Gewässerqualität ausweist.Dem Bericht zufolge erfüllen rund 82 Prozent der deutschen Grundwassermessstellen im Messnetz der europäischen Umweltagentur den Nitrat-Schwellenwert von 50 mg je Liter.
Bayern hebt sich hier positiv ab: Beim Nitratmessnetz für die Landwirtschaft erfüllen 91 Prozent der Messstellen die strengen Grenzwerte, beim repräsentativen Landesmessnetz sind es sogar 93 Prozent, sagt Enderle.
Wo es lokal oder regional Probleme mit der Wasser- und Gewässerqualität gibt, arbeiten wir Landwirte mit allen Beteiligten zusammen, um die Ursachen zu finden und umsetzbare Maßnahmen zu ergreifen.Der kooperative Weg im Umwelt- und Naturschutz ist in Bayern also erfolgreich. Deswegen beteiligt sich der Bayerische Bauernverband am Wasserpakt der Staatsregierung."
Nach Angaben des Bundesumweltamtes soll der CO2-Ausstoß im vergangenen Jahr bei rd. 900 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent (incl. Umrechnung für Methan, Lachgas) gelegen haben. Das ist eine Reduktion von 27,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 1990. Das Ziel sind 40 % bis zum Jahr 2020. 100 % mehr als die Ziele aller anderen Länder. Damit soll jetzt Schluss sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Weg nationaler Ziele falsch ist
, wird Kanzleramtschef Peter Altmaier von der Die Welt
zitiert. Dieses Zitat soll auf der Klausurtagung Energie- und Umweltpolitik
, zu der der Wirtschaftsrat der CDU eingeladen hatte, gefallen sein. Gerade beim Klima ist diese Erkenntnis fachlich korrekt. Es muss über Systemgrenzen und über Ländergrenzen hinaus gedacht werden.
Vielleicht könnte man sich auch ein Beispiel an der Landwirtschaft nehmen: dort stieg die Produktivität in den letzten Jahrzehnten rasant. Mit immer geringerem Enerigeeinsatz wurden immer mehr Menschen ernährt.
(Die Grafik mit freundlicher Genehmigung vom Internetportal Human Progress).
Die "Sprache" der Pflanzen
Andere Untersuchungsergebnisse deuten an, dass Pflanzen u.U. merken, wenn Sie gegessen werden - und es gefällt ihnen überhaupt nicht.
gentechnischer Herstellungaus. Dabei kann es sich um Enzyme, Vitamine oder andere Zusatzstoffe handeln, die heute überwiegend aus gentechnisch veränderten
Mikroorganismenhergestellt werden. Das ist in industriellem Maßstab möglich und schont natürliche Ressourcen. So wird bei der Käseherstellung immer seltener natürliches Kälberlab genutzt.
Kritiker der Gentechnik nehmen diese Zutaten häufig zum Anlass, um bei der Kennzeichnung
ohne Gentechnikvon Verbrauchertäuschung zu sprechen. So zuletzt in der Schweiz. Dort möchten die Bauern ihre Produkte mit dem Label
ohne Gentechnikverkaufen und bekommen mächtig Gegenwind - von
Verbraucherschützern.
Ob die Kritiker bei der Herstellung anderer Lebensmittel auch so rigoros argumentieren, erschließt sich aus dem Artikel, der auf der Internetseite
derbund.cherschienen ist, nicht. Auch in Deutschland gibt es Kritiker an der aktuellen Praxis der Kennzeichnung. Mitunter wird sogar eine Positiv-Kennzeichnung für alle Produkte gefordert, die im Herstellungsprozess irgendwann einmal mit Gentechnik in Berührung gekommen sein könnten.
Stallklimaregelung in Schweineställen
Nasedes Schweines strömen lassen. Eine effiziente Lüftungsanlage dient aber nicht nur dem Luftwechsel in Stallanlagen, sondern muss auch den gesetzlichen Anforderungen an das Klima im Stall und den Umweltwirkungen einer Stallanlage gerecht werden. Den Fachartikel zu diesem Thema finden Sie hier.
Ratgeber Förderung erschienen
Der Ratgeber Förderung 2017 ist jetzt als Beilage zu den landwirtschaftlichen Zeitschriften in Nordrhein-Westfalen erschienen. In dem 68-seitigen Heft beantworten Förderungsexperten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen alle Fragen, die sich für die Landwirte aus den komplizierten Förderungsbestimmungen ergeben.
Kostenlos steht der Ratgeber unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Förderung zum Herunterladen zur Verfügung.
Was der Verbandspräsident dabei übersieht, sind Informationen, die im Rahmen des EU-Projektes "Castrum" gerade veröffentlicht wurden. Danach reichten die Erfahrungen zu zwei der Alternativen noch nicht aus, um eine abschließende Empfehlung aussprechen zu können. Dies gelte für die Jungebermast und die
Geruchsimpfung. Ähnliche Rückmeldungen hört man von deutschen Marktpartnern. Gerade erst hat sich das deutsche Fleischerhandwerk eindeutig gegen Jungeberfleisch positioniert. Dagegen wird im Bericht eine in Schweden angewandte Methode der Lokalanästhesie als vorteilhaft beurteilt, die jedoch in Deutschland für diesen Einsatzzweck nicht zugelassen ist. Das gilt im Übrigen auch für andere Verfahren der Kastration mit Betäubung.
Verbraucherschutz und Tierschutz im Einklang
Das Fleischerhandwerk bekennt sich zur Verantwortung, den Verbrauchern gesunde und genussreiche Lebensmittel anzubieten. Eine hohe Qualität aus heimischen Regionen ist gelebter Verbraucherschutz, heißt es in einer Pressemeldung, die das Fleischerhandwerk am 07. März mit
Positionen zur Bundestagswahl 2017veröffentlicht hat. Darin bezieht das Handwerk sehr deutlich Stellung zur Kastration von Jungebern und schließt gleichzeitig die Jungebermast zur Fleischgewinnung aus. Begründet wird diese Haltung mit hohen Qualitäts-
Anforderungen der Verbraucher an gesunde und genussreiche Lebensmittel. Gleichzeitig befürchtet das Handwerk, dass
die besonderen Anforderungen in der Mast nur von großen, industriellen Mastfabriken erfüllt werden können. Die dadurch zu erwartenden Strukturveränderungen in der heimischen Landwirtschaft müssen verhindert werden.Tierschutz heiße zu verhindern, dass Tierhaltung in Staaten ausgelagert werde, in denen schlechtere Bedingungen herrschen als bei uns. Die Kastration von Ferkeln sei für das Fleischerhandwerk derzeit unverzichtbar.
Das Fleischerhandwerk fordert deshalb die Kastration unter Schmerzausschaltung und widerspricht mit seiner Pressemeldung dem Deutschen Tierschutzbund, der davon ausgeht, dass die in Deutschland diskutierten Alternativen alle Praxis reif seien.