BRS News
Nach der Kostenexplosion hat sich die Preissituation zwar leicht gebessert, jedoch verbleiben die Futterkosten in der Schweinehaltung nach wie vor auf einem hohen Level. In diesem Zuge stellt sich die Frage, ob preiswertere Futtermittel die Futterkosten in der Schweinehaltung senken können, ohne dabei die Leistung zu beeinträchtigen. Zur Beantwortung dieser Frage beschäftigt sich ein neuer Proteinmarkt- Fachbeitrag von Andrea Meyer mit einem Versuch der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, in welchem die Leistungen und die potenziellen Kosteneinsparungen durch den Einsatz kostengünstigeren Mastfutters im Vergleich zu herkömmlichem Standardfutter untersucht wurden.
Grillen macht Spaß
Egal zu welcher Jahreszeit – das Brutzeln auf dem Rost macht einfach Spaß, egal ob Fleisch, Fisch oder Vegetarisches zubereitet wird. Vor allem beim Grillen über der Holzkohle bilden sich zahlreiche Röst- und Aromastoffe, die so typisch für den Geschmack des Grillguts sind. Doch auch auf dem Gas- oder Elektrogrill gelingt eine schmackhafte Zubereitung. Es gilt jedoch einige Regeln am Grill zu beachten, informiert das BZfE.
Zur Selbstauflösung der sogenannten Borchert-Kommission, des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung, äußert sich die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber wie folgt:
"Dass sich die Borchert-Kommission heute enttäuscht aufgelöst hat, ist das sichtbare Signal des Scheiterns von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir beim Tierwohl. Mutwillig werden in Berlin die so wertvollen Strukturen zerstört, welche richtungsweisende Vorschläge für eine machbare Zukunft der Nutztierhaltung, für gesellschaftlichen Konsens und für ein gutes Miteinander aller Akteure gemacht haben. Auf so kluge Köpfe und erfahrene Experten nicht zu hören zeigt, dass in der Bundesregierung eigentlich kein wirkliches Interesse an einer guten Zukunft der Landwirtschaft vorhanden ist und dass sie eine andere Agenda verfolgt. Die Bundesregierung zeigt ihr wahres Gesicht, das für Abbau und Verlagerung der Produktion ins Ausland steht. Eine in vielfacher Hinsicht dramatisch falsche Politik.
Die Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft steht vor gewaltigen gesellschaftlichen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen. Eine der größten davon ist der Klimawandel. Vor diesem Hintergrund wird praxisrelevante Forschung immer wichtiger. Bayern fördert in diesem Jahr 26 Forschungsvorhaben mit einem Fördervolumen von elf Millionen Euro. Zu den Schwerpunkten zählen auch Tierwohl, Tiergesundheit, Digitalisierung und Klimaanpassung. Wir brauchen dringend in allen Bereichen unseres Ressorts sogenannte
Best-Practice-Bewirtschaftungsmodelle und
On-Farm-Forschung, also konkrete Beispiele, die schnell in der Praxis einsetzbar sind. Denn wir müssen die Produktivität unserer Landwirte weiter verbessern, aber gleichzeitig die Ressourcen schützen und die Biodiversität erhalten
, so Ministerin Kaniber.
Mit der Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) im Januar 2021 wurden die Anforderungen für die Haltung von Sauen im Deckzentrum geändert. Demnach ist jeder Sau vom Absetzen bis zur ersten Besamung ab dem 9. Februar 2029 mindestens 5 m² uneingeschränkt nutzbare Bodenfläche zur Verfügung zu stellen und die Tiere sind in der Gruppe zu halten. Weiterhin dürfen die Tiere dann nur noch während der Besamung, Behandlung und Rauschekontrolle kurzzeitig fixiert werden.
Entsprechend § 45 Absatz 11a TierSchNutztV ist wichtig, das notwendige Betriebs‐ und Umbaukonzept jetzt vorzubereiten, denn es muss den zuständigen bis zum 09.02.2024 im Original und unterschrieben dem zuständigen Veterinäramt vorgelegt werden.
In NRW gelten hierfür diese Vorgaben: Musterkonzept (pdf)
Gerade in den Sommermonaten gibt es eine Vielzahl an Parasiten, die Ihren Tieren das Leben schwer machen können. Einer dieser heimtückischen Parasiten, der in den letzten Jahren verstärkt Aufmerksamkeit erregt hat, ist Neospora caninum. Dieser Parasit kann Rinder infizieren und verursacht eine Reihe von Problemen, die von Aborten bis hin zu reduzierter Milchproduktion reichen. Im Ceva Blog für Rindergesundheit werden Übertragungswege, Auswirkungen der Erkrankung sowie Präventionsmaßnahmen und Diagnosemöglichkeiten erläutert.
Borchert-Kommission hört auf – Backhaus: „Glaubwürdigkeit der Bundesregierung erschüttert“
Mit großer Sorge, aber auch Verständnis blickt Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Dr. Till Backhaus auf die Entscheidung des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung, auch bekannt als Borchert-Kommission
, ihre konzeptionelle Arbeit für das Bundeslandwirtschaftsministerium zum Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung in Deutschland zu beenden.
Das Italienische Parlament hat mit deutlicher Mehrheit einen Gesetzesentwurf gebilligt, nach dem die Herstellung und Vermarktung synthetischer Lebensmittel
in Italien künftig verboten werden soll. Tatsächlich geht es dabei anscheinend um die sog. Zelluläre Landwirtschaft, die tierische Produkte nachzuahmen versuche. In der Begründung des Gesetzentwurfes ist von gesundheitlichen Risiken die Rede. Die Bevölkerung steht lt. Umfrage hinter dem Gesetzentwurf.
Die "Borchert-Kommission" ist Geschichte
Das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung wurde 2019 eingerichtet. Im August 2023 hat es beschlossen, seine Arbeit zu beenden. Das hochrangige Expertengremium hat Empfehlungen zum Umbau der landwirtschaftlichen Tierhaltung unterbreitet und damit der agrarpolitischen Diskussion Impulse gegeben. DAs hochkarätige Expertengremium kann den Willen zur Umsetzung durch die Bundesregierung nicht erkennen; die Aufkündigung der Arbeit ist also folgerichtig.
Die Landwirtschaft ist Hauptbetroffene des Klimawandels. Sie hat deshalb alles Interesse die Erderwärmung zu bremsen und will ihren Beitrag zur Emissionsreduktion leisten. Die Diskussion zu den Ursachen und damit Massnahmen ist allerdings nur begrenzt faktenbasiert. Insbesondere steht das Schweizer Rindvieh zu Unrecht als vermeintlich Hauptschuldige im öffentlichen Fokus. Die Autorin Selina Fischer des Klimaberichtes Methanemissionen in der Schweizer Landwirtschaft
rechnet vor: Die Landwirtschaft muss pro Jahr ca. 0.3% (oder während 20 Jahren 6%) der Methanemissionen reduzieren, damit diese nicht mehr zusätzlich zur Klimaerwärmung beitragen. Damit ist die Landwirtschaft bezüglich Methanemissionen klimaneutral, aber trägt darüber hinaus nicht weiter zur Erreichung der Temperaturziele bei.