BRS News
Lebens- und Futtermittelbausteine aus CO2
Die stetig wachsende Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln zu versorgen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen, birgt weltweit Konfliktpotenzial. Wissenschaftler der TU München haben nun mit einer Art künstlicher Photosynthese eine Methode zur synthetischen Herstellung von Nahrungseiweiß entwickelt. Die Aminosäure könnte vor allem in der Futter-Industrie in großen Mengen genutzt werden, ist aber auch für Fleischersatzprodukte geeignet.
Bauernzeitung.ch (26.07.2023) - Lukas Jost aus Wohlen bei Bern lässt die Kälber bei deren Mütter, die auch Milchkühe sind. Das macht er auf seinem Hof, der an einem Wanderweg liegt, sehr transparent. Nun wurde seine Wiesenmilch-Tafel verschmiert. Die Produktion sei eine Milchlüge. Zur Bauernzeitung
top agrar (01.08.2023) - In der ARD-Dokumentation Bauernhöfe vor dem Aus
sprechen vier junge Landwirte über ihre Sorgen und Zukunftsängste. Viele weitere Landwirte stehen wie sie vor der Entscheidung: Alles oder nichts.
Startschuss für NEU.LAND.
NEU.LAND. stellt neue Wege für die bayerische Landwirtschaft in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Es wird bayerischen Höfen Unterstützung, Vernetzung und Inspiration bieten und ihnen helfen, eine innovative Einkommensalternative zu finden. Mit NEU.LAND. wird ein Vorhaben aus der Regierungserklärung Landwirtschaft 2030: nachhaltig, smart, fair
umgesetzt.
DigiMilch – Ausgezeichnet und praxisnah
Was haben der Bayerische Klimapreis und ein Firmenworkshop in Grub gemeinsam? Die Spur führt zum Experimentierfeld DigiMilch an die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft. Sowohl Auszeichnung als auch Arbeitstreffen beweisen den engen Praxisbezug des Projekts. DigiMilch forscht zu Einsatz und Verbesserung digitaler Technik in der Prozesskette Milcherzeugung, wendet seine Ergebnisse preiswürdig an und erkundet mit Partnern aus der Praxis neue Forschungsansätze.
Bei der Herstellung von Hafergetränken fällt als Nebenprodukt ein nährstoffhaltiges Gemisch an. Der Haferbrei ist bei Milcherzeugern oder Biobetrieben als Tierfutter willkommen. Sabine Kemper hat den Weg des Futters auf dem Milchviehbetrieb Rahn-Farr für Mühle und Mischfutter online
nachverfolgt. Was für die Proteinversorgung der Milchkühe ideal ist, kommt nicht bei allen Konsumenten des Milchersatzgetränkes gut an: Sie würden das Produkt vermutlich lieber wegschmeißen als es in der Tierhaltung zu nutzen. Keine gute Idee.
Ein aktueller Gesetzentwurf, der ein Verbot der Produktion und Vermarktung synthetischer Lebens- und Futtermittel vorschreibt, wurde jetzt im Italienischen Senat mit deutlicher Mehrheit verabschiedet. Der Gesetzentwurf enthält außerdem eine Regelung, die die Bezeichnung Fleisch
für aus pflanzlichen Proteinen gewonnene Lebensmittel verbietet. Begründet wird diese Initiative u.a. mit dem gesundheitlichen Vorsorgeprinzip. Der Gesetzentwurf zählt in seiner Begründung 53 potenzielle Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit im Labor hergestellten Lebensmitteln, von Allergien bis Krebs, auf. Verwiesen wird auch auf Umweltfolgen. Angeblich sei das globale Erwärmungspotenzial von synthetischem Fleisch, definiert in Kohlendioxidäquivalenten 4 bis 25 Mal höher ist als das traditionell erzeugte Rindfleisch.
In Anbetracht der drei grundlegenden Fragen, die die EFSA zur Bewertung der wissenschaftlichen Untermauerung gesundheitsbezogener Angaben verwendet, scheint es, dass
das Lebensmittel/der Inhaltsstoff (das Nutri-Score-System) ausreichend definiert/charakterisiert ist und
die Nachweise ausreichen, um das System als vorteilhaft für die menschliche Gesundheit
zu bewerten. Die wissenschaftlichen Beweise für eine
Ursache-Wirkungs-Beziehung sind jedoch widersprüchlich und begrenzt. Auf der Grundlage des EFSA-Ansatzes zur Untermauerung gesundheitsbezogener Angaben gibt es keine ausreichenden Nachweise für eine gesundheitsbezogene Angabe auf der Grundlage des Nutri-Score-Systems, da kein kausaler Zusammenhang hergestellt werden konnte.
Hierbei handelt es sich um eine Auswertung wissenschaftlicher Literatur. Nur drei Studien wurden unter realen Bedingungen durchgeführt, und fünf bezogen sich auf Online-Einkäufe.
Farmers Weekly
stellt einen Landwirt vor, der rd. 600 Rinder der Rasse Aberdeen Angus auf der Warson Farm in der Nähe von Lydford am Rande des Dartmoor-Nationalparks hält. Sein Geheimnis: hohe Tiergesundheit und Fütterung aus eigenem Anbau (Weidehaltung, Grassilage). Die Tiere werden direkt vermarktet. Dafür schlachtet der Betrieb zwei Tiere je Monat selber. Jedes Teilstück wird mit dem Good Beef Index gelabelt.
Der Handel mit den Lehr- und Lernmaterialien vom i.m.a e.V. ist grundsätzlich verboten. Hinweise wie kostenloses, unverkäufliches Exemplar
auf den Materialien machen darauf aufmerksam. Bei den Aufklebern fehlen sie, denn das Leitmotiv Landwirtschaft dient allen
sollte für sich stehen. Der Herausgeber warnt in einer aktuellen Pressemeldung vor Anbietern, die diesen kostenlosen Aufkleber auf ebay verkaufen.
Den i.m.a-Aufkleber Landwirtschaft dient allen
sowie viele weitere kostenlose Info-, Lehr- und Lernmaterialien gibt es im i.m.a-Webshop u.a. zum Download