BRS News

Um die Tiergesundheit zu erhalten und das Tierwohl zu steigern, ist es sinnvoll, den Keimdruck im Stall durch geeignete Maßnahmen zu verringern. Dazu gehören die Reinigung und Desinfektion der Gebäude, aber auch die Bildung von positiven mikrobiellen Biofilmen auf den Oberflächen im Stall als innovative Maßnahme zur Biosicherheit. Wie funktioniert das und was bringt das? Hierzu informiert ein englischsprachiges Webinar von Lallemand Animal Nutrition" am 14. Juni von 9 bis 10 Uhr und von 16 bis 17 Uhr. Bei Fragen melden Sie sich gerne bei per Email: animalgermany@lallemand.com

Wesentliche Änderungen im Tierarzneimittelgesetz

Am 01.01.2023 ist eine Änderung des Tierarzneimittelgesetzes in Kraft getreten, mit der ein Reduzierungsziel des Antibiotikaverbrauchs verankert ist. Die Online-Veranstaltung des Netzwerks Fokus Tierwohl findet am 21. Juni von 10 bis 11:30 Uhr statt und informiert unter anderem zu den Pflichten von TierhalterInnen und TierärztInnen, erklärt die Bedeutung der neuen Kennzahlen usw.

Teil 1: Wenn das Euter nicht mehr kann (Euterentzündungen)

Gerade in den Sommermonaten, dien ein ideales Milieu zur Bakterienvermehrung bieten, zeigen sich gehäuft Mastitisvorfälle in Milchviehbeständen. Um diese Befunde zu behandeln sind antibiotische Arzneimittel meistens unabdingbar, eine gute Vorbeugung kann jedoch Schlimmeres vermeiden. Ebenso ist das Trockenstellen eine kritische Phase für die Tiere und bedarf Fingerspitzengefühl eines jeden Landwirtes. Die Online-Veranstaltung des Netzwerks Fokus Tierwohl findet am 10. August von 19:30 bis 20:30 Uhr statt.

Teil 2: Wenn das Euter nicht mehr kann (selektives Trockenstellen) findet am 13. Juli von 19:30 Uhr bis 21 Uhr statt.

Ein Sachkundelehrgang zur tierschutzgerechten Ferkelkastration mit Isofluran wird vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Sachsen am 7. und 8. Juni in Köllitsch mit anschließender Prüfung angeboten. Für das Verfahren der Inhalationsnarkose mit Isofluran sieht der Gesetzgeber berechtigterweise einen Sachkundenachweis vor. Neben der Narkose an sich wird auch die tiergerechte Kastration selber thematisiert.

In diesem Jahr steht gleichzeitig für die Sachkundigen, die 2020 ihre Erstprüfung gemacht (3 Jahreszeitraum) haben, eine gesetzlich vorgeschriebene Fortbildung an. Die Nachschulung ist im zweiten Schulungstag integriert, Teilnehmer zur Nachschulung können also am 8. Juni ab 8 Uhr teilnehmen.

Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.

Lieferungen von deutschem Schweinefleisch in die Republik Korea (Südkorea) sind nach einer zweieinhalbjährigen Sperre in Folge der ersten Nachweise der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland ab sofort wieder möglich. Die ersten drei deutschen Schlacht- und Verarbeitungsbetriebe wurden durch die koreanischen Behörden wieder für den Export nach Südkorea zugelassen. Ein wesentlicher Absatzmarkt im asiatischen Raum ist damit für deutsches Schweinefleisch wieder geöffnet. Noch 2019 führte die Republik Korea aus Deutschland rund 106.000 Tonnen Schweinefleisch ein, darunter etwa 41.000 Tonnen Schweinebauch. Mit knapp 298 Millionen Euro war Korea in diesem Jahr unter den Drittstaaten das zweitgrößte Abnehmerland für Schweinefleisch aus Deutschland.

Eine Studie der Cornell University hat die Auswirkungen der Einführung von pflanzlichen Alternativen zu Rindfleisch in den USA untersucht. Dabei wurden verschiedene Szenarien miteinander verglichen, in denen pflanzliche Rindfleischalternativen 10 Prozent, 30 Prozent oder 60 Prozent des aktuellen US-Rindfleischmarktes ersetzten. Die Wissenschaftler stellten fest, dass die Umstellung den Kohlenstoff-Fußabdruck der US-Lebensmittelproduktion zwar um 2,5-13,5 % verringern dürfte, indem die Zahl der für die Rindfleischproduktion benötigten Tiere um 2-12 Millionen reduziert wird, sie würde jedoch zu erheblichen Störungen innerhalb der Agrarwirtschaft führen, wobei der Rinder- und Rindfleischverarbeitungssektor um 7-45 % zurückgehen würde. Dies könnte die Lebensgrundlage der mehr als 1-5 Millionen Menschen, die derzeit in den USA in der Wertschöpfungskette für Rindfleisch (Primärproduktion und Tierverarbeitung) beschäftigt sind, gefährden.

Anlässlich der Abstimmung des federführenden Umweltausschusses im Europäischen Parlament am 24. Mai über die Industrieemissionsrichtlinie appelliert der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, auch die Anliegen der landwirtschaftlichen Tierhaltung zu berücksichtigen. Die Abgeordneten werden dabei u. a. ihre Position zur zusätzlichen Einbeziehung der Rinderhaltung und einer massiven Herabsetzung der Schwellenwerte treffen, ab der Betriebe zusätzliche Maßnahmen zur Emissionsminderung ergreifen müssen. Der Deutsche Bauernverband fordert keine Reduzierung der bestehenden Schwellenwerte für Ställe mit Schweinen und Geflügel, keine Einbeziehung der Rinderhaltung in die Richtlinie, Berücksichtigung des Zielkonflikts zwischen Tierwohl und Emissionen und Streichung der Aggregationsregel (Zusammenfassung mehrere Ställe eines Betriebes)

Das kostenlose meistro Whitepaper zum Thema Fördermittel für Unternehmen gibt Ihnen einen Überlick über die derzeitigen Förderprogramme. Das Papier informiert unter anderem über Fördermöglichkeiten für Unternehmen, Energieberatung, Fördermöglichkeit Photovoltaikanlagen, LED-Beleuchtung sowie die Senkung von Energiekosten.

 

(hib/NKI) Wie sieht es aus mit Frauen in der Landwirtschaft? Wie viele von ihnen leiten einen Hof? Werden sie genauso berücksichtigt wie männliche Familienmitglieder? Wie zufrieden sind Frauen auf dem Land, und wie geht es ihnen gesundheitlich? Diese Fragen hat der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft am Montag in einem öffentlichen Fachgespräch anhand der Ergebnisse der Studie Die Lebenssituation von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland diskutiert. Wissenschaftlerinnen des Braunschweiger Thünen-Instituts für Betriebswirtschaft und des Lehrstuhls für Soziologie Ländlicher Räume der Universität Göttingen hatten im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung Landwirtschaft (BMEL) von 2019 bis 2022 Daten zusammengetragen, Landfrauen befragt und ihre Ergebnisse im vergangenen September präsentiert.

Die Anzahl kritischer Berichte über die Agrar- und Ernährungswirtschaft hat sich im Laufe eines Jahres nahezu verdoppelt, zu diesem zentralen Ergebnis kommt die AFC Risk & Crisis Consult in ihrem aktuellen Report. Diese enorme Zunahme der öffentlichen Branchenkritik mag vor dem Hintergrund des Kriegsgeschehens in der Ukraine, der angespannten Wirtschaftslage und geopolitischen Entwicklungen der letzten Monate verwundern. Eine Erklärung für die vermehrt negativen Meldungen sieht die AFC in der öffentlich kontrovers geführten Diskussion der Politik um die Tierhaltung, den Klima- und Umweltschutz wie auch der Kennzeichnung der Produkte.

In der Agrarinvestitionsförderung (AFP) sind Vorhaben mit einem Zuschuss von bis zu 40 % förderfähig, wenn diese besondere Anforderungen in den Bereichen Umwelt-, Klima- und Tierschutz erfüllen. Förderfähig sind …