BRS News

Die Empfehlungen der Planetary Health Diet werden international von vielen Experten als globale Referenzernährung für eine nachhaltigere Ernährungsweise herangezogen. Ziel einer DGE-Stellungnahme war es, die Planetary Health Diet den Orientierungswerten für eine vollwertige Ernährung der DGE sowie dem tatsächlichen Lebensmittelverzehr in Deutschland anhand der Nationalen Verzehrsstudie (NVS II) gegenüberzustellen. Der Vergleich zeigt, dass eine klimagerechte Ernährung nicht nur Ressourcen schont, sondern pflanzenbetont, gesundheitsförderlich und nachhaltig sein kann. Die gemeinsame Herausforderung ist die praktische Umsetzung, denn die aktuellen Ernährungspräferenzen wie auch das regionale Angebot an verfügbaren Lebensmitteln weichen erheblich von den Empfehlungen ab – sowohl von der Planetarernährung als auch von den Ernährungsempfehlungen der DGE.

Die Umsetzung der Empfehlungen setzt eine Verdopplung der hierfür genutzten landwirtschaftlichen Flächen voraus und der Verzehr von Hülsenfrüchten müsste etwa 20-fach ansteigen. Ebenso müsste der jährliche Verzehr von Nüssen von 1kg auf 18kg ansteigen.

(c)Forum Moderne Landwirtschaft: nachhaltige Lebensmittelerzeugung

Nutztiere spielen eine wichtige Rolle im landwirtschaftlichen Kreislauf, denn bei der Produktion unserer Lebensmittel entstehen auch Produkte, die nicht wirklich für den menschlichen Verzehr geeignet sind, wie z. B. Gras, Stroh, Rapsschrot oder beim Weinbau auch Trester. Da diese Nebenprodukte im Trog landen und von unseren Nutztieren verwertet werden, leisten sie hier einen wichtigen Beitrag zur landwirtschaftlichen Ressourcennutzung.

Übrigens: Auf jedes Kilogramm pflanzlicher Lebensmittel für uns Menschen, fallen etwa vier Kilogramm nicht essbare pflanzliche Biomasse an, die als Futtermittel verwendet werden. Zusätzlich beschleunigen die Nutztiere den Kreislauf von Pflanzennährstoffen. Denn bei der Verdauung fällt der sogenannte Wirtschaftsdünger an, der Nährstoffe für Pflanzen bietet, die sie für ihr Wachstum benötigen.

Dürreereignisse sowie eingeschränkte Lieferketten als Folge der Pandemie und des Kriegs in der Ukraine – die Lebensmittelversorgung der EU steht unter Druck. Bislang wurden Lücken durch vermehrte Importe ausgeglichen. Die EU ist inzwischen sehr stark von Agrareinfuhren abhängig, sagt Dr. Richard Fuchs vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung, dem Campus Alpin des KIT in Garmisch-Partenkirchen. Etwa ein Fünftel der pflanzlichen Produkte, die wir in Europa konsumieren, werden importiert. Weltweit kauft nur China mehr Nahrungsmittel ein.

Das Interesse an alternativen Proteinquellen ist gestiegen. Neben Fleischersatzprodukten auf Pflanzenbasis sind auch künstlich erzeugtes Protein oder sog. kultiviertem Fleisch im Gespräch. Echte Ökobilanzen fehlten bisher. Eine aktuelle Studie bewertet die potenziellen Umweltauswirkungen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Umweltauswirkungen wahrscheinlich um Größenordnungen höher sein werden als die Erzeugung tierischer Rindfleischprodukte. Allerdings geht die Studie von Annahmen aus, die sich mittelfristig noch ändern können.

(c)BfT: Tierarzneimittelmarkt 2022

BfT - Der Markt für Tierarzneimittel ist 2022 gegenüber dem Vorjahr um 0,13 % auf jetzt 902 Mio. Euro (Schätzung auf den Gesamtmarkt für Deutschland) gewachsen. Mit rund 62 % steht das Kleintiersegment an erster Stelle; das Nutztiersegment ist auf nun 38 % zurückgegangen. Der Bereich der Hobbytiere (Kleintiere und Pferde) zeigt sich insgesamt wesentlich dynamischer. Innovationen mit neuen Therapie- und Vorbeugemöglichkeiten treffen die Bedürfnisse von Tierärzten und Tierhaltern. Unsichere und restriktive Rahmenbedingungen erhöhen das Risiko, Produkte im Nutztiersektor erfolgreich zur Marktreife zu bringen und zur Verfügung zu halten.

(c)Alltech: Pillars of sustainability

Alltech hat eine neue Internetseite zum Thema "Planet of Plenty™ aufgebaut. Dort informiert das Unternehmen über das Potential der Landwirtschaft für eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung. Grundlage hierfür sind Indikatoren aus den Nachhaltigkeitssäulen Soziales, Ökologie und Ökonomie.

Die Seite bietet Informationen zu den Auswirkungen der Landwirtschaft und unserer Ernährung, zeigt aber auch wissenschaftsbasierte Lösungsmöglichkeiten auf - für die Schweinefleischerzeugung ebenso wie für Aquakulturen, Geflügel- und Rinderproduktion und für den Ackerbau.

Treibhausgase Rind Vs.Rest

Allein Methanaustritte aus den beiden wichtigsten fossilen Brennstofffeldern Turkmenistans verursachten im Jahr 2022 mehr globale Erwärmung als die gesamten Kohlenstoffemissionen des Vereinigten Königreichs, informiert The Guardian und beruft sich dabei auf aktuelle Satellitendaten. Die Rede ist von Emissionen im Äquivalent von 366 Millionen Tonnen CO2, also mehr als das 17 fache der C02-Emissioen der deutschen Rinder. Allerdings sollte man die Emissionen fossiler Quellen nicht mit denen regenerativer Quellen vergleichen.

Zink ist eines der wichtigsten essenziellen Spurenelemente für den menschlichen Körper. Es trägt entscheidend zur Funktion vieler Stoffwechselprozesse bei. Rund 20 bis 30 Prozent der Deutschen weisen jedoch zu geringe Zufuhrmengen auf. Über Funktion und Nahrungsquellen informiert die Bundesvereinigung für Ernährung in einem Video