BRS News
In den landwirtschaftlich genutzten Flächen in Deutschland sind etwa 2,4 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gespeichert. Damit bevorraten die Böden mehr als doppelt so viel Kohlenstoff wie der gesamte Baumbestand in deutschen Wäldern und mehr als das Dreifache der CO2-Menge, die in ganz Deutschland pro Jahr freigesetzt wird. Welche Menge an Kohlenstoff gespeichert wird, hängt neben der Bodenart auch davon ab, wie eine Fläche genutzt wird. Während Ackerböden im Schnitt etwa 95 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar speichern, sind unter Dauergrünlandflächen durchschnittlich 181 Tonnen pro Hektar gebunden. Grünland auf trockengelegten Moorböden kann in den oberen zwei Metern sogar mehr als 1.000 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar enthalten. Die entscheidende Substanz, die Kohlenstoff im Boden dauerhaft bindet, ist Humus. Über die Art der Bewirtschaftung wiederum können Betriebe die Bildung von Humus beeinflussen.
Der DLG-Ausschuss Technik in der Tierhaltung hat das Merkblatt 450 Hitzestress bei Milchkühen
komplett überarbeitet und die darin enthaltenen fachlichen Empfehlungen auf den neuesten technischen Stand gebracht. Die Autoren haben Erfahrungen aus der Praxis der vergangenen heißen Jahre darin einfließen lassen. Das Merkblatt steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) hat eine Checkliste Schutz vor Elektrobrand
veröffentlicht, die Betrieben helfen soll, Elektroinstallationen und elektrische Betriebsmittel regelmäßig zu überprüfen. Schon Kleinigkeiten, wie der Knick in einer älteren Leitung oder das gequetschte Kabel können zu unbemerkten Schäden mit drastischen Konsequenten führen. Ursachen hierfür sind der erhöhte Widerstand und die daraus resultierende Wärmeentwicklung.
, dass schon der Knick in einer älteren Leitung oder das gequetschte Kabel zu oft unbemerkten Schäden mit drastischen Konsequenten führen können. Die BGN erläutert woran das liegt: Während sich die Folgen einer schadhaften Isolierung noch leicht nachvollziehen lassen, ist der erhöhte Widerstand und die daraus resultierende Wärmeentwicklung in einer gequetschten Leitung schon weniger offensichtlich.
Unter dem Namen ISF analytics bearbeitet das Zentrallabor der Union Agricole Holding AG ab dem 01.07.2021 alle Bereiche der Biogasanalytik. Durch die räumliche Zusammenlegung der bisher getrennt arbeitenden Analyse-Labore entsteht in der ISF GmbH in Wahlstedt ein Kompetenzzentrum für Biogasforschung und Biogasanalytik, das in der freien Wirtschaft einmalig ist. Die Labordienstleistungen der ISF GmbH (Wahlstedt) und die Bonalytic GmbH (Troisdorf) werden zukünftig in der Unternehmensabteilung ISF analytics am Standort Wahlstedt gebündelt. Ab dem 01.07.2021 erhalten Biogas-Anlagenbetreiber die Analysenergebnisse zu den einzelnen Prozessabschnitten ihrer Biogasanlage direkt aus dem Zentrallabor der ISF GmbH.
Leitlinien für entwaldungsfreie Lieferketten
DVT - Die Bundesregierung hat im April 2020 Leitlinien für entwaldungsfreie Lieferketten beschlossen. Bereits im Jahr 2019 war von FEFAC begonnen worden, die Entwaldungsfreiheit
zusätzlich zuberücksichtigen, wobei für das aus Brasilien bezogene Soja in den FEFAC-Leitlinien (18 Zertifizierungssysteme) festgelegt ist, dass kein Soja gemäß des Soja-Moratoriums erworben wird. In diesem Moratorium ist ausdrücklich festgelegt, dass der Wald in der betreffenden Region nach dem Stichtagsjahr 2008 nicht gerodet werden darf. Diese Verpflichtung ist unabhängig von den 2015 verabschiedeten Leitlinien von allen Unternehmen erfüllt worden.
hib - Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit hat dem Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Bundes-Klimaschutzgesetzes (19/30230) zugestimmt. In einer Sondersitzung am Dienstag votierte der Ausschuss mit den Stimmen der Fraktionen von CDU/CSU und SPD für den Gesetzentwurf in geänderter Form. Alle Oppositionsfraktionen stimmten gegen die Vorlage, die am Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums steht. Der zuvor angenommene Änderungsantrag der Koalitionsfraktionen legt unter anderem fest, dass die ökonomischen und sozialen Folgen der Klimaschutzpolitik zu berücksichtigen sind.
Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) hat in einer umfassenden Studie die aktuellen Fütterungsverfahren in der Schweinemast und Geflügelhaltung analysiert. Dazu wurden Erhebungen in Mitgliedsunternehmen von einer Arbeitsgruppe von Tierernährungsexperten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass die Reduzierung der Stickstoffemissionen insgesamt und je erzeugtem Kilogramm Fleisch innerhalb der letzten 20 Jahre überzeugend gelungen ist.
Ammoniakemissionen von Mastschweinen bei dreiphasiger Fütterung - Ergebnisse des 4. Durchgangs
Die Eiweißversorgung der Mastschweine wirkt sich auf die Höhe der Ammoniakemissionen aus. Der Emissionsfaktor in der TA Luft beträgt derzeit 3,64 kg NH3 je Mastplatz und Jahr, für eine stark N-/P-reduzierte Fütterung sieht die novellierte TA Luft ein Minderungspotenzial von 20 % vor. Das entspricht einem Emissionsfaktor von 2,91 kg je Mastplatz und Jahr. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ermittelt regelmäßig die Ammoniakemissionen von Mastschweinen im Transparenten Stall der Leistungsprüfungsanstalt Quakenbrück. In einer 4. Messreihe wurden 200 Ferkel nach Gewicht und Geschlecht (50 % Eber, 50 % weibliche Tiere) im Juni 2020 in fünf baugleichen Abteilen verteilt. Pro Abteil wurden in vier Buchten je zehn Tiere gehalten. In jeder Bucht ist eine Futterstation (Fa. Hokofarm Group) mit Einzeltiererkennung über Transponder-Ohrmarken installiert. Die Trockenfütterung mit pelletiertem Fertigfutter erfolgte dreiphasig ad libitum.
Einmal im Jahr wird weltweit im Rahmen des Global Agripreneur Summit der Titel Agribusiness of the Year
an ein Startup aus dem Agri- und Foodtech-Bereich vergeben. Der deutsche Vorentscheid dazu findet am 08. September statt. Bereits zum zweiten Mal sucht die Andreas Hermes Akademie (AHA) als Partner der Future Agro Challenge Germany, mit freundlicher Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Startups für den weltweiten Wettbewerb und in diesem Rahmen auch Lösungen für zündende Geschäftsmodelle im Agri- und Foodbereich. Der Sieger reist zum Finale nach Griechenland, bei dem es neben dem Titel u.a. auch um maßgeschneiderte Unterstützung im Wert von 50.000,00 € geht. Bewerbungsunterlagen können auf Englisch bis zum 31. Juli 2021 eingereicht werden.
Die Vollkostenauswertung von 130 niedersächsischen Milchbetrieben zeigt aufgrund der erhöhten Futterkosten erneut ein angespanntes Milchwirtschaftsjahr 2019/2020. Im Schnitt konnte keine Vollkostendeckung unter Berücksichtigung der kalkulatorischen Ansätze erzielt werden. Mit einem durchschnittlichen Milchauszahlungspreis von brutto 35,86 ct (VJ 36,76 ct) je kg Milch ist der Auszahlungspreis erneut um knapp 1 Cent je kg Milch abgerutscht. Die Vollkostenauswertungen zeigen, dass ein Milchauszahlungspreis von 40,63 ct (VJ 39,34 ct) je kg Milch im WJ 2019/2020 notwendig war, um die Vollkosten zu tragen, unter Berücksichtigung der gewählten kalkulatorischen Ansätze für Lohn und Zins. Die Kostensteigung von 1 Cent je kg Milch dürfte im Wesentlichen mit der Futtersituation durch Mäusefraß sowie auch der Grundfuttererzeugung in Zusammenhang gebracht werden. Der abgerutschte Milchpreis und die Kostensteigerung führten dazu, dass die Betriebszweigergebnisse um 2 Cent je kg Milch schlechter ausgefallen sind als im Vorjahr.