BRS News
Das Landwirtschaftsministerium in Hessen kündigt im Hinblick auf die Afrikanischen Schweinepest (ASP) weitere Lockerungen an: In den kommenden Wochen wird in vielen Gebieten die Einzeljagd auf Wildschweine (Schwarzwild) sukzessive wieder zugelassen, Forstwirtschaft wieder erlaubt und die Leinenpflicht für Hunde aufgehoben. Möglich wird das unter anderem durch den fortschreitenden Bau von Festzaun rund um die sogenannten Kerngebiete. Dort, wo feste Zäune eine Versprengung von Schwarzwild aus dem Kerngebiet heraus verhindern, empfiehlt das Landwirtschaftsministerium den Landkreisen und kreisfreien Städten eine Aufhebung des Jagdverbots. Teilweise ist dies bereits ab sofort möglich, in anderen Gebieten ab dem 1. April und in der Folge schrittweise in Abhängigkeit des Baufortschritts der Festzäune. Die EU-Kommission hat außerdem dem Antrag Hessens zugestimmt, die Sperrzone III – und damit extrem strenge Auflagen für Schweinehalter – aufzuheben.
Im aktuellen LKV-Jahresbericht Schleswig-Holstein 2024 erreicht der Milchviehbetrieb Gut Hülsenberg erneut Spitzenwerte. Mit einer Durchschnittsleistung von 13.686 kg Milch und 1.007 Fett- und Eiweiß-kg belegt Gut Hülsenberg Platz 1 in der Kategorie 200-399 Milchkühe. Der 1. Platz aller Betriebe in ganz Schleswig-Holstein nach Lebenstagsleistung ging auch an Gut Hülsenberg: 25,0 kg Milch pro Tag und 69.115 kg Lebensleistung der abgegangenen Kühe. Acht Kühe haben 2024 die Grenze von 100.000 kg Lebensleistung überschritten.
Onlineseminar "Damit Ferkel und Sau gut zu Fuß sind – Klauenpflege und - gesundheit im Fokus"
In einem kostenlosen Fokus Tierwohl Onlineseminar am 17. März 2025 von 18.30 - 21.30 Uhr geben die Referenten Dr. Frederik Löwenstein (LSZ Boxberg) und Mirjam Lechner (UEG Hohenlohe – Franken) vertiefte Einblicke in den Aufbau einer Schweineklaue und deren korrekte Pflege. Es wird darauf eingegangen, wie Klauenerkrankungen frühzeitig erkannt werden und was überhaupt Ursachen für Schäden bei Ferkel- und Sauenklauen sein können. Eine Foto- und Videoreise soll durch Praxisfälle verschiedene Symptome verdeutlichen.
Welche Frist gilt für die Anmeldung eines Wildschadens? Reicht die Mitteilung an die Gemeinde per Fax? Darf ich wiederholt Mais auf einer wildschadengefährdeten Fläche anbauen? Solche und ähnliche Fragen beantwortet das überarbeitete Handbuch Wildschaden in der Landwirtschaft
des Bayerischen Bauernverbands. Das Handbuch ist nun nach einer kompletten Überarbeitung und umfangreichen Aktualisierung wieder erhältlich. Es richtet sich an Landwirte, Mitglieder der Jagdgenossenschaften und Gemeinden sowie Untere Jagdbehörden und steht ab sofort zum Kauf zur Verfügung.
Per Eilverordnung gestattet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die weitere Anwendung von drei Impfstoffen gegen Infektionen mit dem Virus der Blauzungenkrankheit des Serotyps 3 (Bluetongue virus, BTV-3). Damit reagiert das BMEL auf das zu erwartende saisonbedingte Wiederaufflammen des BTV-3-Infektionsgeschehens, das mit den steigenden Temperaturen im Frühjahr und der damit verbundenen steigenden Aktivität der Gnitzen verbunden ist, einer Mückenart, die das BTV-3 überträgt. Die Anwendung ist auf zunächst sechs Monate befristet. Die Änderung der BTV-3-Impfgestattungsverordnung war dringend erforderlich, da zwar zwei BTV-3-Impfstoffe durch die EU-Kommission zugelassen sind, diese aber nicht rechtzeitig im Markt verfügbar zu sein könnten.
Niedersachsen verzeichnet einen deutlichen Rückgang der Milchproduktion. Wie das Landvolk Niedersachsen berichtet, sank die Milchanlieferung 2024 um 0,7 Prozent auf gut 7,264 Millionen Tonnen. Hauptgründe seien neben dem Strukturwandel in der Landwirtschaft die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit sowie zunehmende bürokratische Hürden, darunter strenge Umweltauflagen und bauliche Anforderungen. Frank Kohlenberg, Vizepräsident des Landvolks und Vorsitzender des Milch-Ausschusses im Landesbauernverband, kritisiert die Entwicklung scharf: Die höheren Milchpreise für unsere Bauern sind nur eine kurzfristige Folge. Langfristig verlieren wir Marktmacht, während andere Länder ihre Produktion ausbauen.
Dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist es nach intensiven Verhandlungen gelungen, mit der Volksrepublik China eine neue Version der Veterinärbescheinigung für wärmebehandelte Milch und Milcherzeugnisse abzustimmen. Auf Basis des Regionalisierungsprinzips kann mit dieser ab heute die Ausfuhr von wärmebehandelter Milch und Milcherzeugnissen wieder erfolgen. Aufgrund der amtlichen Feststellung der Maul- und Klauenseuche (MKS) am 10. Januar 2025 in Deutschland haben viele Drittländer die Einfuhr deutscher Produkte empfänglicher Tierarten (Klauentiere) gesperrt, darunter auch China. Das chinesische Hauptzollamt (GACC) nimmt nun wärmebehandelte Milch und Milcherzeugnisse von dieser Sperre aus. Laut Außenhandelsstatistik wurden im Jahr 2023 über 296.000 Tonnen Milch und Milcherzeugnisse aus Deutschland nach China ausgeführt. Dies entsprach etwa 24,9 % der Gesamtmenge aller Ausfuhren von Milch/-erzeugnissen in Drittländer (ohne EU-Mitgliedstaaten).
Ein erfolgreicher Übergang der Milchkühe von der Trächtigkeit hin zur Laktation ist für den Erhalt der Tiergesundheit sowie die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion von großer Bedeutung. Der Beitrag von Proteinmarkt befasst sich mit den Ketose – Bestimmungsmethoden auf Einzeltier- und Herdenebene, wie der milchleistungsprüfungsbasierten Vorhersagesysteme. Die Fachhochschule Kiel hat hierzu Untersuchungen gemacht.
Mehr Nachhaltigkeit, mehr Tierwohl und regionale Produktvielfalt – die Milchbranche erneuert sich, die Milchbranche packt an. Mit den Beats des Hits Sing Hallelujah
startet die Initiative Milch eine neue Kampagne: Milch macht’s!
. Zum Tag der Milch
am 1. Juni läuft dazu die Neuauflage des Eurodance-Klassikers mit einem Musikvideo, das den Spirit der gesamten Kampagne verdeutlicht: Die Milch bewegt sich.