BRS News
Verleihung der Goldenen Olga 2024
Die Goldene Olga 2024 geht nach Meppen-Teglingen im Emsland. Carolin und Christoph Suer dürfen sich mit ihrem Hof Bester Milcherzeuger Niedersachsens 2024
nennen. Das Ehepaar wurde am 29. November 2024 im Rahmen der feierlichen Preisverleihung des 24. Milchlandpreises in Oldenburg von der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte, dem niedersächsischen Landvolk-Vizepräsidenten Frank Kohlenberg sowie den Vorsitzenden der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN), Jan Heusmann und Weert Baack, geehrt. Carolin und Christoph Suer erhielten einen Geldpreis in Höhe von 3.500 Euro. Zudem kommt für ein Jahr die lebensgroße, goldene Kuh-Statue zu Gast auf den Hof.
ICAR sucht neuen Geschäftsführer (m/w/d)
Das International Committee for Animal Recording
(ICAR) sucht einen neuen Geschäftsführer (m/w(d), der in enger Zusammenarbeit mit dem ICAR-Vorstand für die Entwicklung und die Umsetzung des ICAR-Strategieplans verantwortlich ist. Weitere Informationen sind der Stellenausschreibung zu entnehmen.
Laut einer Pressemeldung der MEG-Milchboard lagen die Erzeugungskosten für Biomilch in Deutschland im Wirtschaftsjahr 2023/24 bei 68,53 Cent pro Kilogramm. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von nur 0,11 Cent pro Kilogramm, so dass der Bio-Milch Marker Index (Bio-MMI) bei einem Stand von 107 bleibt. Die Kosten für Zukauffutter und Energie sind nach dem Höchststand im Wirtschaftsjahr 2022/2023 wieder gesunken. Aber es gab im vergangenen Jahr eine deutliche Erhöhung bei den Arbeitskosten der selbstständigen Landwirte und ihrer mitarbeitenden Familienangehörigen, weil der zugrundeliegende Einkommensansatz gestiegen ist. Da die Erzeugerpreise für Biomilch im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent von 60,36 Cent auf 55,55 Cent pro Kilogramm gesunken sind, hat sich die Kostenunterdeckung von 12 auf 19 Prozent erhöht. Im Wirtschaftsjahr 2023/2024 deckte der Biomilchpreis nur noch 81 Prozent der Milcherzeugungskosten. Knapp 13 Cent fehlen zur Kostendeckung bei der Biomilcherzeugung," stellt der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz fest. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre blieben nach Bezahlung aller Rechnungen nur knapp 10 Cent pro Kilogramm Milch als Einkommen übrig, so Lenz. Das entspräche noch nicht einmal dem Mindestlohn. Laut Tarif müssten es allerdings knapp 24 Cent sein.
Anlässlich der Herbst-Umweltministerkonferenz im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr-Ahrweiler fordern Bauernverbände, Landnutzer- und Weidetierhalterverbände die Politik in einer gemeinsamen Erklärung auf, die Blockade gegen eine Regulierung des Wolfsbestandes in Deutschland endlich aufzugeben. Der Wolfsbestand ist aus Sicht der Verbände in Deutschland und Europa nicht mehr gefährdet, was auch die EU-Kommission bestätigt hat. Weidetiere sind allein mit Herdenschutzmaßnahmen vor dem Wolf nicht zu schützen. Neben einem schnellen Reaktionsmanagement bei Übergriffen bedarf es daher auch eines vorbeugenden Herdenschutzes durch eine deutliche Reduzierung des Wolfsbestandes in Deutschland.
Laut Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) erhielten Betriebe von den gestiegenen Preisen für Milch und Milcherzeugnisse wie Butter im September 2024 für ein Kilogramm Milch fünf Cent mehr als zu Jahresbeginn. Bei 800.000 Litern Milch im Jahr entspricht das einem Plus von rund 40.000 Euro. Die Milchviehbestände gehen zurück, allein im vergangenen Jahr um 100.000 Tiere. Zudem hat die Blauzungenkrankheit binnen eines Jahres fast jeden vierten Betrieb getroffen
, erklärt BZL-Leiter Goos. Damit wird Milch zu einem knappen Rohstoff und die Preise ziehen weiter an. Während Landwirtinnen und Landwirte zu Beginn des Jahres für ein Kilogramm Milch noch etwa 44 Cent erhielten, waren es im September bereits 49 Cent.
Das Webinar Typisch Livestock – Zukunftsfähige Nutztierhaltung: Nachhaltigkeit als Schlüssel zum Erfolg
, zu dem die Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH alle Interessenten einlädt, bietet die Gelegenheit, sich mit aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen im Bereich der nachhaltigen Tierhaltung auseinanderzusetzen. Prof. Dr. Frank Mitloehner von der University of California in Davis ist ein international anerkannter Experte auf diesem Gebiet. Er wird Einblicke in Umweltauswirkungen der Tierhaltung geben und aufzeigen, wie sich die Branche auf eine zunehmend umweltbewusste Zukunft vorbereiten kann.
Bis 2045 will Deutschland seine Energien ausschließlich aus treibhausgasneutralen Quellen beziehen. Das sind nur noch 20 Jahre, das ist sehr ambitioniert
, verdeutlichte Helmut Wahl von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen bei der Informationstagung zum Thema Agri-Photovoltaik (PV), die die Landwirtschaftskammer Niedersachsen und das Landvolk Niedersachsen gemeinsam in Verden veranstalteten. Das Fazit: Agri-PV ist anspruchsvoll, aber machbar
. Besonders die bürokratischen Hürden erschwerten Landwirten den Einstieg. Das muss einfacher gehen!
, forderte Jochen Oestmann, Kreislandwirt aus dem Heidekreis.
Das Infoportal proteinmarkt.de lädt am Mittwoch, den 4. Dezember 2024 von 10:00 – 12:00 Uhr im Rahmen seiner Feed-Live-Seminare
zur einer Online-Veranstaltung Schweinehaltung 2025: heimische Proteinquellen in der Fütterung – konventionell & ökologisch
ein. Das Online-Seminar – mit einem konventionellen und einem ökologischen Teil – rückt aktuelle Erkenntnisse zum Einsatz heimischer Eiweißfuttermittel in den Fokus.
Auch in diesem Jahr veranstalteten Pig Progress und Dairy Global wieder Seminare auf der EuroTier in Hannover. Die Seminare zu den Themen Sauenhaltung, Darmgesundheit sowie Nachhaltigkeit und Tierschutz von Pig Progress sowie ein Seminar zur Emissionsreduzierung von Dairy Global stehen nun kostenlos online zur Verfügung.
Der Thünen-Modellverbund erstellt alle zwei Jahre eine Projektion für die erwartete Entwicklung im Agrarsektor über die nächsten zehn Jahre. Die Thünen-Baseline stützt sich auf bestimmte Annahmen zur Entwicklung äußerer Einflussfaktoren, zum Beispiel der Höhe des globalen Wirtschaftswachstums. Des Weiteren geht die Baseline davon aus, dass bereits beschlossene Änderungen in der Agrarpolitik umgesetzt werden und ansonsten die derzeitige Politik beibehalten wird. Die Thünen-Baseline stellt somit keine Prognose dar, sondern beschreibt ein Referenzszenario, mit dem sich Auswirkungen alternativer Politiken und Entwicklungen analysieren lassen. Es werden Ergebnisse für Agrarhandel, Preise, Nachfrage, Produktion, Einkommen und Umweltwirkungen dargestellt.