BRS News
Das Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. (KTBL) lädt zu seiner 21. KTBL-Tagung aktuelle rechtliche Rahmenbedingungen für die Tierhaltung
nach Hildesheim (4.Juni 2025) und Ulm (25. Juni 2025) ein. Bei der Genehmigung, dem Bau und dem Betrieb von Tierhaltungsanlagen ist eine Vielzahl von Rechtsvorschriften zu beachten, die sich ständig weiterentwickeln. Insbesondere für die Mitarbeiter der Genehmigungsbehörden und bei der Beratung besteht ein ständiger Informationsbedarf über neue Rechtssetzungen und aktuelle Rechtsprechung. In sieben Fachvorträgen werden Fragen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen auf die Planung, Genehmigung und den Betrieb von Tierhaltungsanlagen anschaulich dargestellt.
BDL-Medieninformation: Höfe am Limit
Fast die Hälfte der Junglandwirt:innen und Jungwinzer:innen ist bereits an ihre Belastungsgrenzen gestoßen. Diese erschreckende Zahl stammt vom Bund der Deutschen Landjugend (BDL) – aus einer Umfrage der Arbeitskreise Agrarpolitik und Deutsche Jungwinzer:innen, die am Wochenende gemeinsam in Kassel getagt haben. Auch wenn diese Zahl nicht repräsentativ ist, unterstreicht sie den Handlungsbedarf. Bestehende Aufklärungs- und Hilfsangebote müssen transparenter werden, während zugleich stärkere Unterstützung der Politik gefordert ist, um die psychische Gesundheit in der Landwirtschaft zu verbessern.
Beim Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg - Schweinehaltung, Schweinezucht - (Landesanstalt für Schweinezucht - LSZ) ist in der Abteilung Schweinezucht zum 01.05.2025 die Stelle einer Referentin/eines Referenten für Schweinezucht (w/m/d) ausgeschrieben. Der Dienstort ist Boxberg.
BRS-Fachtagung am 8. April in Ludwigsburg

Landwirtschaft heute – Global denken, regional handeln, Vertrauen stärken
Kaum ein Merkmal landwirtschaftlich erzeugter Lebensmittel schafft mehr Vertrauen als ihre Regionalität. Doch wie profitiert ein Unternehmen von der regionalen Herkunft seiner Produkte? Und wie integriert ein international agierendes Unternehmen Regionalität in sein Geschäftsmodell? Und das in einer Zeit, in der die lokale Herkunft eines Produktes immer wichtiger wird, der globale Handel aber gleichzeitig den Wettbewerb bestimmt? Und wie profitiert der Landwirt vom globalen Ansatz der Unternehmen, die er beliefert? Kann diese regional-globale Symbiose das Vertrauen der Verbraucher stärken?
Paul, der Hund vom Bauernhof, wird Podcaster

Paul, der Hund vom Bauernhof
geht der Frage nach, wie es um das Tierwohl bei Rindern und Schweinen auf den Bauernhöfen steht. Die sechste Ausgabe des beliebten (Vor-)Lese- und Malbuchs für kleine Kinder und große Freunde der Landwirtschaft bietet jetzt noch mehr: Die Geschichten aus dem Heft werden online fortgesetzt – als Audiobeiträge, die sich über QR-Codes im Heft abrufen lassen.
Die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2027 ist ungewiss, doch Mecklenburg-Vorpommern setzt sich klar für eine Neuausrichtung ein. Auf dem VR-Landwirtschaftstag in Linstow skizzierte Minister Dr. Backhaus seine Pläne für die Verhandlungen: Wir müssen Ernährungssicherheit garantieren und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck der Landwirtschaft verringern. Das gelingt nur mit einer innovationsfreundlichen Agrarpolitik, die moderne und sichere Züchtungsmethoden sowie Künstliche Intelligenz fördert, statt sie durch übermäßige Regulierung zu behindern.
Er fordert, dass die EU-Agrarpolitik sich an den praktischen Bedürfnissen der Landwirte orientiert, anstatt durch starre Vorgaben deren Wettbewerbsfähigkeit zu gefährden. Die bisherigen Bürokratielasten und starren Förderkriterien sollen durch eine transparentere und flexiblere Struktur ersetzt werden.
IDF Nutrition and Health Symposium 2025
In den letzten Jahren hat es in der globalen Ernährungslandschaft eine deutliche Verschiebung hin zu pflanzlichen Lebensmitteln gegeben, von denen einige als Alternativen zu Fleisch und Milchprodukten angeboten werden. Das diesjährige IDF-Symposium zu Ernährung und Gesundheit, das am 20. Mai 2025 als Online-Veranstaltung stattfindet, wird sich mit den wissenschaftlichen Aspekten von Milchprodukten und pflanzlichen Lebensmitteln befassen. Zu den wichtigsten Themen des Symposiums gehören die gesundheitlichen Auswirkungen einer pflanzenreicheren Ernährung und die Reduzierung von tierischen Lebensmitteln, ernährungsphysiologische Unterschiede zwischen Getränken und Lebensmitteln auf Milch- und Pflanzenbasis, die Bioverfügbarkeit von Nährstoffen in Milchprodukten und pflanzlichen Lebensmitteln, die Bioverfügbarkeit und Verdaulichkeit von Proteinen in pflanzlichen Lebensmitteln und Milchprodukten sowie Unverträglichkeiten und Allergien im Zusammenhang mit Milchprodukten und pflanzlichen Lebensmitteln.
Die Lebensmittel Praxis hat in Zusammenarbeit mit ihren Schwestertiteln essen & trinken und top agrar die Initiative Standort Deutschland
ins Leben gerufen. In Sonderformaten, einzelnen Beiträgen und Veranstaltungen soll gezeigt werden, welche Bedeutung der Standort Deutschland für die Wertschöpfungskette Lebensmittel von der Produktion über die Verarbeitung und den Handel bis zum Konsum hat. Wir laden die Unternehmen und Organisationen der Lebensmittelwirtschaft ein, sich an der
Initiative Standort Deutschland zu beteiligen. Machen Sie deutlich, was Sie für den Standort Deutschland leisten und welche Rahmenbedingungen Sie für die Zukunft von der neuen Bundesregierung erwarten
, erläutert Torsten Zelleröhr, Leiter Media Sales der Lebensmittel Praxis, die vielfältigen Möglichkeiten, sich einzubringen.

Die Methanproduktion im Pansen von Wiederkäuern trägt nicht nur erheblich zu den Treibhausgasemissionen bei, sondern stellt auch einen Energieverlust für das Tier dar. Angesichts der Tatsache, dass das Pansenmikrobiom für 15-40 % der Schwankungen bei den Methanemissionen von Tieren verantwortlich ist, ist das Verständnis seiner Rolle entscheidend für die Entwicklung wirksamer Minderungsstrategien. Variationen bei den mikrobiellen Spezies, einschließlich unterschiedlicher Ruminotypen, die mit hohen oder niedrigen Methanemissionen assoziiert sind, unterstreichen die Bedeutung komplexer Mikroben-Wirt-Interaktionen. Gegenwärtige Anstrengungen konzentrieren sich auf genomische Ansätze zur Selektion von Rindern mit niedrigem Methanausstoß und auf die Identifizierung mikrobieller Biomarker in Milch oder Plasma zur Unterstützung von Vorhersagemodellen. Darüber hinaus zielt die Forschung im Bereich der antimethanogenen Futtermittelzusätze und alternativen Energiesenken darauf ab, verlorene Energie aufzufangen und die Leistung der Tiere zu verbessern, um die Strategien zur Methanreduzierung bei Wiederkäuern zu verbessern.
Die Bereitstellung von Bürsten wird häufig empfohlen, um das Wohlbefinden von Rindern zu verbessern, aber ihre Verwendung bei Kälbern und die möglichen Auswirkungen sind bisher nicht gut erforscht. Im Rahmen einer Studie wurden die Auswirkungen von stationären Bürsten auf das Verhalten von 226 Milchkälbern über einen Zeitraum von bis zu 72 Tagen untersucht. Die Hälfte der Kälber hatte während der Hälfte des Versuchszeitraums Zugang zu den Bürsten. Mit Hilfe von Ultrabreitbandsensoren und automatischen Milchtränken sammelten die Forscher detaillierte Verhaltensdaten, um das Wohlergehen der Tiere zu beurteilen. Wenn Bürsten zur Verfügung standen, zeigten die Kälber eine höhere Gesamtaktivität, eine langsamere Fressrate, weniger Fressunterbrechungen und hielten sich kürzer an der Tränke auf, was auf einen geringeren Wettbewerb hindeutet. Kälber mit vorherigem Zugang zu Bürsten blieben sogar auch an Tagen ohne Bürsten aktiver und verspielter. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Bereitstellung von Bürsten das Verhalten und das Wohlergehen von Kälbern nachhaltig positiv beeinflussen kann.