BRS News

Für Kleinkinder wirkt er von Geburt an wie ein schützendes Elixier vor Asthma und anderen Allergien: der Staub aus dem traditionellen Kuhstall. Die Forschung interessiert, was genau diese Wirkung vermittelt. Die Entschlüsselung im Sinne der Allergievorbeugung ist jedoch ein langwieriger Prozess, der jetzt aber einen weiteren Schritt vorangekommen ist: Forscherinnen und Forscher am Dr. von Haunerschen Kinderspital des LMU Klinikums haben analysiert, wie Zellen des Immunsystems auf Stallstaub reagieren und so zum schützenden Farmeffekt beitragen. Das Ziel der Wissenschaftler: Die nützlichen Substanzen zu identifizieren und sie all jenen Kindern zukommen zu lassen, die nicht auf dem Bauernhof leben – in welcher Form wird derzeit untersucht.

Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat die ab 2025 gültigen Leitfäden auf ihrer Website veröffentlicht. Die Dokumente können ab sofort im Dokumentencenter unter den jeweiligen Unterseiten für die unterschiedlichen Produktionsstufen eingesehen und heruntergeladen werden.

Die Dauerkultur Durchwachsene Silphie kann als alternatives Substrat für Biogasanlagen eingesetzt werden. Im Demonstrationsprojekt Silphie-Anbau begleitete das Technologie- und Förderzentrum (TFZ) über 7 Jahre die Etablierung und Nutzung der Pflanze. Die Wissenschaftler des TFZ fanden heraus: Die Durchwachsene Silphie ist im Saatverfahren sicher und einfach zu etablieren. Die Projektergebnisse und Empfehlungen für die Etablierung sowie die Bestandespflege hat das TFZ jetzt im Bericht Nr. 86 veröffentlicht.

Unter dem Motto Yoghurt, it’s great inside., einem von der EU kofinanzierte Programm des European Milk Forums (EMF), soll in den nächsten Wochen die nachhaltige Lebensmittelproduktion in Europa transparent gemacht und unterstützt werden – mit Fokus auf Naturjoghurt. Neben der Initiative Milch sind die größten Molkereiverbände aus Belgien, Dänemark, Frankreich und Irland Projektpartner. Die Initiative Milch hat in den letzten Wochen mit verschiedenen Aktivitäten und in Zusammenarbeit mit EatSmarter das Produkte Naturjoghurt vorgestellt.

Die Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) hat ihre strategischen Leitlinien für die künftige Agrarpolitik vorgelegt. Unter der Überschrift Zukunft Landwirtschaft. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe in schwierigen Zeiten betont das Gremium die dringende Notwendigkeit, innovative Lösungen für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungspolitik zu entwickeln. Nach Ansicht der ZKL müssen dabei Wettbewerbsfähigkeit, Nachhaltigkeit und Resilienz gleichberechtigt berücksichtigt werden. Ihren Abschlussbericht von 2021 sieht die ZKL weiterhin als Grundlage für konkrete Handlungsvorschläge, um Umwelt-, Klima- und Tierschutz mit tragfähigen Perspektiven für Landwirtinnen und Landwirte zu verbinden.

Am kommenden Donnerstag, 28.11.2024 , 14.00 s.t. bis 15.30 Uhr, findet der Vortrag Auswirkungen der Agrarpolitik auf die Nutztierhaltung statt. Diskussionsleitung: Prof. Dr. Imke Traulsen, Referenten: Dr. Hauke T. Tergast, Thünen-Institut für Betriebswirtschaft, Braunschweig.

Am Vortrag können Sie unter mediaportal01.rz.uni-kiel.de/b/car-cwm-iu3 teilnehmen.

Stickstoffeinträge in deutsche Oberflächengewässer stammen häufig aus Nitratverlusten in der Landwirtschaft. Diese Stickstoffverluste entstehen vor allem durch Nitrifikations- und Denitrifikationsprozesse im Boden. Mais hinterlässt nach der Ernte oft erhebliche Stickstoffmengen im Boden. Ohne geeignete Maßnahmen wird das Nitrat durch winterliche Niederschläge ins Grundwasser ausgewaschen. Ein Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität Kiel (CAU) untersucht in dem Projekt Biologische Nitrifikationsinhibition für zukunftsfähigen und umweltorientierten Pflanzenbau 2030 (BNI 2030) wie die Pflanze Spitzwegerich Stickstoffverluste im Maisanbau reduzieren und gleichzeitig die Stickstoffversorgung der Pflanzen sicherstellen kann.

Die Bundestierärztekammer e. V. (BTK) und der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. (BfT) sprechen sich in einem aktuellen Positionspapier nachdrücklich für die Integration von Impfungen als zentrales Instrument in die strategische Bekämpfung von Tierseuchen aus. Impfungen sind wesentliche Instrumente zum Erhalt der Tiergesundheit und dienen dem Tierschutz sowie der Sicherstellung einer unbedenklichen Lebensmittelproduktion. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch Tierseuchenausbrüche ist das in der Tierseuchenbekämpfung bisher etablierte System der präventiven Tötung gesunder Tierbestände im Falle von Ausbrüchen, nicht mehr zeitgemäß. Anlässlich der Verlängerung der Gestattung der Impfung gegen die Blauzungenkrankheit mit BTV 3-Impfstoffen, fordern die BTK und der BfT ausdrücklich in ihrem gemeinsamen Positionspapier, dass Impfungen als ein bedeutendes Instrument in strategischen Ansätzen zur Bekämpfung von Tierseuchen sowie neu auftretenden Infektionskrankheiten zu verankern sind.

Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) hat einen positiven Entscheid der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) zur Einrichtung des Innovationszentrums für Agrarsystemtransformation (IAT) erhalten. Die neue Struktur wird als dauerhafte strategische Erweiterung des ZALF in Zusammenarbeit mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Universität Kassel und der Hochschule Geisenheim University aufgebaut. Das IAT bildet den organisatorischen Rahmen, um insgesamt fünf regionale Reallabore in Hessen und Brandenburg für die dauerhafte, systematische gemeinsame Forschung mit nichtwissenschaftlichen Akteuren zur Transformation der Agrarsysteme zu entwickeln. Mit den Kooperationspartnern in Hessen wird das ZALF seine Forschungsbereiche auf weitere Themen, wie z.B. integrierte Tier-Pflanzen-Systeme, erweitern und für die gemeinsame Forschung wichtige Infrastrukturen ausbauen.

 

milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, hat im Rahmen der Thünen-Steckbriefe zur Tierhaltung, die seit 2017 veröffentlicht werden, den aktualisierten Steckbrief für Milchkühe veröffentlicht. Die jetzt erschienene Neufassung berücksichtigen Daten bis zum Jahr 2023 bzw. 2024.