BRS News
Anhörung zu Tierwohl in Tierhaltungsanlagen
Mehr Tierwohl und weniger bürokratische Hürden im Baurecht – das ist im Kern das Ziel des Gesetzentwurfs zur Verbesserung des Tierwohls in Tierhaltungsanlagen
, den die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD eingebracht haben. Ein Ziel, das Sachverständige aus den Bereichen Landwirtschaft, Tierhaltung, Verwaltungs- und Baurecht sowie Kommunalpolitik durchweg unterstützen. Die konkrete Ausgestaltung des vorgelegten Gesetzesentwurfs jedoch stieß bei einer Anhörung im Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen unter der Leitung von Mechthild Heil (CDU) am Nachmittag des 7. September mehrheitlich auf Kritik der geladenen Experten. Kritisch merkten mehrere Sachverständige insbesondere an, dass der Begriff des Tierwohls im Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen nicht definiert werde. Damit widerspreche der Entwurf dem im Grundgesetz verankerten Bestimmtheitsgrundsatz, wonach die Anwendung von Gesetzen mit herkömmlichen Auslegungsmitteln möglich sein müsse. Martin Schulz, Bundesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, schlug in seiner Stellungnahme zur Klärung des Tierwohl-Begriffs das geplante staatliche Tierwohllabel als Maßstab
vor. Petra Nüssle, Deutscher Bauernverband, argumentierte, die Definition von Tierwohl entwickle sich dynamisch
, man könne nicht bei jeder Veränderung das Baugesetzbuch ändern.
Der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) hat seinen Jahresbericht veröffentlicht und gibt einen Einblick in die Themen der Futtermittelbranche und die Aktivitäten des Verbandes innerhalb der vergangenen zwölf Monate. Die Publikation enthält ausführliche Berichte zu den agrar- und marktpolitischen Rahmenbedingungen sowie Kennzahlen der Rohstoff- und Futtermittelmärkte. Der Jahresbericht kann beim DVT kostenlos bezogen werden und steht auch zum PDF-Download zur Verfügung.
Das Bayerische Staatsgut Schwarzenau - Versuchs- und Bildungszentrum für Schweinehaltung - bietet im Rahmen seines Fortbildungsprogramms für das Fortbildungsjahr 2020/21 wieder ein Fortbildungsprogramm für Schweinehalter an.
Wann ist ein Tier so stark erkrankt, dass es nicht mehr transportfähig ist und folglich notgetötet werden muss? Welche gesetzlichen Regelungen müssen eingehalten werden? Das Seminar gibt dem Schweinehalter einen Leitfaden an die Hand für ein frühzeitiges Erkennen der Transportunfähigkeit eines Tiers und den einzuleitenden Maßnahmen. Im Praxisteil werden zugelassene Nottötungsverfahren (an bereits toten Tieren) demonstriert.
Veranstaltungsdatum ist der 17. November 2020. Die Kursgebühr beträgt 100,00 € pro Person, inklusive Verpflegung, Seminarunterlagen und Schutzkleidung.
Der Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen beschäftigt sich heute Mittag um 14 Uhr in einer öffentlichen Anhörung mit der Verbesserung des Tierwohls in Tierhaltungsanlagen. Dazu liegen ein Gesetzentwurf von CDU/CSU und SPD (19/20597) und ein Antrag der FDP (19/20557) vor. Die FDP-Fraktion fordert zusätzliche Änderungen im Bundes-Immissionsschutzgesetz und in der Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Sitzung wird live auf www.bundestag.de übertragen."
Die Firma Schaumann hat einen News-Service eingerichtet, mit dem sich interessierte Landwirte regelmäßig aktuelle Benachrichtigungen zu den Themen Rind und Silierung auf ihr Handy senden lassen können. Kurze und prägnante News werden mit Bild- und Filmmaterial verschickt und sind per Messengerdienst Notify abrufbar – auch via WhatsApp. Wer sich das Angebot anschauen möchte, findet weitere Informationen und einen Link zur Anmeldung im Internet oder sendet eine WhatsAppNachricht an die Nummer +49 4101 218 2001.
AI Vets, 04.09.2020 - Der nächste AI VETS-Kongress, der für den 21. und 22. Oktober 2020 am Veranstaltungsort Futuroscope in Chasseneuil-du-Poitou in der Nähe von Poitiers, Frankreich, vorgesehen war, muss um ein Jahr verschoben werden. Das Organisationskomitee begründet diese Entscheidung durch die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie. Im Oktober 2021 soll die Veranstaltung am selben Ort und im selben Zeitraum stattfinden. Die diesjährige QualiVets-Tagung soll jedoch am 21. Oktober 2020 von 10:30 bis 12:30 Uhr mit Hilfe eines Visio-Konferenz-Tools stattfinden. Die technischen Voraussetzungen werden derzeit noch geschaffen.
Die Interaktive Weltkarte zum QS-Futtermittelmonitoring enthält die neuesten Analyseergebnisse aus dem Zeitraum 01/2020 – 06/2020. Sie umfasst mittlerweile Analysedaten zu über 25 Produktgruppen aus 60 Herkunftsländern. Neben einem detaillierten Überblick zu Rohstoffqualitäten beim internationalen Warenverkehr, bietet die interaktive Weltkarte Unternehmen auch die Möglichkeit, die Daten für die betriebsinterne Risikobewertung der Rohwaren und deren Beschaffung zu nutzen. Das QS-Futtermittelmonitoring dient der konsequenten Überwachung von Futtermitteln aus dem QS-System. Daran nehmen alle Futtermittelhersteller, Händler sowie diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe, die ihre Futtermittel selbst mischen, teil. Über das ganze Jahr werden dafür systematisch Untersuchungen durchgeführt. Dabei wird überprüft, ob Höchstgehalte, Grenz- und Richtwerte für z.B. Mykotoxine, Dioxine, Pflanzenschutzmittelrückstände und Schwermetalle eingehalten werden. Denn sichere Futtermittel sind die Basis für die Erzeugung sicherer Lebensmittel.
Thailand ist für die von der ASP-Krise betroffenen Länder Südostasiens zur Hauptquelle für Zuchtschweine geworden. Thailands Exporte von Lebendschweinen verdoppelten sich in den ersten 7 Monaten des Jahres auf 1,46 Millionen Stück, so der neueste Genesus-Marktbericht. Rund 1.15 Millionen lebende Schweine im Wert von 247,64 Millionen US-Dollar wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres aus Thailand über Kambodscha nach Vietnam transportiert. Im selben Zeitraum exportierte Thailand 150.636 Schweine im Wert von 26,8 Millionen US-Dollar über Laos nach Vietnam. Im Jahr 2019 ist der vietnamesische nationale Schweinebestand durch die ASP um 30% zurückgegangen, für dieses Jahr rechnen die Behörden mit einem weiteren Rückgang um 6%. Auch Myanmar gehört zu den Kunden Thailands und importierte im gleichen Zeitraum insgesamt 90.259 Schweine im Wert von 17,7 Millionen US-Dollar. Der sprunghafte Anstieg der Exporte von Lebendschweinen aus Thailand hat den lokalen Schweinepreis im Jahresvergleich um über 20% steigen lassen.
Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau zur Gewährleistung des Tierwohls
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) fördert mit dem Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau zur Gewährleistung des Tierwohls
Stallum- und Stallersatzbauten im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Damit sollen die Vorgaben der Siebten Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung kurzfristig umgesetzt werden. Das Bundesprogramm Stallumbau ist gleichzeitig ein Teil des Konjunkturpakets der Bundesregierung. Für die Förderung des Stallumbaus stehen in den Jahren 2020 und 2021 Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Folgen der Coronavirus-Krise wirken sich in Serbien noch immer negativ auf die Erzeugerpreise für Fleisch aus. Zurzeit liegen die Preise für Schweinefleisch zwischen 10 % bis 155 % unter denen vor einem Jahr, die Rindfleischpreise sind um 33 % bis 40 % gesunken. Die Inlandsnachfrage stagniert wegen des mangelnden Tourismus und die Exporte sind ebenfalls eingebrochen. Selbst Viehexporteure sind von den Beschränkungen betroffen, da Märkte wie die Türkei, Italien oder China seit März für Serbien geschlossen sind.