BRS News

Dr. Christine Potthast von agromed Austria GmbH befasst sich im aktuellen Beitrag des Internetportal Proteinmarkt mit der Faserergänzung für die Sau. Diese dient nicht nur zur Vorbeugung von Verstopfungen, sondern auch zur positiven Beeinflussung der Leistung von Sauen und Ferkeln und als Energielieferant im Abferkelprozess. Der Abferkelprozess bzw. insbesondere die Geburtsdauer kann ein wesentlicher Einflussfaktor sein, damit das hohe genetische Potenzial der heutigen Sauen in gut entwickelten und schnell wachsenden Ferkeln resultieren. Gleichzeitig beeinflusst der Abferkelprozess die Reduzierung der Anteile an totgeborenen und untergewichtigen Ferkeln. Den Fachartikel zum Thema finden Sie hier.
QS - Zur Unterstützung im Ereignis- und Krisenmanagement hat QS eine neue Arbeitshilfe für seine Systempartner aus dem Bereich der Futtermittelwirtschaft veröffentlicht. Diese soll Unternehmen im Falle eines Ereignisses oder Krisenfalls gezielt unterstützen und Hilfestellung über notwendige Vorgänge und zu ergreifende Maßnahmen geben.
BRS-Weideschild: Wölfe fressen kein Gras Eine völlig neue Qualität in der Diskussion zum Umgang mit Wölfen fordert Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers. Die bisherigen Schutzkonzepte stehen auf tönernen Füßen und geben unseren Tierhaltern nicht die notwendige Sicherheit, sagt er mit Blick auf die jüngsten Vorfälle in Nienhagen im Heidekreis. Dort drang am Sonntagabend ein Wolfsrudel auf eine Weide mit Shetlandponies ein, eine trächtige Stute wurde dabei gerissen und so schwer verletzt, dass sie den Angriff nicht überlebte.
Lebensmittel sind in Deutschland nur sehr gering mit Pflanzenschutzmittelrückständen belastet. Im Jahr 2017 wurden bei 1,1 % (Deutschland) bzw. bei 1,9 % (andere EU-Staaten) der untersuchten Proben Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte festgestellt. Dies teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) heute anlässlich der Veröffentlichung der Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2017 mit.

Warum eine Überschreitung von Rückstandshöchstgehalten keine Gesundheitsrisiken bedeuten, werden hier erläutert.
ZHAW-Forschende haben eine akustische Methode entwickelt, um Wildschweine von Feldern fernzuhalten und so Schäden zu verhindern. Der sogenannte Wildschweinschreck wurde getestet und mit konventionellen Präventionsmethoden verglichen. Zusammen mit diesen Erkenntnissen ist nun ein nachhaltiges Wildschweinmanagement möglich.
Die Einschleppungsgefahr der Afrikanischen Schweinepest (ASP) auf französisches Staatsgebiet ist nach Angaben von Frankreichs Landwirtschaftsminister Didier Guillaume so hoch wie nie. Auf einem Krisentreffen in Paris wurde die Errichtung einer weißen Zone beschlossen, in der es verstärkte administrative Jagden und Nachtjagden geben soll.
Infektionen mit Coxiellen belasten die Fruchtbarkeit in einer Milchkuhherde. Die Symptome sind vielfältig und oft unspezifisch. Aus diesem Grund kommt dem Nachweis des Erregers ein besonderer Stellenwert zu. Werden Coxiellen diagnostiziert, hilft die Bestandsimpfung und das wird in vielen Bundesländern von den Tierseuchenkassen finanziell unterstützt.

Einen kostenlosen 45 minütigen multimedialen OnlineKurs über Erreger, Symptome, Zoonose, Diagnostik, Impfung und Wirtschaftlichkeit bietet die Ceva-Tiergesundheit GmbH. Die Teilnahme schließt mit einem Zertifikat ab.
Ceva

Ceva Tiergesundheit GmbH macht in einer aktuellen Pressemeldung auf die bakterielle Infektionskrankheit Q-Fieber aufmerksam, die rel. weit verbreitet ist und aufgrund unspezifischer Symptome oft unerkannt bleibt. Die Krankheit wird durch das Bakterium Coxiella burnetii ausgelöst. Die wirtschaftlichen Auswirkungen bei einer infizierten Herde können allein durch eine um 14 Tage verlängerte Güstzeit etwa 70 Euro pro Kuh und Laktation betragen.
Bei einem Anfangsverdacht können zunächst über Sammelmilchproben (Tankmilch) Antikörper gegen den Erreger von Q-Fieber, nachgewiesen werden. Das Unternehmen Ceva unterstützt alle praktischen Tierärzte zu diesem Zweck mit einer kostenlosen Diagnostik und bietet auch eine kostenlose eLearning-Schulung, um sich über die Krankheit zu informieren.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert den Umgang mit einer bisher unveröffentlichten Studie des Mainzer Max-Planck-Instituts für Chemie, die die Landwirtschaft als Hauptverursacher von Feinstaubemissionen darstellt und für 45 % von insgesamt 120.000 Todesfällen durch Feinstaub verantwortlich macht. Solche spekulativen Hochrechnungen sind hochgradig unseriös, betont DBV-Präsident Joachim Rukwied. Die Studie habe noch nicht einmal das wissenschaftliche Review-Verfahren durchlaufen und zitiere im Wesentlichen eigene Hochrechnungen und Schätzungen der Autoren. Das Vorgehen bei der medialen Verwertung der unfertigen Studie zielt zudem nur auf Effekthascherei und unterläuft wissenschaftliche Standards, so Rukwied.

Der dargestellte Zusammenhang zwischen Feinstaub und vorzeitigen Todesfällen beruht auf Modellrechnungen, die in der Fachwelt auf erhebliche Zweifel stoßen. Beanstandet wird insbesondere der Eindruck monokausaler Zusammenhänge zwischen Feinstaub und vorzeitigen Todesfällen. Rückschlüsse auf direkte Todesfälle sind nicht möglich und nicht zulässig…
Nach Angaben des Umweltbundesamtes (UBA) ist die Landwirtschaft für rund 12% der direkten Feinstaubemissionen (PM2,5 und PM10), beispielsweise durch Bodenbearbeitung und Ernte, verantwortlich.
Kriterien tierverträglicher/- gerechter Landwirtschaft (KTL) Das Kriteriensystem nachhaltige Landwirtschaft (KSNL) der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft (TLL) Jena (Breitschuh et al., 2008) umfasste bisher die Kriteriensysteme KUL (Kriterien umweltverträglicher Landwirtschaft), KWL (Kriterien wirtschaftsverträglicher Landwirtschaft) und KSL (Kriterien sozialverträglicher Landwirtschaft) und diente der Erfassung und Bewertung der Nachhaltigkeitssituation landwirtschaftlicher Betriebe anhand von bisher 34 Prüfkriterien.
Das modulare System wurde jetzt durch
Kriterien tierverträglicher Landwirtschaft" (KTL) ergänzt. Dabei handelt es sich um ein Verfahren zur Analyse, Bewertung und Zertifizierung der Tierverträglichkeit (Tiergerechtheit) der Milchviehhaltung. Das Modul kann auch eigenständig genutzt werden.

Weitere Informationen finden Sie in der Anlage oder auf YouTube.