BRS News
ASP: Belgiens Export bricht zusammen
Unterdessen ist der belgische Schweinefleischexport nahezu zum Erliegen gekommen.
Der große Leberegel (Fasciola hepatica) ist ein Parasit, der bei Rindern erhebliche Gesundheitsschäden und infolgedessen hohe wirtschaftliche Verluste verursachen kann. Besonders gefährdet sind Feuchtgebiete, Moore oder Weiden mit stehenden Gewässern, Bachläufen und unbefestigten Tränkeplätzen, weil sich hier die Zwergschlammschnecke, die den Larven der Leberegel als Zwischenwirt dient, gut entwickelt. Bei Milchkühen wurden jährliche Milchleistungsverluste von bis über 400 kg Milch pro Kuh festgestellt
, informiert Boehringer Ingelheim in einer aktuellen Pressemeldung. Zusätzlich komme es zu reduzierten Wachstums- und Reproduktionsleistungen der betroffenen Tiere. Seit Kurzem gibt es von Boehringer Ingelheim ein neues Präparat zur Leberegelbekämpfung, das auch für den Einsatz bei laktierenden und tragenden Kühen zugelassen ist. Das verschreibungspflichtige Arzneimittel wird oral angewendet und bietet eine praktische einheitliche Dosierung für alle Tiere mit einem Körpergewicht von über 350 kg. Kontakt: Dr. Annette Brune, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, annette.brune@boehringer-ingelheim.com.
Markus Arden informiert über die aktuellen Alternativen, denen man sich als verantwortungsvoller Politiker anschließen kann. Ansonsten macht man sich mitverantwortlich am weiteren Strukturwandel in der Ferkelerzeugung.
Jetzt sind auch die Ferkelerzeuger selber gefragt. Schreiben Sie Ihre Landeschefs an und erläuten Sie die Problematik für Ihren Betrieb. Vorlagen finden Sie hier.
Am 21. September 2018 entscheidet der Bundesrat über eine Verlängerung der Frist für eine betäubungslose chirurgische Kastration männlicher Ferkel. Für die bayerischen Sauenhalter steht viel auf dem Spiel, denn bislang fehlen praxisreife Methoden zur Umsetzung. Der Bauernverband setzt sich für die Kastration unter lokaler Betäubung ein.
Wir haben uns jahrelang intensiv bemüht, trotzdem ist die Lokalanästhesie beim Ferkel bislang nicht zugelassen. Die Fristverlängerung würde uns die notwendige Zeit geben, dass die Methode in Deutschland endlich zugelassen wird. Der vierte Weg ist das Mittel der Wahl für praktikablen Tierschutz. Doch dies sehen leider nicht alle so. Ich verstehe nicht, warum diese Methode in Deutschland keine Chance bekommt, wohingegen sie in unseren Nachbarländern Schweden und Dänemark als tierschutzgerecht anerkannt und praktiziert wird
, sagt Bauernpräsident Walter Heidl.
Der Erreger der ASP ist nicht auf den Menschen übertragbar, sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).
Weder vom direkten Kontakt mit kranken Tieren noch vom Verzehr von Lebensmitteln, die von infizierten Haus- oder Wildschweinen stammen, geht ein Risiko für die Gesundheit aus.
Tinder für Rinder
Lange schlanke Beine, tolles Becken, üppige Brust – da sollte sich doch ein Partner finden lassen. Aber wer die Wahl hat, hat die Qual – und greift dann doch zu Tinder, schreibt
Deichdeernin ihrem Agrarblog, für den sie den Milchviehbetrieb von Arne Hansen besucht hatl.
Bei der Erstellung des Beitrages war der NDR dabei. Das Ergebnis kann man sich in der Mediathek anschauen
Erlass über den Umgang mit Ernteausfällen
Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luftkritisch, weil nicht zwischen dem Immissionsschutz und den Anforderungen zum Tierwohl abgewogen wird:
Die vorgeschlagenen Neuregelungen stellen die durch bäuerliche Familienbetriebe geprägte Struktur der Tierhaltung in Deutschland grundsätzlich infrage.Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes ist es problematisch, dass der neue Anwendungsbereich gegenüber der geltenden TA Luft deutlich ausgeweitet und die Bürokratie in Genehmigungsverfahren wesentlich erhöht wird - beispielsweise durch aufwendige Messungen. Die neue TA geht deutlich über europäische Vorgaben hinaus und konterkariert damit eine europäische Harmonisierung der Standards. Das führt zu einer Verzerrung des Wettbewerbs und wird damit zu einem weiteren Treiber des Strukturwandels in der Landwirtschaft, der vor allem kleinere Tierhaltungsbetriebe treffen wird.
Der Entwurf der Technischen Anleitung wurde nach fast zweijähriger Verbändeanhörung in der Sommerpause als Referentenentwurf auf der Internetseite des BMU veröffentlicht, ohne das wesentliche Empfehlungen und Anregungen der Fachverbände und eines KTBL-Expertengremiums berücksichtigt worden wären. Ein Verbot der Unterflurabssaugung, eine Nachrüstverpflichtung innerhalb von fünf Jahren, der verpflichtende Einbau von teurer und Treibhausgassteigernder Luftwäscher sind nur einige Punkte, die von zahlreichen Betrieben nicht gestemmt werden können und zum Strukturwandel beitragen werden.
Hier finden Sie die offizielle Bestätigung durch die OIE und eine Pressemeldung des BMEL.