BRS News
Wir, die Direktoren des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung, sind bestürzt über das jüngste Urteil des Europäischen Gerichtshofs der Europäischen Union, das gentechnisch veränderte Pflanzen und Nutzpflanzen streng reguliert.So beginnt eine Stellungnahme, die die Wissenschaftler nach dem Urteil des EuGH veröffentlicht haben.
Der Wert der neuen gentechnischen Werkzeuge sei für eine wachsende Weltbevölkerung kaum zu überschätzen.
Die gravierendsten Konsequenzen dürften jedoch für die Landwirtschaft und die Welternährungssicherheit zu erwarten sein. Bis zum Jahr 2050 wird die Nachfrage nach Lebensmitteln weltweit doppelt so hoch sein wie 2005, und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen prognostiziert, dass diese erhöhte Nachfrage nicht erreicht werden kann, wenn wir unseren derzeitigen Kurs in der Pflanzenzüchtung und Pflanzenproduktion fortsetzen. Die gentechnische Veränderung von Pflanzen bietet ein enormes Potenzial um sie produktiver und widerstandsfähiger zu machen.
Zuchtwertschätzung August 2018
Milchrind. Hier werden die Zuchtwerte vorgestellt. Die ausführliche Kommentierung ist für die aktuelle Ausgabe der
milchrindvorgesehen.
Die Kuhzuchtwerte folgen Ende dieser Woche.
Tuberkuloseresistente Kühe dank Gentechnik
Der Europäische Gerichtshof hatte erst kürzlich entschieden, dass dieses Verfahren unter das EU-Gentechnikrecht fällt. Das hatte europaweit zu sehr kritischen Stellungnahmen gegen das Urteil geführt. Zuletzt von den Direktoren der Max Planck-Institute für Pflanzenzüchtungsforschung.
Treiber dieser Entwicklung ist das Geflügelfleisch, während der Kalbfleisch- und der Rindfleischkonsum leicht sinken sowie der Schweinefleischkonsum stagnieren soll.
Niedersachsen muss den Klimaschutz in der Landes-Verfassung verankern,wird Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies heute in einer Pressemeldung seines Ministeriums zitiert. Er möchte dies über ein neues Gesetz verankern. Damit sollten Klimachecks für Gesetzesvohaben, Maßnahmen und Planungen verbindlich vorgeschrieben und der Kohleausstieg weiter vorangetrieben werden können.
Außerdem müssen wir über eine angemessene Bepreisung des CO2-Ausstoßes in allen Sektoren nachdenken. Die so generierten Mittel könnten in einen Klimafonds fließen, mit dem investive Maßnahmen finanziert werden,heißt es in der Meldung.
Diese Forderungen sind nicht neu - und sie werden teilweise längst umgesetzt. Jede Partei hat sich öffentlich zur Ökoeffizienz bekannt und sozio-ökonomische Folgenabschätzungen sind schon heute bei jeder Gesetzesverarbschiedung ein Muss. Auch C02-Steuern gibt es längst; sie sind u.a. als KfZ-Steuern bekannt. Daher vermuten Experten einen ganz anderen Hintergrund dieser niedersächsischen Initiative: Wie in Schleswig-Holstein auch, leidet die Windkraftbranche in Niedersachsen unter einer sinkenden Nachfrage. Arbeitssplätze stehen auf dem Spiel. Während über staatliche Hilfen für notleidende landwirtschaftliche Familien derzeit heftig gestritten wird, scheinen staatliche Hilfen für andere Branchen längst beschlossene Sache?
Getreide vor der Fütterung analysieren
Deshalb führt nach der Ernte kein Weg daran vorbei, sein Getreide untersuchen zu lassen. Wie notwendig jährliche Analysen sind, zeigen die LUFA-Ergebnisse. Mit Blick auf die Dünge- und die Stoffstrombilanzverordnung sollte das Getreide auch auf Phosphor untersucht werden
Wissenschaftlern der Technischen Universität München ist es jetzt erstmals gelungen, in einer biotechnischen Reaktion gasförmiges CO2 als einen Grundstoff für die Produktion dieser Aminosäure zu nutzen.
Die Forschungen wurden von EVONIK finanziell unterstützt.
Die Mitglieder des Bundesverbandes Rind und Schwein haben anlässlich ihrer Mitgliederversammlung beschlossen, dass diese Farbzeichnung nicht dem Zuchtziel entsprechen und daher als Kreuzungstiere (Nichtherdbuch) registriert werden.
Schweinebestände sinken wieder
In Deutschland wurden zum Stichtag 3. Mai 2018 rund 26,9 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Anzahl der Schweine damit um rund 690 000 Tiere beziehungsweise 2,5 % gesunken, nachdem es im November 2017 einen Anstieg von 1,5 % gegeben hatte.
Zum Rückgang trägt unter anderem der rückläufige Bestand an Mastschweinen bei. Dieser liegt aktuell bei rund 11,8 Millionen Tieren. Im November 2017 hatte es mit 12,2 Millionen Mastschweinen noch 3,2 % mehr Tiere gegeben. Diese Entwicklung zeigt sich auch in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, den beiden Bundesländern mit dem größten Schweinebestand. In Nordrhein-Westfalen sank die Anzahl um 3,3 % auf rund 3,4 Millionen Mastschweine. In Niedersachsen wurden circa 88 000 Mastschweine (– 2,1 %) weniger gehalten als vor einem halben Jahr.
Auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe ging in Deutschland weiter zurück – auf knapp 23 000 Betriebe. Gegenüber November 2017 betrug der Rückgang 2,3 %.
Marktbeobachter befürchten, dass der Strukturwandel ungebremst weitergeht. Insbesondere bei den Tierschutzthemen hat die Politik ihre Hausaufgaben nicht gemacht. Es wurden Verbote und Ausstiegsszenarien gesetzlich verankert, ohne dass echte Lösungen angeboten werden. Unternehmerische Investitionen bleiben aus, Betriebe steigen aus der Produktion aus. Insbesondere die Ferkelerzeugung ist hiervon besonders betroffen.
Aktuelle SUS 4/2018 ist unterwegs

- Tierwohl muss bezahlbar bleiben!
- Staatliches Tierwohllabel wie gestalten?
- Kastration in der Sackgasse
- SUS-Fachtagung: Wer zahlt für Tierwohl?
- Zäune gegen ASP
- Tote Sauen durch Influenza
- Nottöten: So Fehler vermeiden
- Auf die Mama kommt es an! (Betrieb Schwitzer: 17 Bilder)
- Fertigfutter nach eigenen Wünschen
- Runter mit dem Phosphor
- Mehr Arbeit mit Ringelschwanz
- Versuchsberichte (Originalberichte)