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Viele Milchbauern stehen wegen Futterknappheit vor der Wahl: Kühe schlachten oder Futter zukaufen. Bruno Nabulon, Berater und Lehrer für Acker- und Futterbau am Bildungs- und Beratungszentrum Areneneberg im Kanton Thurgau, rät den schweizer Milchviehaltern derzeit noch, soweit möglich Futter zu kaufen. Insbesondere für Kühe, welche noch über 20 kg Milch geben, sei das Schlachten oft die schlechtere Lösung, glaubt der Berater. Aber auch er erkennt, dass sich auch in der Schweiz das Blatt ab einem überhöhten Futterpreis dreht.
Diese Empfehlung ist so zwar nicht auf Deutschland übertragbar, weil hier gänzlich andere Produktionskosten und Auszahlungspreise realisiert werden; trotzdem gilt auch hier der Zusammenhang von Futterkosten und deren Refinanzierung über die Milchleistung.

agrarheute - Wer mit dem Anhänger mehr als das erlaubte zulässige Gesamtgewicht auf die Straße bringt, muss mit einem Bußgeld und ggf. mit Punkten rechnen.

Bei Überladung

  • um 2 bis 5 Prozent (%): 35 Euro
  • um über 5 %: 140 Euro und 1 Punkt
  • um über 10 %: 235 Euro und 1 Punkt
  • um über 15 %: 285 Euro und 1 Punkt
  • um über 20 %: 380 Euro und 1 Punkt
  • um über 25 %: 425 Euro und 1 Punkt
  • um über 30 %: 425 Euro und 1 Punkt
Zum 1. August 2018 wurde erstmals der Tiergesundheitsindex (TGI) für alle Schweinemastbetriebe im QS-System berechnet. Die Schweinemäster erhalten die zusammengetragenen Ergebnisse aus den Schlachtungen des 1. Halbjahres 2018 von ihrem Bündler. Damit haben sie die Möglichkeit, die Organbefunde ihrer abgelieferten Tiere zu bewerten und sich mit den anderen Landwirten, die an denselben Schlachthof geliefert haben, zu vergleichen. Grundlage für den Index sind die Ergebnisse der amtlichen Schlachttier- und Fleischuntersuchung, die in der Schlachthof-EDV erfasst, an die QS-Befunddatenbank weitergegeben und dort schlachthofbezogen ausgewertet werden.
Mit dem Magazin Info für Landwirte informiert das Schlachtunternehmen seine Kunden und Interessierte über aktuelle Themen aus der Branche. In der Juli-Ausgabe kommentiert der Ferkelerzeuger Dirk Nienhaus die Sorgen des Berufsstandes und fordert politische Lösungen, damit die landwirtschaftlichen Unternehmen planen können. Schwerpunkt seines Kommentares ist der angekündigte Ausstieg aus der betäubungslosen Ferkelkastration mit einem Hinweis auf zusätzliche Alternativen, die in den nordeuropäischen Ländern längst Standard sind und mit Qualifikation der Landwirte durch den Unternehmer selber, aber unter Supervision des Hoftierarztes durchgeführt werden darf: die lokale Betäubung in Kombination mit Schmerzmitteln. Dies wird mittlerweile sowohl durch das Unternehmen Westfleisch, als auch Vion gefordert.

Dirk Nienhaus ist nicht irgendwer. Der junge Landwirt unterhält einen YouTube-Kanal, mit dem er den Alltag eines Schweinehalters darstellt - direkt aus dem Stall und sehr ehrlich.
Nur mal so: Unsere wichtigste 'Eiweißpflanze' in Deutschland ist das Grünland. Die Eigenversorgung mit Futter-Eiweiß beträgt in Deutschland nur rund 73 Prozent der verfütterten Menge (6,25 Mio. Tonnen verdauliches Eiweiß, Durchschnitt 2008-2015). Von dieser im Inland erzeugten Futter-Eiweißmenge liefert das Grünland mehr als die Hälfte! Die Eiweißmenge vom deutschen Grünland ist rund 5x so hoch wie die Import-Eiweißmenge aus Sojaschrot. Das intensiv genutzte Grünland in Niedersachsen liefert ca. 16 Prozent Eiweiß in der Trockenmasse.
Brasilien erhält riesige Mengen Brotgetreide aus Deutschland. Das macht Sinn. Bei uns wachsen pro ha mehr als 8 t Brotweizen, in Brasilien sind es gerade mal 2 t, daran erinnert der Biolandwirt Wilhelm Gebken in einem Kommentar zur aktuellen Situation der Landwirtschaft im Intenetportal TychisEinblick. Würden diese Exporte aussetzen und Brasilien selber Weizen anbauen, müsste Brasilien zum Ausgleich für jeden ha verlorenen deutschen Ackerbodens 4 ha Regenwald abholzen.
Im Gegenzug erhalten wir Soja aus Brasilien, weil das Land für diese Ackerfrucht eine Gunstregion ist. Unsere Eiweißlücke mit deutschem Soja zu schließen mache keinen Sinn und der Biolandwirt hat Recht: 8 t deutsches Getreide mit 12% Rohprotein ergeben 0,96 t Eiweiß pro ha. 3 t Soja mit 35 % Rohprotein und einer Wertigkeit von 75 % nach dem Toasten ergeben einen ha-Ertrag von 0,83 t Eiweiß."

Handel zwischen Gunstregionen schont also Ressourcen und damit auch das Klima.
25 Gemeindevertreter sitzen im Otzberger Parlament, acht im Gemeindevorstand. Das Magazin Echo stellt die Personen, die sich ehrenamtlich in dem Gremium engagieren, vor. Mit dabei der Landwirt Peter Seeger aus Nieder-Klingen, der mit seiner Frau politisch an einem Strang zieht; Kathrin Seeger ist stellvertretende Vorsitzende des CDU-Ortsverbands.
Im Porträt erfährt man eine Menge über die Beweggründe des Engagements. Einer ist die Öffentlichkeit für die Landwirtschaft.
Das Hessische Ministerium für Landwirtschaft stellt einen Film mit Informationen für die sachgerechte Bergung von verendeten Wildschweinen zur Verfügung. Es wurde vor dem Hintergrund eines möglichen ASP-Geschehens angefertigt und geht besonders auf die Hygieneaspekte ein.
Im Herbst letzten Jahres hat das Fleischrinder Journal zum ersten Mal einen Workshop zum Thema Fotografie angeboten. Aufgrund der guten Resonanz bei den Teilnehmern und des großen Interesses von Landwirten, die nicht mehr an dem Workshop teilnehmen konnten, wird es eine Wiederholung geben.

In einzelnen Regionen Deutschlands herrscht eine lang anhaltende Trockenheit. Viele Landwirte haben mit Ernteausfällen und damit verbundenen Liquiditätsengpässen zu kämpfen. Neben der Möglichkeit von Landes- oder Bundeshilfen gibt es weitere Hilfsangebote.

"Der Bund hilft mit Sofortmaßnahmen, auch wenn das gesamte Schadensausmaß noch nicht klar ist. So bietet die Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH (BVVG) eine Pachtpreisstundung an. Auf begründeten Antrag des Pächters hin wird die BVVG die am 30. Juni 2018 oder am 15. August 2018 fälligen Pachtraten bis zum 31. Dezember 2018 stunden. Darüber hinaus prüft die BVVG unter anderem, ob sie auf Stundungszinsen verzichten kann und ob ein gestuftes Verfahren zur Pachtminderung umgesetzt werden kann.