BRS News
Lebensmittelsicherheit ist ein Oberbegriff für alle Maßnahmen und Konzepte, die sicherstellen sollen, dass Lebensmittel für den Endverbraucher zum Verzehr geeignet sind und von ihnen keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder Schädigungen ausgehen können. Auf der wissenschaftlichen Tagung des Dachverbandes Agrarforschung (DAF) am 6. September 2018 in Berlin werden innerhalb der pflanzlichen und tierischen Lebensmittel für die Stoffgruppen Alkaloide, Mykotoxine, Tierarzneimittelrückstände (Antibiotika), Pflanzenschutzmittelrückstände, Schwermetalle, Humanpathogene und Allergene neue Erkenntnisse und Herausforderungen für die Lebensmittelsicherheit vorgestellt und diskutiert. Die Veranstaltung richtet sich an Wissenschaftler aller betroffenen Fachrichtungen, an Entscheidungsträger in Politik und Industrie sowie an die interessierte Öffentlichkeit.
Tag der Bratwurst am 16.08.2018

Mortellaro`sche Erkrankungoder Erdbeerkrankheit bekannt, ist eine infektiöse (ansteckende) Entzündung der Klauenhaut, meist an typischer Stelle oberhalb des weichen Ballenhorns. Einmal durch Zukaufstiere eingeschleppt, verbreitet sich DD im Rinderbestand und lässt sich nur schwer behandeln. Akut betroffene Tiere gehen leicht bis mittelgradig lahm und verursachen hohe Kosten. Ein einzelner Fall schlägt mit 300 bis 500 Euro an Milchgeldverlust, Behandlungskosten usw. zu Buche. Auf vielen Betrieben ist DD die Klauenerkrankung. Aufgrund der hohen Bedeutung für die Wirtschaftlichkeit des Betriebes und das Tierwohl, haben die deutschen Zuchtorganisationen zusammen mit der Arbeitsgruppe um Prof. Swalve, Uni Halle, ein genomisches Zuchtwertschätzverfahren gegen die Mortellaro`sche Erkrankung entwickelt.
Neues Zuchtziel für German Piétrain-Tiere
Das Zuchtunternehmen German Genetic informiert im Newsletter 8/2018 (Die Konzepteber) über einen neuen Zuchtwert für seine Pietrain-Zuchtlinie. Mit einem angepassten Zuchtziel gibt die German Genetic-Gruppe noch höheren Selektionsdruck auf die wirtschaftlich relevanten Merkmale. Insbesondere die Futtereffizienz erhält in dem neuen Ansatz eine größere Bedeutung und soll diejenigen Tiere favorisieren, die bei hohen Zunahmen und kurzer Mastdauer das eingesetzte Futter in Fleisch und nicht in Fett umsetzen, verspricht das Unternehmen.
“5 vor 12 für die deutsche Sauenhaltung!”
Zum Thema
Kastenstandhaben die Fachverbände BRS, DBV, DRV und ISN Staatssekretär Dr. Aeickens angeschrieben und um Unterstützung für eine praktikable Umsetzung sowie die Auflösung von gesetzlichen Zielkonflikten geworben. Die Stallbauindustrie hat die Dringlichkeit einer praktikablen Umsetzung ebenfalls angemahnt. Es ginge hier nicht allein um die Schweinehalter, sondern auch um Arbeitsplätze des Vor- und nachgelagerten Bereiches. Die Politik dürfe sich nicht wegducken.
Ein Expertenkreis aus Praxis, Wissenschaft und Organisationen trägt die Wirtschaftsanregungen für weitere Alternatven zur Kastration mit. Eine Schmerzausschaltende Wirkung von Lokalanästhestetika wie in der Humanmedizin üblich, könnte auch für deutsche Landwirte eine zusätzliche Alternative darstellen, wenn der Landwirt entsprechend qualifiziert würde, Arzneimittel für diesen Einsatzzweck kurzfristig zugelassen würden und der Hoftierarzt eingebunden wird.
Bioschweine nicht mehr händeringend gesucht?
Achtsamkeit, Image und Tiergesundheit genannt. Christian Wucherpfennig von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen berichtet in der LZ Rheinland (LZ 26/2018) über einen Besuch eines
Umstellersin Senden und warnt:
Die Umstellung macht nur Sinn, wenn auch die Vermarktung gesichert ist.Dr. Uwe Balliet, Geschäftsführer der Bio-Handel Nordwest GmbH wird in dem Artikel mit den Worten zitiert:
Bio-Schweine werden nicht mehr händeringend gesucht, aber die Nachfrage ist weiter gegeben.Ziel müsse es sein, kein Überangebot zu erzeugen; Tier- und Vermarktungskapazitäten also im Gleichklang zu entwickeln.

Im Rahmen der Neueröffnung wurde auch der langjährige Stationsleiter Dr. Pürstl in den Ruhestand verabschiedet. Nach 38 Jahren Tätigkeit am Standort schloss sich der Kreis, denn bei der Eröffnung des ersten Eberstalls am Standort Griesheim wurde er seinerzeit als neuer Stationstierarzt eingeführt. Zusammen mit seiner Frau wird er weiterhin die Stationswohnung bewohnen und die ZBH/ GFS GmbH vor Ort unterstützen.