BRS News

Die AGRAR Unternehmertage finden vom 27. bis 30. September 2022 im Messe- und CongressCentrum Halle Münsterland statt. Mehr als 320 Aussteller zeigen auf 20.000 qm Fläche Neuheiten und Weiterentwicklungen für die Erzeugung landwirtschaftlicher Güter, für Betriebsmittel, Produktionsverfahren, IT in der Landwirtschaft und Erneuerbare Energien. Rund 60 Veranstaltungen finden parallel zur Ausstellung statt. Viel dreht sich um das Thema Energie – Energieerzeugung, Energieeffizienz und Energieeinsparung, Elektromobilität, Solarstrom, Windkraft und Biogas. Weiterhin stehen die Themen Klima- und Ressourcenschutz auf der Tagesordnung sowie die Themen Tierwohl, Betriebsführung und Digitalisierung. Der Westfälische Abend findet am Dienstag, den 27.09., ab 19:30 Uhr auf dem Stand des WLV, Halle Mitte, Stand 5214, statt.

AgE - An der Spitze des britischen Landwirtschaftsministeriums (DEFRA) steht künftig Ranil Jayawardena. Er löst in diesem Amt George Eustice ab, wie die neue Premierministerin Liz Truss bereits bekanntgab. Der konservative Abgeordnete aus dem Wahlkreis North East Hampshire Jayawardena war in der Regierung unter Boris Johnson Staatssekretär für internationalen Handel gewesen.

Diese Woche beginnt die Auszahlung der Anpassungsbeihilfen für landwirtschaftliche Betriebe in den Sektoren, die von den Auswirkungen des Angriffs Russlands auf die Ukraine besonders betroffenen sind. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir: Ab heute werden die Hilfen an fast 42.000 Betriebe ausgezahlt, die von den gestiegenen Energiekosten besonders hart getroffen sind. Zunächst werden rund 135 Millionen Euro auf den Höfen ankommen. Die Landwirtinnen und Landwirte bekommen das Geld ganz unbürokratisch, ohne Papierkram oder Antragsverfahren. Insgesamt stehen 180 Millionen Euro für die Anpassungsbeihilfe und das zweite Hilfsprogramm, ein Kleinbeihilfeprogramm, zur Verfügung. Aufgrund EU-rechtlicher Vorgaben ist für das zweite Programm eine Antragstellung erforderlich. Der Antragszeitraum wird voraussichtlich im Oktober beginnen. Sowohl die Anpassungsbeihilfe als auch das Kleinbeihilfeprogramm sind auf 15.000 Euro pro Unternehmen begrenzt. Rund 3.800 Unternehmen werden jetzt eine Anpassungsbeihilfe in Höhe des Maximalbetrags erhalten.

Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN) hat in Zusammenarbeit mit der Klett MINT GmbH drei Handreichungen für Lehrkräfte zu aktuellen Themen in der Gesellschaft entwickelt. Das Unterrichtsmaterial soll Schülern und Schülerinnen ab der 8. Klasse anschaulich vermitteln, wofür u. a. verschiedene Tierwohl-Label stehen, welche Umweltschutzmaßnahmen in der Milchwirtschaft bereits umgesetzt werden und was sich hinter einer nachhaltigen Ernährung verbirgt. Dabei wird in den Unterrichtsmaterialien praxisnah dargestellt, wie die Jugendlichen durch ihr (Einkaufs-) Verhalten im Alltag Einfluss nehmen können. Das Unterrichtsmaterial zu den Themen Tierwohl in der Milchwirtschaft, Umweltschutz in der Milchwirtschaft und Nachhaltigkeit und Ernährung in der Milchwirtschaft steht kostenlos zum Download zur Verfügung.

Schweinespezialisten/-innen für Stallwetter und Probenehmer/-innen für Tränkwasser müssen eine besondere Fortbildung absolvieren, um den Nachweis der nötigen Sachkunde zu besitzen, einen ordentlichen, QS-anerkannten Stallklima/Wassercheck im Schweinestall durchführen zu können. Diese, von QS anerkannte besondere Fortbildung, bietet die Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA) am 30. September in 48565 Steinfurt durch.

BMEL - Auf Betreiben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) will die EU-Kommission die Aufhebung der niedersächsischen ASP-Sperrzonen um neun Tage auf den 5. Oktober 2022 vorverlegen. Die Korrektur soll zeitnah dem entsprechenden Ausschuss der Mitgliedsstaaten zur Bestätigung vorgelegt werden. Es bedeutet das Ende von Sperrmaßnahmen während einer grundsätzlich vorgeschriebenen 90tägigen Frist - ab der durchgeführten ersten Reinigung und Desinfektion des Seuchenbestandes. Die EU-Kommission hatte im bisherigen Durchführungsbeschluss irrtümlich die Frist bis zum 14. Oktober genannt. Auf diesen Fehler hatte das BMEL hingewiesen.

ZDG, 09.09.2022 - "Die deutsche Geflügelwirtschaft begrüßt die von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und seiner Staatssekretärin Silvia Bender zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung der bisherigen Arbeit der Borchert-Kommission – und dass nun erteilte Mandat zur Fortführung dieser Arbeit. Dass die Empfehlungen der Kommission weiterhin Grundlage der Transformation unserer Nutztierhaltung bleiben sollen, ist ein wichtiges Zeichen für die zukünftige Ausgestaltung der Tierhaltung.

Das Sonderforschungsprojekt des Umweltministeriums für eine moderne Form der Schweinehaltung auch im Falle eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist abgeschlossen. Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber betonte dazu: Das Sonderforschungsprojekt ist ein weiterer Baustein unserer umfassenden Maßnahmen zum Schutz vor der ASP. Eine moderne und zukunftsfähige Form der Schweinehaltung bliebe auch im Falle eines Ausbruchs der ASP in Bayern weiterhin möglich. Dies ist ein wesentlicher Beitrag zur Stärkung des Tierwohls in Bayern. Durchgeführt wurde das Sonderforschungsprojekt federführend vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). In Bayern ist bislang kein ASP-Fall festgestellt worden.

Warum es wichtig ist, Darminfektionen ernst zu nehmen und sie nach Möglichkeit zu vermeiden, erklärt die Tierärztin
Dr. Ricarda Deitmer in der neuen Folge des Schweinepodcasts Der Darm Doc von Boehringer Ingelheim.

Vor zwei Jahren, am 10. September 2020, wurde bei einem Wildschwein-Kadaver im Landkreis Spree-Neiße – erstmals in Deutschland – die Afrikanische Schweinepest (ASP) amtlich festgestellt. Seitdem bildet vor allem das Land Brandenburg mit den getroffenen Bekämpfungsmaßnahmen erfolgreich ein Bollwerk gegen die weitere Ausbreitung der ASP aus Polen nach Westeuropa. Durch intensive Fallwildsuche, das Aufstellen von Wildschwein-Zäunen und die Entnahme des Schwarzwilds aus den Restriktionszonen ist es den betroffenen Landkreisen unter Koordination des Landeskrisenzentrums in den vergangenen 24 Monaten gelungen, die ASP im Osten des Landes zu halten – unter Mithilfe des Tierseuchenbekämpfungsdienstes des Landes, des Landeslabors Berlin-Brandenburg, Jägerinnen und Jägern, der Bundeswehr, der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, Landwirten, Zaunbaufirmen und unzähligen Freiwilligen vor Ort.