BRS News
Viele flächenarme schweinehaltende Betriebe sind gezwungen, die Stickstoff- und Phosphorausscheidungen ihrer Schweine zu reduzieren. Das funktioniert vor allem durch eine Reduzierung der Eiweiß- und Bruttophosphorgehalte in den Futtermitteln. Aber auch Betriebe, die mit ausreichend Fläche ausgestattet sind und nicht in roten oder gelben Gebieten liegen, setzen aus Überzeugung und durch gute Erfahrungen auf eine starke N- und P-Reduzierung im Schweinefutter. Einige Betriebsbeispiele aus Bayern, die im aktuellen Proteinmarkt-Fachbeitrag vorgestellt werden, zeigen dies. Im Teil 1 des Beitrages werden die Grundsätze der N- und P-Reduzierung dargestellt und der Betrieb Bogner vorgestellt.
Nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wird China wird diese Woche zusätzliches Schweinefleisch aus den zentralen Reserven auf den Markt bringen, um die Versorgung mit Schweinefleisch sicherzustellen und die Preise stabil zu halten. Nach Angaben der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) wird dies die zweite Menge Schweinefleisch sein, die in diesem Jahr aus Chinas zentralen Reserven freigegeben wird. Die Entwicklungskommission erklärte, sie werde die Markt-und Preisveränderungen genau beobachten und die Freigabe von Schweinefleisch bei Bedarf erhöhen. Den Schweinezuchtbetrieben wird empfohlen, angemessene Vorkehrungen zu treffen und die Schweine in einem normalen Tempo zu verkaufen.
Zusammenhang zwischen der Qualität von Nahrungsproteinen und der Mikronährstoffversorgung
Bei der Eiweißversorgung spielt nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Proteine eine Rolle. In einer aktuelle Studie, die im European Journal of Nutrition veröffentlicht wurde, wurde der Zusammenhang zwischen einem neuen Index für die Proteinqualität in der Ernährung (PQI) und einer angemessenen Mikronährstoffaufnahme in einer mediterranen Kohorte untersucht.
Anlässlich der Agrarministerkonferenz fordert der Deutsche Bauernverband (DBV) in einem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir dazu auf, kurz- und langfristige Maßnahmen zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung sowie zur Kostendämpfung auf den Weg zu bringen. Wichtigste Maßnahme ist aus Sicht des Präsidenten des DBV, Joachim Rukwied, eine Priorisierung beim Gas für die gesamte Nahrungsmittelbranche und die Düngemittelhersteller: Sollte es zu Ausfällen beim Stickstoffdünger kommen, wären ab 2023 deutlich geringere Ernten zu erwarten
, so Rukwied. Darüber hinaus fordert der Verband Nachbesserungen beim Tierwohl-Label, ein verlässliches Finanzierungskonzept für den Umbau der Tierhaltung und dass Tierhaltung nicht ins Ausland verlagert wird." Landwirtschaft ins Ausland zu verlagern, schafft Abhängigkeiten und birgt hohe Risiken. Wir brauchen eine heimische Landwirtschaft, die die Ernährung sichert und gleichzeitig das Klima schützt und die Artenvielfalt erhält, so Bauernpräsident Rukwied.
top agrar - Die EU-Abgeordnete Marlene Mortler kritisiert Studien, die absichtlich und einseitig zulasten von Bäuerinnen und Bauern gehen.
SuS - Die Beratungs- und Vermarktungsorganisation VzF GmbH sieht notwendige Anpassungen bei der Weiterentwicklung der ITW. Aktuell würden ITW-Verträge gekündigt, der Zuschlag nicht gezahlt, Abnahmemengen, auch der nachgelagerten Stufen bis zum LEH, eingekürzt und auf 5xD geändert – eine, so die VzF GmbH, nicht überraschende und folgerichtige Entwicklung. Mit der Änderung der Verträge von Abnehmern auf 5xD sei endlich das Ziel der Einbindung der deutschen Ferkelerzeuger geglückt. Die VzF GmbH vermarktet ca. 60 % der Mengen innerhalb des ITW-Systems, eine Nämlichkeit zu ITW-Ferkeln war bisher schwierig, allerdings haben schon jetzt 90 % 5xD. Die Gesellschaft fordert daher, Lücken und Fehler in der Branchenvereinbarung zu schließen sowie Ansätze hin zu 5xD einzubauen. Auch das viele Abnehmer den ITW-Bonus nur mit deutschen Ferkeln zahlen, sei ein Weg in die richtige Richtung.
Ob in der Beratung, der Verwaltung, als Lehrkräfte oder Ausbildungsverantwortlicher – der Bedarf an landwirtschaftlicher Weiterbildung ist hoch. Welche Möglichkeiten gibt es und wie finden Interessierte passende und zukunftsweisende Angebote? Die verschiedenen Dimensionen einer neuen Weiterbildungskultur
, zu der die Nationale Weiterbildungsstrategie in Deutschland aufruft, thematisiert die Fachzeitschrift B&B Agrar
des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) in der aktuellen Ausgabe.
Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) informiert über insgesamt 5 Stellenausschreibungen an den Universitäten Kassel und Bonn.
Nachdem seit Wochenbeginn der erste Baustein des Hilfspakets, die Anpassungsbeihilfe, ausgezahlt wird, komplettiert ein Kleinbeihilfeprogramm das Paket zielgerichteter Hilfen für energieintensive landwirtschaftliche Betriebe. Für beide Hilfsmaßnahmen stehen zusammen 180 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kleinbeihilfe wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) ausgezahlt. Aufgrund EU-rechtlicher Vorgaben ist dafür im Gegensatz zur Anpassungsbeihilfe eine Antragstellung erforderlich. Damit auch alle berechtigten Landwirtinnen und Landwirte über die Kleinbeihilfe und das Antragsverfahren informiert sind, wird die BLE die infrage kommenden Betriebe schriftlich kontaktieren. Anträge können in der Zeit vom 1. bis zum 31. Oktober gestellt werden. Die individuelle Beihilfe richtet sich nach den Flächen- bzw. Tierzahlen eines Betriebs. Damit möglichst viele Betriebe profitieren können, ist auch die Kleinbeihilfe auf 15.000 Euro pro Unternehmen begrenzt.
Wie geht es im Kälberbereich weiter? Die Übergangszeit nähert sich dem Ende. Ab dem 1. Januar 2023 gilt die 28-Tage-Regel für den Transport von Kälbern innerhalb Deutschlands. Durch diese Novelle bekommt die Kälberhaltung insgesamt neue Aufmerksamkeit und erfordert in einigen Fällen aktives Handeln. Zu dem Workshop hat die Masterrind den Referenten Dirk Albers, LWK Ni und Initiator der Kälberinitiative Niedersachsen, eingeladen. Um Anmeldung wird gebeten.