BRS News

Kühe können das Gift Hypoglycin A über ihre Milch weitergeben. Das zeigt eine neue Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Leibniz-Instituts für Pflanzenbiochemie (IPB). Die Substanz kann beim Menschen und bei Tieren schwere Vergiftungserscheinungen auslösen. Die Forschenden haben das Gift nun in geringen Mengen in der Rohmilch von Kühen nachgewiesen, die auf einer Weide mit Bergahorn grasten. Im Fachjournal Toxins beschreibt das Team seine Funde und fordert weitere Untersuchungen, um eine potenzielle Gefahr realistisch einschätzen zu können.

Die Preise, die Verbraucher für einen LiterHaferdrink zahlen, sind etwa doppelt so hoch wie für einen Liter Biomilch und bis zu dreimal so hoch wie für normale Trinkmilch, informiert Dr. Olaf Zinke für Agrarheute. Da das Hektolitergewicht bei uns oft unter 50 kg liegt, können die deutschen Mühlen ihren Bedarf nicht decken und importierten dann große Mengen aus Finnland und Schweden, heißt es weiter.

Landwirtschaft und Ernährung sind weltweit für rund ein Drittel aller Klimagasemissionen verantwortlich, die Zusammenhänge in diesem Bereich sind jedoch sehr komplex. Daher kommt es in der wissenschaftlichen und öffentlichen Diskussion oft zu gegensätzlichen Aussagen. Der Online-Vortrag von Prof. Breunig am 15. Juni, 19:00 Uhr, möchte Grundlagen vermitteln, anhand aktueller Forschungsergebnisse einen Überblick zur aktuellen Diskussion geben und Chancen für den Klimaschutz aufzeigen.

Im Rahmen einer Bachelor-Abschlussarbeit sollen Daten zum Thema Einsatz von gesextem Sperma in der Milchrinderbesamung in Deutschland erhoben werden. Um möglichst viele Betriebe zu erreichen und ein möglichst repräsentatives Ergebnis zu erzielen, wird nun eine Umfrage unter Milchviehhaltern und Herdenmanagern durchgeführt.

Auf Grundlage der neuen Thüringer Tierwohlförderrichtlinie (TWR) unterstützt der Freistaat ab 1. Juni 2020 mit finanziellen Mitteln die Sommerweidehaltung von Rindern. Rinderhalter können entsprechende Zuschüsse für den mit der Weidehaltung von Milchkühen und Kälbern sowie von Mastrindern verbundenen Aufwand beantragen. Im Rahmen der Richtlinie wird der Weidegang von Milchkühen samt Kälbern in der Aufzuchtphase sowie von Mastrindern für eine Weideperiode von mindestens vier Monaten gefördert. Die Antragstellung beim Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum für das laufende Jahr kann noch bis zum 30. Juni 2021 erfolgen. Nähere Informationen zur Richtlinie, ein Merkblatt zur Fördermaßnahme und weitere für die Antragstellung relevante Unterlagen werden hier bereitgestellt.

Im zweiten Teil der Stallklimabetrachtungen stehen die Zuluftsysteme im Vordergrund, die häufig Grund für auftretende Probleme bei den Stalllüftungen sind. Eckpunkte für die gängigen Zuluftsysteme werden genannt.

Aktuell stehen Rindermäster vor einer Vielzahl an Herausforderungen, welche die Zukunftsperspektiven der Betriebe häufig in Frage stellen. Neben der wirtschaftlich angespannten Lage sehen sich die Rindermäster mit politischen und gesellschaftlichen Forderungen nach höheren Standards in Bezug auf Tierwohl und Tierhaltung konfrontiert. Wir sind bereit, den Weg zu höheren Standards zu gehen. Allen Beteiligten muss aber klar sein, dass es das nicht zum Nulltarif geben kann. Für eine zukunftsfähige Rinderhaltung muss Tierwohl dort entlohnt werden, wo es entsteht, also beim Landwirt. Zudem befindet sich die heimische Rindfleischerzeugung in einem Wettbewerb, der unter dem Vorzeichen der EU-Mercosur-Verhandlungen steht und in dem hohe Tierhaltungsstandards nicht in angemessenem Umfang honoriert werden. Mit dem vorliegenden Positionspapier wollen wir die Diskussion dazu mitgestalten, so der Vorsitzende des DBV-Rindfleischfachausschusses, Henrik Wendorff.

Die gemeinsame Fachtagung der Bayerischen Arbeitsgemeinschaft Tierernährung e.V. (BA) und des Landesarbeitskreises Fütterung Baden-Württemberg e.V. (LAF) über aktuelle Themen aus der Schweinefütterung findet in diesem Jahr im Online-Format statt (Webex). Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anmeldemöglichkeit wird noch nachfolgend zur Verfügung gestellt.

Die Tagung wird auf zwei Vormittage aufgeteilt:

Teil 1: Freitag, den 02. Juli 2021

Teil 2: Freitag, den 09. Juli 2021

Weitere Informationen finden Sie hier.

Nachdem die Landesregierung NRW im Rahmen der Erarbeitung und Umsetzung einer nachhaltigen Strategie für die Nutztierhaltung 2020 eine Strategie für der Schweinehaltung veröffentlicht hatte, richtet sich der Fokus jetzt auf den Rindersektor. Ein heute vorgelegtes Strategiepapier zeigt Wege in der Rinderhaltung auf, die sowohl das Tierwohl verbessern als auch klima-relevante und ökonomische Aspekte berücksichtigen soll. Die Strategie für die Rinder- und Milchviehhaltung wurde in den vergangenen Monaten mit Behörden, Wirtschaft und Verbänden erarbeitet. Begleitet wird sie durch eine Branchenvereinbarung.

VILOFOSS 1

Schweine sind leider von ihrer Physiologie nicht in der Lage, ihren Körper effektiv abzukühlen. Wenn die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist, tritt Hitzestress schon bei relativ niedrigen Temperaturen auf.

Hitzestress führt bei Schweinen zu:

  • Einer reduzierten Futteraufnahme > Verringerte Produktivität
  • Einer Abnahme der Milchproduktion (Sauen)
  • Einer Abnahme der Fruchtbarkeitsleistung (Sauen)
  • Einer Abnahme des Wachstums und zur Verschlechterung der Futterverwertung
  • Einer Abnahme der Spermaqualität (Eber)
  • Gesteigerte Aggressivität und Tierverluste

VILOFOSS bietet zu dem Thema ein kostenloses Online-Seminar mit Dr. Arndt Schäfer am 9. Juni 2021 von 10 bis 11 Uhr (auf Deutsch).