BRS News
Die mobile Schlachtung von Nutztieren ist künftig auch direkt auf dem landwirtschaftlichen Betrieb möglich. Der Niedersächsische Landtag stimmte heute für einen entsprechenden Antrag der Regierungskoalition. Zunächst muss im Juli auf EU-Ebene eine Änderung der bisherigen Rechtslage erfolgen. Danach wird es möglich sein, bis zu drei Rinder, sechs Schweine oder drei Pferde im Herkunftsbetrieb unter Verwendung einer mobilen Schlachteinheit zu schlachten. Die mobile Einheit gehört dabei zu einem zugelassenen Schlachtbetrieb. Die Einhaltung der EU-weit geltenden Hygienestandards muss gewährleistet werden. Der gesamte Schlachtvorgang unterliegt einer amtlichen Kontrolle. Mit Hilfe von EU-Fördergeld der Maßnahme Verarbeitung und Vermarktung
können Kleinunternehmer sowie entsprechende Erzeugerzusammenschlüsse bei der Anschaffung mobiler Schlachteinheiten unterstützt werden.
Milch ist die Hauptquelle für Jod in Großbritannien; der Konsum und die Beliebtheit von Milchalternativen auf pflanzlicher Basis nehmen jedoch zu. Für die Verbraucher besteht möglicherweise das Risiko eines Jodmangels, da Milchalternativen, sofern sie nicht angereichert sind, eine geringe Jodkonzentration aufweisen. Ziel einer britischen Untersuchung war es, die Jodaufnahme und den Jodstatus von Konsumenten von Milchalternativen mit dem von Kuhmilchkonsumenten zu vergleichen. Milchalternative Getränke wurden von 4-6 % der untersuchten Konsumenten konsumiert (n 185; n 88 konsumierten diese Getränke ausschließlich). Die Jodaufnahme war bei ausschließlichen Konsumenten von Milchalternativen signifikant niedriger als bei Kuhmilchkonsumenten (94 vs. 129 µg/d; P < 0-001). Diese Daten zeigen, dass Konsumenten von nicht angereicherten Milchalternativgetränken einem Risiko für Jodmangel ausgesetzt sind. Da immer mehr Menschen Milchalternativgetränke konsumieren, ist es wichtig, dass diese Produkte entsprechend angereichert werden, um einen ähnlichen Jodgehalt wie Kuhmilch zu erhalten.
age - Angesichts eines weltweit steigenden Bedarfs an tierischen Lebensmitteln wäre es auch unter Nachhaltigkeits- und Klimaschutzaspekten unsinnig, die Tierhaltung in Gunstregionen wie Mittel- und Nordeuropa zu extensivieren. Das zeigt eine Analyse von Forschern des World Resources Institute (WRI), die der dänischen Milchproduktion einen vergleichsweise kleinen klimatischen Fußabdruck attestieren. Die Autoren weisen darauf hin, dass die Weltbevölkerung nach aktuellen Prognosen bis 2050 um rund 2 Milliarden Menschen anwachsen dürfte. Gleichzeitig werde ein zunehmender Teil mit wachsendem Wohlstand in die Mittelschicht aufrücken und erfahrungsgemäß verstärkt Fleisch- und Milchprodukte nachfragen. Dieser Bedarf werde auf die eine oder andere Weise gedeckt werden müssen, betonen die WRI-Fachleute. Nach ihren Angaben erfolgt die Erzeugung von Rindfleisch und Milch in Europa und hier insbesondere in Dänemark im Vergleich zu Entwicklungs- und Schwellenländern mit einer deutlich höherer Effizienz und geringeren Umweltkosten.
Online-Seminar "Maßnahmenplan zur Optimierung von Langschwanz Haltung und Tierschutzindikatoren"
Im Rahmen des Netzwerkes Fokus Tierwohl veranstaltet das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft am Donnerstag, den 24. Juni 2021 von 18.45 - 21.30 Uhr ein kostenloses Online-Seminar mit Dr. Sarah Kalitowitsch, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zum Thema Maßnahmenplan zur Optimierung von Langschwanz Haltung und Tierschutzindikatoren. Anschließend geht Miriam Lechner noch auf Tierschutzindikatoren und die App FitforPigs ein. Durch Tierschutzindikatoren soll das Wohlergeben oder das Leiden der Schweine messbar gemacht werden.
Zu welchem Preis kann die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft die im Green Deal geforderten Ziele erreichen? Wie würden nationale Strategiepläne aussehen, wenn Landwirte sie gestalten könnten? Was sind in der Landwirtschaft die Managementfähigkeiten der Zukunft? Welche Strukturen sind für eine erfolgreiche Etablierung nachhaltigkeitsbasierter Wertschöpfungsketten notwendig? Und kann grüne Gentechnik
trotz ihrer bisherigen Ablehnung in der Bevölkerung ein Teil der Lösung werden?
Fragen wie diesen widmete sich das Symposium 2021 der Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank, das am 09. Juni erneut online stattfand. Die Vorträge des Symposiums sind als Videomitschnitt unter www.rehwinkel-stiftung.de verfügbar. Die Forschungsarbeiten sind in Band 37 der Schriftenreihe der Rentenbank
erschienen. Dieser und frühere Bände können unter www.rentenbank.de kostenlos als Broschüre bestellt oder elektronisch abgerufen werden.
Wie geht es mit mir und meinem Hof weiter? Habe ich Perspektiven auf dem Land? Finde ich ein Auskommen? Wie kann ich den rechtlichen Vorgaben, aber auch den Erwartungen der Gesellschaft in Zukunft gerecht werden? Mit diesen Fragen hat sich die bayerische Junglandwirte-Kommission befasst.
Empfehlungen der Junglandwirte-Kommission für die Ausrichtung der bayerischen Agrarpolitik:
- Praktikable und verlässliche Rahmenbedingungen
- Gleiche Wettbewerbsbedingungen im EU-Binnenmarkt und sozial-ökologischer Außenschutz für Lebensmittelimporte in die EU
- Kennzeichnung aller in der EU zugelassenen Lebensmittel nach deren Herkunft
- Verbot der preisgebundenen Werbung für Lebensmittel
- Begrenzung der Dauer von Schlachttiertransporten
- Verstärkte digitale Beratung zu Fach- und Förderrecht
- Einführung eines speziellen Förderprogramms zur Verbesserung des Tierwohls
- Einführung eines Bonussystems für Regionalprodukte im Lebensmitteleinzelhandel
- Einführung eines Netzes an Praxis-Forschungsbetrieben (Experimentierbetrieben)
Es gibt einige gute Gründe, Würstchen ohne Fleisch zu braten. Unter der Pelle verbirgt sich aber nicht immer nur Gesundes. 18 der 20 vegetarischen und veganen Bratwürste im Test enthalten Mineralöl
, schreibt Ökotest
auf ihrer Internetseite. In fünf sollen sogar Pestizide gefunden worden sein.
Aktuelle Prüfergebnisse der unabhängigen Prüfstation LSZ Boxberg belegen ein beeindruckendes Leistungs- und Wachstumspotenzial über alle German Piétrain Eber hinweg und die überragende Entwicklung der letzten Jahre, informiert das Zuchtunternehmen Germen Genetik in einer aktuellen Pressemeldung. Danach konnten die täglichen Zunahmen um mehr als 100 g in den letzten 3 Jahren gesteigert werden - bei konstant sehr guten pietraintypischen Schlachtkörperqualitäten! Zwar blieben die pietraintypische Auto-FOM Eignung, die Futterverwertung, die Ausschlachtung sowie der Fleischanteil weiterhin wichtige Kriterien für die Wirtschaftlichkeit, der Markt verlange aber verstärkt nach guten Zunahmen, heißt es in der Pressemeldung.
Um die Versprengung von infiziertem Schwarzwild zu vermeiden, ist eine neue Tierseuchenallgemeinverfügung in Kraft getreten, welche ein absolutes Jagdverbot im gesamten Stadtgebiet beinhaltet.
MSD Landwirteakademie Kompakt Schwein
Im Rahmen des Fortbildungsformates Landwirteakademie Kompakt
der MSD Tiergesundheit findet am Dienstag, den 22.06.2021 um 15.00 Uhr die letzte Veranstaltung vor der Sommerpause zum Thema PRRS
statt. Dr. Christine Renken und Dr. Johanna Vogels von MSD werden aktuelle Fragen zum Thema PRRS beantworten.