BRS News
Gemeinsam mit Experten aus dem DLG-Netzwerk diskutiert Moderator Dr. Klaus Erdle Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der Land- und Agrarwirtschaft. In der Folge 6 geht es um die Ferkelkastration – Isofluran und andere Alternativen. Welche Alternativen gibt es und wie können sie betrieblich umgesetzt werden? Sind die angebotenen Technologien praxistauglich? Wie steht es mit dem Risiko für den Anwender?
Um diese Fragen zu beantworten haben sich die DLG Kollegen Susanne Gäckler und Dr. Klaus Erdle zwei Profis eingeladen. Mit Dr. Jürgen Harlizius des Schweinegesundheitsdienstes der Landwirtschaftskammer NRW und Andreas Kox, Landwirt und Sauenhalter ebenfalls aus NRW, werden die Alternativen ins Visier genommen und auf Praxistauglichkeit hin geprüft.
Weiderindkonzept zum Schutz von Grünland
Ein Hektar Wiesen und Weiden bindet mehr C02 als ein Hektar Wald. Der Beitrag Grünlandschutz in benachteiligen Mittelgebirgsregionen durch ein Bio-Weiderindkonzept am Beispiel des Südschwarzwalds
untersucht die gesamte Wertschöpfungskette Bio-Weiderindfleisch
und entwickelt einen Leitfaden, der die Erfolgsvariablen dafür und die daraus resultierenden Aufgaben
- angefangen von der zu erhaltenden naturschutznahen Grünlandbewirtschaftung,
- über die Nutzung örtlicher Rinderrassen
- bis hin zur Vermarktung des Fleischs an der Ladentheke
darlegt.
Corona-Hilfen sind zumeist nichts für Bauern
Der Ruf nach Berlin nach Hilfen in dieser Corona-Zeit wird seitens der Landwirte lauter. Die Pandemie mit ihren Folgeerscheinungen sowie weitere Geschehen, wie die Afrikanische Schweine- oder die Geflügelpest, führen aktuell zu starken Verwerfungen auf den Märkten. Die Schweine stauten sich in den Ställen, die Schweinepreise fallen und wenn man als landwirtschaftlicher Betrieb als weiteres Standbein die Vermietung von Ferienwohnungen hat, dann sieht es auf manchem Hof momentan recht düster aus.
Vor dem Hintergrund eines stetig steigenden Verbrauchs von Arzneimitteln legt das TAB mit dem Arbeitsbericht Nr. 183 »Arzneimittelrückstände in Trinkwasser und Gewässern« einen konzentrierten Überblick über den Wissensstand zu Mengen, Qualitäten und Wirkungen der Mikroverunreinigungen auf Mensch und Umwelt vor, trägt Vorschläge zur Vermeidung der Verunreinigungen zusammen und identifiziert Wissenslücken und mögliche Handlungsstrategien zur Verringerung der Risiken durch Arzneimittelrückstände im Wasser.
Laut der am Montag (30. November) in der Zeitschrift Water Research veröffentlichten Studie von INRAE haben die winzigen Konzentrationen dieser Moleküle erhebliche potenzielle Auswirkungen
auf aquatische Ökosysteme und die menschliche Gesundheit.
Kapazitätseinbußen auf Schlachthöfen
hib/EIS - Infolge des Corona-Infektionsgeschehens sind in einigen Schlachthöfen Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen erforderlich, die mit Kapazitätseinschränkungen einhergehen. Insbesondere das Abstandsgebot führe an Zerlegebändern zum Teil zu einer Reduzierung des Personaleinsatzes mit entsprechenden Kapazitätseinbußen, heißt es in einer Antwort (19/24543) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/24149) der FDP-Fraktion. Darüber hinaus würden coronabedingte Einreise- und Quarantänebestimmungen teilweise zu Problemen bei der Personalbesetzung mit aus dem Ausland für Schlachtung und Zerlegung angeworbenen Beschäftigten führen.
Im Beisein der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin, Ursula Heinen-Esser, übergab Bundesministerin Julia Klöckner am 3. Dezember einen Förderbescheid in Höhe von 2,3 Millionen Euro zur Entwicklung innovativer Stallbaukonzepte an die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für das Projekt ‚Zissau‘. Das Projekt flankiert das 300-Millionen-Euro-Stallumbauprogramm des Ministeriums. Es unterstützt den Umbau des Versuchsstalles Haus Düsse und ergänzt das im Rahmen der nachhaltigen Nutztierhaltungsstrategie Nordrhein-Westfalens geplante Projekt Stall der Zukunft
. Hierbei sollen neue Stallkonzepte möglichst praxisnah erprobt werden. Bis 2022 sollen Stallneubauten zunächst für die Schweinehaltung entstehen, die innovative Haltungsverfahren aufzeigen.
Neue Internetplattform „Flächenpool Brandenburg“ vernetzt Junglandwirte und Flächeneigentümer
Ab 2. Dezember 2020 können Landwirt/innen auf der Webseite Flächenpool Brandenburg Agrarflächen online suchen. Initiiert hat die innovative Vernetzungsplattform das Bündnis Junge Landwirtschaft mit dem Ziel, Junglandwirt/innen, die sich eine Existenz in Brandenburg aufbauen wollen, den Zugang zu Land zu erleichtern. Nach der kostenfreien Registrierung können Landeigentümer und Flächensuchende in den aktuellen Gesuchen und Angeboten für Brandenburg stöbern oder selbst Anzeigen aufgeben.
Der aktuelle proteinmarkt-Fachbeitrag von Dr. Manfred Weber und Sabine Schmidt, LLG Sachsen-Anhalt, Iden geht der Frage nach, wie Ferkel ohne Sojaschrot adäquat versorgt werden können. In Zukunft wird immer häufiger die Forderung an die Schweinehaltung kommen, auch die Schweine gvo-frei zu füttern und auf den Einsatz von importiertem Sojaschrot zu verzichten. In der Schweinemast ist das heute mit den zur Verfügung stehenden Futtermitteln auch schon machbar, zumindest dann, wenn freie Aminosäuren eingesetzt werden. Aber geht das auch beim Ferkel?
Bei dem Milchaustauscher Kalbi Milch Top S aus dem KALBI MILCH-Programm von Schaumann handelt es sich um einen Milchaustauscher zur Frühentwöhnung mit 50 % Magermilchpulver und einer Säurekombination in einem Produkt. Lt. einer Schaumann-Pressemeldung erspart dies Arbeit, macht die Tränke zeitlich flexibler, verhindert Fehldosierungen und stabilisiert die Verdauung der Kälber auch in der kalten Jahreszeit. Der Einsatz von Säurekombinationen zur Absenkung des pH - Wertes der Tränke bringt bei niedrigen Tränketemperaturen Sicherheit für das Verdauungssystem und stabilisiert die Milch auch dann, wenn sie im Rahmen der ad libitum -Tränke viele Stunden lang im Tränkeeimer verbleibt, heißt es in der Meldung.
Die Initiative Tierwohl hat zum zweiten Mal den Innovationspreis Tierwohl vergeben. Der Schweinebuzzer, ein Geothermie-Stall und ein Stallsystem für Tierwohl von der Sauenhaltung bis zur Mast – für diese bemerkenswerten Projekte hat die Initiative Tierwohl den Innovationspreis Tierwohl 2020 an drei Landwirte aus Niedersachsen verliehen.