BRS News
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat eine Vielzahl von Veranstaltungen des Fachprogrammes der EuroTier während der Messetage aufgezeichnet und bietet diese als Video-on-Demand (VoD) zum Abruf mit dem PC, Tablet oder Smartphone auf der Plattform www.dlg-connect.com an. Die Aufzeichnungen sind sowohl auf der Plattform www.dlg-connect.com/program als auch auf www.eurotier.com/de/programm/veranstaltungskalender mit der Auswahlmöglichkeit nach Messetagen, Foren oder über eine Freitextsuche auffindbar. Für den Zugang und Nutzung reicht die Eingabe einer E-Mailadresse in das Anmeldeformular der Startseite der Website und man erhält zum Einloggen einen Zahlencode als Einmalpasswort an sein E-Mail-Postfach. Wer die Plattform DLG-Connect noch nicht genutzt hat, wird durch einen kostenfreien Registrierungsprozess geführt und kann dann die Aufzeichnungen ansehen.
Die Haltung hinter dem Tierwohllabel
Mit dem Tierwohllabel ist dem interessierten Verbrauchenden ein Wegweiser an die Hand gegeben worden, der ihn schnell und unkompliziert bei beim täglichen Einkauf tierischer Lebensmittel erkennen lässt, nach welchem Tierwohlstandard das Tier zuvor gelebt hat.
Die Reputation, sprich das Ansehen, der Fleischwirtschaft ist denkbar schlecht. Hierfür existieren verschiedene Gründe. Von den Fleischskandalen über die in die Diskussion gekommenen Haltungsbedingungen der Tiere
Für viele Tierhaltende ist es ein schwieriges und durchaus emotionales Thema: Wie gehe ich richtig mit kranken und verletzten Tieren um? Wann separiere ich ein Tier, wann muss der Tierarzt hinzugezogen werden und wann muss ich ein Tier von seinem Leiden erlösen? Die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt ist für ein krankes oder verletztes Tier von immenser Bedeutung, gilt es doch, erhebliche oder lang anhaltende Schmerzen und Leiden zu vermeiden. Der neue Leitfaden des Netzwerks Fokus Tierwohl will die Entscheidungsfindung für Tierhaltende und Tierbetreuende unterstützen.
„Mittelgebirge und Bioökonomie“
Von drei ausgezeichneten Siegerideen des DVL-Ideenwettbewerbes entstanden in diesem Sommer Kurzfilme. Dabei hat jeder Film seinen eigenen Schwerpunkt und beschreibt die Herausforderungen vor denen Betriebe in den Mittelgebirgen stehen und präsentiert nachhaltige Möglichkeiten für eine Wertschöpfung in den Mittelgebirgen.
Der DVL-Ideenwettbewerb präsentiert in seiner Broschüre Möglichkeiten für eine nachhaltige Wertschöpfung für landwirtschaftliche Betriebe in den Mittelgebirgen. Die Bedeutung der Bioökonomie für die Mittelgebirge wird erläutert. Neun Beispiele zeigen, welche Lösungen Landwirt*innen für eine zukunftsorientierte Landwirtschaft gefunden haben. Die Broschüre kann über den DVL e.V. auch in Papierform bestellt werden.
Podcast StadtLandKuh: Lang lebe die Kuh!
Milchbäuerin Lena hat ein klares Ziel: Bei ihr sollen die Kühe möglichst alt werden. Und dafür tut Lena auch einiges. Bei der Haltung der Tiere, aber auch schon davor. Bei der Zucht. Denn wie gesund und widerstandsfähig so eine Milchkuh ist, das ist ein Stück weit genetisch vorprogrammiert.
Gisela Scholten-Meilink und Wiljan Meilink waren beim diesjährigen Preis der Tiergesundheit der MSD erfolgreich. Sie erreichten den dritten Platz in der Preiskategorie Fruchtbarkeit von Milchkühen
. Gesucht wurden Betriebe mit innovativen Maßnahmen, die sich in der Praxis bewährt und die Tiergesundheit der Kühe gesteigert haben.
Wissenschaftler in den Niederlanden haben ermittelt, dass die Treibhausgasemissionen pro kg Rohmilch zwischen 1990 und 2019 auf der Grundlage einer Lebenszyklusanalyse um 35 % gesunken sind. Der CO2-Fußabdruck der in den Niederlanden produzierten Rohmilch lag 2019 bei 992 g CO2-Äq. pro kg fett- und eiweißkorrigierter Milch (FPCM), verglichen mit 1.522 g CO2-Äq. im Jahr 1990. Dabei wurde das enterische Methan um 15% reduziert. Es sind zusätzliche Anstrengungen erforderlich, wenn der niederländische Milchsektor seinen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C leisten soll.
Um das globale 1,5 °C-Ziel erreichen zu können, müssen auch die landwirtschaftlichen Methanemissionen gesenkt werden. Der Methanausstoß von Wiederkäuern muss bis 2030 um 11 bis 30 % und bis 2050 um 24 bis 47 % im Vergleich zu den Werten von 2010 reduziert werden. In einer Meta-Analyse wurden Strategien zur Verringerung der produktbezogenen (CH4 pro Einheit Fleisch oder Milch) und absoluten enterischen CH4-Emissionen ermittelt. Drei produktbezogene Strategien - nämlich die Erhöhung der Fütterungsmenge, die Verringerung der Grasreife und die Verringerung des Verhältnisses von Futter zu Kraftfutter - verringerten den CH4-Gehalt pro Einheit Fleisch oder Milch um durchschnittlich 12 % und erhöhten den absoluten Gehalt um durchschnittlich 17 %. Fünf Strategien zur Verringerung der absoluten Methanemissionen, nämlich CH4-Inhibitoren, gerbstoffhaltige Futtermittel, Elektronensenken, Öle und Fette sowie Ölsaaten - verringerten den täglichen Methanausstoß um durchschnittlich 21 %. Global gesehen kann das 1,5 °C-Ziel bis 2030 nur mit einer 100-prozentigen Umsetzung der wirksamsten Strategien erreicht werden, nicht jedoch bis 2050, da die Minderungseffekte durch den prognostizierten Anstieg des CH4-Ausstoßes aufgrund der steigenden Milch- und Fleischnachfrage aufgehoben werden.
Protein ist elementarer Baustein aller lebenden Organismen und hat vielfältige Funktionen im menschlichen Körper. Die kleinsten Bausteine der Proteine sind Aminosäuren. Der Mensch kann seinen Tagesbedarf an Protein über unterschiedliche Lebensmittel decken. Betrachtet man die reine Proteinmenge, so wäre der Tagesbedarf eines durchschnittlichen Erwachsenen (Beispiel: Mann, 25 bis 51 Jahre, 70 kg Körpergewicht, mittlere Aktivität) beispielsweise durch 415 g Haferflocken gedeckt. Mit dieser Menge würden jedoch bereits 1.580 Kilokalorien aufgenommen. Alternativ könnte mit dem Genuss von 191 g Schweinefilet ebenfalls der Tagesproteinbedarf gedeckt werden - dabei würden lediglich 292 Kilokalorien aufgenommen werden.