BRS News

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft am 27. Oktober 2022 zum Online-Seminar Schutz vor ASP - Biosicherheit am Schweinebetrieb ein. Frau Dr. Rostalski vom TGD Bayern wird die Erkenntnisse aus den vorangegangenen Jahren, Informationen zur ASP sowie die Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz des eigenen Betriebs thematisieren.

Milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, veröffentlicht aktuelle Forschungsergebnisse und Trends zu ökonomischen Fragestellungen zur Wertschöpfungskette Milch. In dem aktuellen Artikel von Greta Langer werden die Ergebnisse einer Befragung zur grundsätzlichen Einstellung der Gesellschaft gegenüber der Milchwirtschaft und hierbei insbesondere die gesellschaftliche Wahrnehmung gegenüber digitaler Technik wie Melk- und Futterrobotern vorgestellt. Die Ergebnisse dieser Studie deuten darauf hin, dass eine Kluft zwischen gesellschaftlicher Erwartungshaltung und digitalen Praktiken in der Milchwirtschaft besteht, die sich zukünftig mit dem Einsatz weiterer digitaler Technologien vermutlich vergrößern wird. Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, gilt es, die Gesellschaft zukünftig in den digitalen Transformationsprozess einzubeziehen.

Die Ammoniakemissionen in der Landwirtschaft sind von 2000 bis 2020 um rund 14 Prozent gesunken. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/3603) auf eine Kleine Anfrage 20/3262) der AfD-Fraktion hervor. Deutschlandweit wurden demnach 624,3 Kilotonnen im Jahr 2000 verbraucht, zehn Jahre später war der Verbrauch auf 537,25 Kilotonnen gesunken.

Die Rabobank hat die neue Aufstellung der Top 20 Milchverarbeiter weltweit herausgegeben, die vom Milchindustrieverband unter Toplisten der Milchwirtschaft veröffentlicht wurde.

Weil das Klima uns alle etwas angeht, veranstalten neun Kommunikations-Initiativen der Landwirtschaft und fleischproduzierenden Branche gemeinsam bundesweit vom 10. – 14. Oktober 2022 eine Aktionswoche dazu. Über digitale Medien und bei analogen Veranstaltungen informieren sie darüber, wie sich die Landwirtschaft und die fleischproduzierende Branche auf den Klimawandel einstellen und welche Klimaschutz-Maßnahmen sie ergreifen. Die Aktionswoche steht dabei unter dem Motto: #wirfürsklima.

Weitere Informationen zur bundesweiten Aktionswoche und den geplanten Aktionen rund um das Motto #wirfürsklima finden Sie hier: www.wirfürsklima.info

Initiatoren der Aktion sind: Echt grün – Eure Landwirte, Forum Moderne Landwirtschaft, Heimische Landwirtschaft, Initiative Milch, LAND.SCHAFFT.WERTE, Mag doch jeder, Milch Niedersachsen, Milch NRW, Unsere Bayerischen Bauern.

Vom 7. bis 9. Oktober 2022 findet in Einbeck und Göttingen die Jahrestagung der Jungen DLG statt. Vor dem Hintergrund steigender Preise für Betriebs,- Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie hoher Rohstoffpreise und der Diskussion um Versorgungssicherheit und Selbstversorgung soll auf der Tagung über neue Vermarktungswege und -strategien diskutiert werden. Das Tagungsprogramm mit RednerInnen aus Agribusiness, Forschung, Politik und Landwirtschaft wird durch Betriebsbesichtigungen und vielfältige Möglichkeiten zum Austauschen, Netzwerken und Kennenlernen ergänzt.

BZL Info-Grafik "Wie viele Menschen ernährt ein Landwirt"

Die Effizienzsteigerungen der Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten sind enorm. Heute kann ein Landwirt beziehungsweise eine Landwirtin 139 Menschen ernähren – mehr als doppelt so viele wie noch 1990. Seit 1960 hat sich diese Zahl sogar mehr als verachtfacht. In dieser Summe sind nur die in Deutschland produzierten Nahrungs- und Futtermittel berücksichtigt. Rechnet man auch das Futter hinzu, das deutsche Landwirtinnen und Landwirte aus dem Ausland importieren, um damit ihre Tiere zu füttern, steigt die Zahl der Menschen, die sie mit ihren Erzeugnissen rechnerisch ernähren können, sogar auf 150.

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Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat gestern auf die Ergebnisse einer Befragung zu den Wahrnehmungen und Einstellungen der Europäer zur Lebensmittelsicherheit aufmerksam gemacht. Befragt wurden 27.000 Verbraucher. Die Ergebnisse überraschen nicht: 54 % der Befragten nannten die Kosten als wichtigsten oder zweitwichtigsten Faktor beim Einkauf von Lebensmitteln. Dahinter folgen Geschmack mit 51 % vor Lebensmittelsicherheit und Herkunft (jeweils 46 %). Im Vergleich zu 2019 wurden die Kosten in 21 Mitgliedstaaten häufiger erwähnt, wobei Deutschland mit + 10 %-Punkten mit den höchsten Anstieg verzeichnete (nur auf Malta und Zypern wurden noch stärkere Zunahmen ermittelt). Mit 48 % bleibt Deutschland aber knapp unter dem EU-Durchschnitt. Weniger wichtig sind den europäischen Verbrauchern ethische Überlegungen und Einstellungen (u. a. Tierschutz, Religion etc.). Nur noch 15 % der Befragten nannten dies als wichtigsten oder zweitwichtigsten Faktor (bei insgesamt maximal 3 Nennungen), das waren 4 Prozentpunkte weniger als 2019. Diese Antwortkategorie nahm in Deutschland mit minus 12 %-punkten besonders deutlich ab, wenngleich der Gesamtwert von 23 % deutlich über dem EU-Durchschnitt blieb (nur in DK, LU und SI lag der Wert mit 24 % noch höher; am niedrigsten war er in Spanien mit 5 %).

Das 163 Seiten umfassende Dokument Special Eurobarometer 97.2, Food safety in the EU kann auf der Website der EFSA heruntergeladen werden.

(c)BRS: Rocco Lioy: "Keine simplen Lösungen für komplexe
Probleme: Reduziert man den Tierbestand, wandern möglicherweise nur Emissionen ins Ausland ab.“

In Zeiten knapper Ressourcen und einer kritischen Gesellschaft muss Effizienz anders bewertet werden, also noch vor 10 Jahren. Es sollte den Unternehmen nicht mehr nur um die bestmögliche Nutzung knapper Ressourcen gehen, sondern auch um den Schutz von Tier und Mensch sowie des Klimas und der Umwelt. Den Landwirten stehen dafür Hilfsmittel zur Verfügung. Ein Abbau von Tierbeständen dagegen kann der falsche Weg sein, wenn er mit einer Verlagerung von Treibhausgasen verbunden ist.

Die Aktien von Beyond Meat (BYND) lagen am Mittwoch bei rund 16 US-Dollar, nachdem der Aktienkurs beim Börsenstart 2019 noch bei 235 US-Dollar gelegen hatte. Ähnliche Entwicklungen beobachtet man beiOatly, dem Anbieter von Getränken auf Haferbasis. Dieses Unternehmen ging im Sommer diesen Jahres an die Börse und startete vielversprechend mit Höchstwerten um die 30 US-Dollar. Jetzt liegt die Akte bei rd. 3 US-Dollar, schreibt Paul R. La Monica für CNN Business. Als Gründe für die Entwicklung nennt der Journalist die niedrigeren Preise für echte Milch und echtes Fleisch, die aktuell hohe Inflationsrate, aber auch einen womöglich kleineren Markt als von den Investoren erwartet. Hierfür könnten kulturelle Vorbehalte gegenüber Nachbau-Lebensmitteln eine Rolle spielen