BRS News
Der Milchindustrie-Verband e.V. (MIV) hat eine neue Ausgabe seines Milch-Politikreports zu den folgenden aktuellen politischen und milchwirtschaftlichen Themen veröffentlicht:
- MIV-Faktencheck
Verpflichtende Herkunftskennzeichnung
Dr. Jörg Rieke, MIV-Geschäftsführer und Syndikusrechtsanwalt - Milchmarkt: Rekordpreise, aber hohe Unsicherheit
Monika Wohlfarth, Geschäftsführerin ZMB GmbH
Aufgrund der derzeit sehr langen Lieferzeiten für Baumaterialien sind einige kurz vor dem Abschluss stehende Bauvorhaben innerhalb der ursprünglichen Programmlaufzeit gefährdet gewesen. Deshalb hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Umsetzungsfrist für die Abwicklung der bereits bewilligten Bauvorhaben jetzt bis 30. Juni 2023 verlängert.
Indien ist der größte Milcherzeuger der Welt
Indien ist der größte Milcherzeuger der Welt mit 200 Millionen Milchviehhaltern mit einem Durchschnittsbestand von 200 Kühen. Allerdings finden nur 20 % der Milchmenge den Weg in die Erfassung. Die Inder sind größtenteils Vegetarier, somit ist Milch ein essentieller Eiweißversorger, ohne dem die Ernährung nicht denkbar wäre.
Leistung ca. 10 kg Milch pro Tag. Kein Leistungsfutter, Grundfutter sehr extensiv. Es sind ca. 50 Mitarbeiter dafür notwendig.
Diese Reisebericht von Wolfgang Scholz, Vorsitzender des VMB (Verband der Milcherzeuger Bayern e. V.) im Blog von Bernhard Barkmann macht die Bedeutung tierischer Proteine aber auch einer nachhaltigen Intensivierung deutlich.
Am Abend des 30. September werden Weidetierhalter und Landbewohner in ganz Europa hunderte Mahnfeuer gegen den Wolf entzünden, um auf die Existenzbedrohung durch den Wolf aufmerksam zu machen und die politischen Entscheidungsträger zur Umkehr zu bewegen. Die Tierhalter fordern von der Politik, der verhängnisvollen Wolfsentwicklung Einhalt zu gebieten und die nichtregulierte, experimentelle Raubtieransiedlung in einer hochentwickelten Kulturlandschaft zu beenden. Die europäische Strategie einer Koexistenz der Weidewirtschaft mit diesem Raubtier ist grandios gescheitert und muss neu diskutiert werden
, erläutert Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. Da Wölfe sich nicht nur in Deutschland ausbreiten, werden sie zu einer ernsten Bedrohung für den Fortbestand der artgerechten Weidetierhaltung in ganz Europa. Ein Hauptproblem sei, dass gerade dort, wo Schafherden üblicherweise weiden, etwa auf langgezogenen Deichen, Naturflächen, in Mittelgebirgen oder auf Almen, sich die Tiere nicht effektiv schützen lassen und angreifenden Wolfsrudeln zur Beute fallen, erklärt Schmücker gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
Konventionelle Tierhaltung in der Schweiz wird nicht verboten. Die Massentier
-Haltungsinitiative wurde durch eidgenössische Abstimmung am 25. September abgelehnt. 62,9 Prozent der Schweizer sprachen sich dagegen aus, dass alle Schweine, Rinder und Hühner künftig nach dem Bio-Standard gehalten werden müssen. Allerdings wird jetzt vermutlich eine Tier-Flächenbindung wie in Deutschland von 2 Großvieheinheiten eingeführt.
In der 141. Folge von bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter – featured by Handelsblatt
werden Ansatzpunkte für eine bessere Versorgung der Welt mit Lebensmitteln unter die Lupe genommen. Dieses Thema ist nicht erst seit Russlands Krieg gegen die Ukraine wichtig ist. Schon bevor die ukrainischen Schwarzmeerhäfen durch die russische Marine blockiert und damit die Ausfuhr des weitaus größten Teils des Getreideexports der Ukraine verhindert wurde, hat sich eine Nahrungsmittelkrise abgezeichnet. Im Gespräch dazu mit Dr. Daniel Stelter der Landwirt Dirk Hadenfeldt und der Ordinarius für Tierernährung an der Technischen Universität München, Professor Dr. Wilhelm Windisch.
Täglich neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.
Das i.m.a - Lehrermagazin lebens.mittel.punkt
informiert seit zwölf Jahren kontinuierlich über Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung. Die vier Mal im Jahr erscheinende Zeitschrift wird nicht nur Lehrkräfte im Schulunterricht, sondern auch von viele Akteure aus anderen Bildungsbereichen und aus der Landwirtschaft genutzt. Mit der 50. Ausgabe und einer Sonderbeilage blickt der i.m.a e.V. nun auf die Themenvielfalt der vergangenen Jahre zurück. Auch in Zeiten der elektronischen Kommunikation sind gedruckte Bildungsmedien wie unser Lehrermagazin unverändert gefragt
, stellt Patrik Simon fest. Der i.m.a-Geschäftsführer verweist darauf, dass der lebens.mittel.punkt
zwar zunehmend in seiner Online-Version genutzt werde, doch eine stabile Auflage von 12.000 Heften belegt, dass gerade in der Bildungsarbeit gedruckte Medien ihre Relevanz behalten
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Wissensportal für Rinderhalter mit Zugang zu mehr als 400 Forschungsergebnissen und Praxisbeispielen
Das transeuropäische Fleischrinderprojekt BovINE ist im Januar 2020 mit dem Ziel gestartet, eine nachhaltige Fleischrinderhaltung zu fördern. Forscher, Berater, Landwirte und andere relevante Interessengruppen aus neun EU-Mitgliedstaaten wurden für einen stärkeren Wissenstransfer in nationale und 4 transnationale Netzwerkgruppen einbezogen. Parallel wurde eine Wissensdatenbank - der BovINE Knowledge Hub
- zu den Themen Tiergesundheit und Tierschutz, sozioökonomische Widerstandsfähigkeit, Produktionseffizienz und Fleischqualität sowie ökologische Nachhaltigkeit aufgebaut. Dieses Wissen wird kostenlos angeboten. Mit der Übersetzungsfunktion des eigenen Browsers überwindet man evtl. Sprachbarrieren, da die Seite komplett in englischer Sprache aufgebaut wurde. Till Masthoff, Netzwerkmanager in Deutschland, ist überzeugt: Der BovINE Knowledge Hub verfügt über eine Fülle von Wissen, das durch Demonstrationen und Anwendung in der Praxis sowie durch Forschung validiert wurde. Es stellt Informationen bereit, um den Erwartungen der Regulierungsbehörden, des Marktes und der Verbraucher besser gerecht zu werden. Die Informationen sind auch geeignet, die Nachhaltigkeit des Sektors zu verbessern
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Bereits im Januar diesen Jahres hat die Universität Kopenhagen Studieergebnisse veröffentlicht, mit denen nachgewiesen wurde, dass Igel besonders häufig Träger multiresistenter Keime sind. Aktuelle Ergebnisse wurden jetzt von finnischen Wissenschaftlern auf dem diesjährigen European Congress of Clinical Microbiology & Infectious Diseases (ECCMID) in Lissabon vorgestellt.
Am 22.09. diskutierte top agrar in Berlin mit Menschen aus der praktischen Landwirtschaft, aus Politik, Handel und Wissenschaft darüber, welche Konsequenzen die veränderte Versorgungslage für die Branche hat. Wie können die Zielkonflikte zwischen Tank, Trog und Teller
gelöst werden? Geht die Gleichung Weniger Tiere, weniger Flächenverbrauch = weniger Hunger
auf? Und welchen Beitrag kann und muss Deutschland leisten?