BRS News

Für 84 Prozent der Deutschen sind Wurst und Schinken auch in Zukunft Teil der Ernährung. Aktuelle Zahlen einer repräsentativen Studie des Marktforschungsunternehmens Kantar im Auftrag des Bundesverbandes Deutscher Wurst & Schinkenproduzenten e.V. (BVWS) zeigen, dass Wurst und Schinken für einen Großteil der deutschen Bevölkerung weiterhin einen festen Platz auf dem Speiseplan haben. Wurst und Schinken stehen in der Mitte der Gesellschaft. Als Wurstproduzenten setzen wir uns für eine Debatte ein, in der alle Verbraucherbedürfnisse abgebildet werden. Klar ist: Wir müssen unsere Versorgung mit frischen Lebensmitteln nachhaltig gestalten. Die Wurstproduzenten befürworten einen bewussten Fleischkonsum. Wir fordern Achtsamkeit für tierische Lebensmittel und mehr Respekt für alle Teilnehmer der Wertschöpfungskette, sagt Sarah Dhem, Präsidentin des BVWS.

©ECOVIS - Landwirte, die aus der Umsatzsteuerpauschalierung ausgeschieden sind, weil ihr Jahresumsatz bei mehr als 600.000 Euro liegt, spüren schon jetzt die Einschränkungen der Pauschalierung. Und sie müssen sich mit vielen neuen Fragestellungen beschäftigen.

©ECOVIS - Sind Landwirte über eine Personengesellschaft an einer Tierhaltungsgemeinschaft beteiligt, erzielen sie Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft und keine gewerblichen Einkünfte, wenn sie bestimmte Größenkriterien einhalten. Ihre Verluste sind daher anzuerkennen. Das entschied das Finanzgericht Münster (Urteil vom 26.01.2022, 7 K 896/19 F).

©ECOVIS - Verkauft ein Landwirt ein Grundstück, kann das hohe Steuern auslösen. Die drohende Steuerlast lässt sich jedoch mit einer 6b-Rücklage umgehen. Löst der Landwirt eine solche Rücklage aber rückwirkend auf, fallen zusätzlich sechs Prozent Zinsen an.

Die Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ) und die Gesellschaft für Tierzuchtwissenschaften (GfT) hatten in diesem Jahr zu ihrer Wissenschaftstagung nach Kiel eingeladen. Mehr als 150 Wissenschaftler waren dem Ruf gefolgt, um sich mit Kollegen und dem Podium über neueste wissenschaftliche Ergebnisse auszutauschen. Der schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Werner Schwarz betonte in seinen Grußworten die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Landwirtschaft und sagte angesichts aktueller geopolitischer Probleme die Unterstützung seines Ministeriums zu. Er machte den Wissenschaftlern deutlich, dass sich die gesellschaftlichen Erwartungen hinsichtlich des Tier- und Umweltschutzes ändern, und forderte die Landwirte auf, sich dem daraus ergebenden Veränderungsbedarf zu stellen. Hierfür bedürfe es auch der Unterstützung der Wissenschaft und klarer sowie praktikabler wissenschaftlicher Empfehlungen. Sein Ministerium sei Ansprechpartner für alle Landbauformen. Gleichzeitig rief der Minister dazu auf, die Versorgung mit tierischen Produkten zu sichern. Insbesondere Gunststandorte mit guter Faktorausstattung hätten angesichts einer prognostizierten Verdopplung der Nachfrage für tierische Proteine eine besondere Verantwortung. Er appellierte angesichts der großen Herausforderungen an die Wissenschaftler, den Wissenstransfer zu beschleunigen. Wir wollen die Tierzucht stärken, sodass deutsche Tierhaltung auch international seinen guten Ruf behält. Der Präsident der DGfZ, Dr. Erwin Hasenpusch, bedankte sich für die motivierenden Worte und das klare Bekenntnis zur heimischen Landwirtschaft und Tierzucht. Er sicherte der Politik die Unterstützung der DGfZ zu, um gemeinsam für eine Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland zu kämpfen. Hasenpusch ist überzeugt: Keine Zukunft ohne Landwirtschaft, keine Zukunft ohne Tierhaltung.

Mit Agri-Photovoltaik lassen sich auf landwirtschaftlichen Flächen gleichzeitig Nahrungsmittel und Solarstrom erzeugen. Berechnungen einer Studie der Universität Hohenheim in Stuttgart und des Thünen-Instituts in Braunschweig zeigen, dass zehn Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe, die besonders gute Voraussetzungen mitbringen, rund neun Prozent des deutschen Strombedarfs abdecken könnten. Jun.-Prof. Dr. Arndt Feuerbacher vom Fachgebiet ökonomisch-ökologische Politikmodellierung in Hohenheim ist überzeugt: Dadurch könnten rein rechnerisch drei Atomkraftwerke ersetzt werden. Denn die dadurch produzierte jährliche Strommenge von 51 Terrawattstunden entspricht in etwa der dreifachen jährlichen Stromproduktion des Atomkraftwerks Isar 2 in Bayern. Der Wermutstropfen: Durch die aufwändigere Installation entstehen volkswirtschaftliche Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro gegenüber herkömmlichen Photovoltaik-Freiflächenanlagen.

Das Angebot von mehr Platz, die Absenkung von maximalen Temperaturen und der Versuch, die Transportzeiten so kurz wie möglich zu halten, sind den von der EFSA herausgegebenen Empfehlungen zufolge allesamt für die Verbesserung des Wohlergehens von Nutztieren beim Transport erforderlich. Die EFSA-Empfehlungen an die Europäische Kommission werden in einer Reihe von fünf wissenschaftlichen Gutachten ausgesprochen, mit denen die laufende Überprüfung der Tierschutzvorschriften in der Europäischen Union (EU) – ein wesentlicher Bestandteil der Strategie der EU Vom Hof auf den Tisch (F2F) – durch die Kommission unterstützt werden soll. Die wissenschaftlichen Gutachten erstrecken sich auf kleine Wiederkäuer (Schafe und Ziegen), Einhufer (Pferde und Esel), Bovini (Rinder und Kälber), Schweine und in Transportbehältern beförderte Tiere, darunter Vögel (Hühner, Legehennen, Truthühner usw.) und Kaninchen. In den Gutachten werden die vielfältigen Auswirkungen auf das Wohlergehen von Tieren in den unterschiedlichen Phasen des Transports dargelegt, ferner die Gefahren, durch die sie potenziell hervorgerufen werden, und die tierbezogenen Indikatoren zu ihrer Beurteilung. Für alle Arten gilt, dass die Transportfähigkeit von entscheidender Bedeutung ist. Am 26. September hält die EFSA eine öffentliche Veranstaltung ab, bei der sie die Ergebnisse der wissenschaftlichen Gutachten über den Transport von Tieren sowie ihr vor Kurzem vorgelegtes Gutachen über das Wohlergehen von Zuchtschweinen vorstellen wird.

Vom 25. bis 26. Oktober 2022 findet das jährliche Treffen der europäischen Stationstierärzte in Chester (United Kingdom) statt (aivets2022). Die Akademie für tierärztliche Fortbildung hat die Tagung mit 6 Stunden als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Teilnehmer, die davon Gebrauch machen möchten, benötigen eine Selbsterklärung, dass Sie vollständig an der Tagung teilgenommen haben. Möglichst sollte dies auch durch die Veranstalter unterzeichnet werden, etwa bei der Registrierung. Ein beschreibbares Formular ist als pdf beigefügt. Alternativ reicht eine personalisierte Teilnahmebescheinigung, die durch die Organisatoren ausgehändigt wurde. Nach Zusendung des entsprechenden Belegs an den Bundesverband Rind und Schwein e.V. %28m.schulz@rind-schwein.de%29, wird die ATF-Anerkennungsbescheinigung ausgestellt.

Der Landesbauernverband unterstützt den auf Initiative Niedersachsens gefassten Beschluss der jüngsten Agrarministerkonferenz, wonach geprüft werden soll, ob im Seuchenfall Schlacht-, Zerlege- und Verarbeitungsbetriebe sowie Kühlhäuser vorgehalten werden, die Tiere aus einer Restriktionszone abnehmen und weiterverarbeiten. Darüber hinaus fordern wir eine deutliche Verkürzung der Dauer der Schutz- und Überwachungszone bei Punkteintrag der Afrikanischen Schweinepest (ASP), sagte Georg Meiners am Rande der Sitzung des Tierseuchenausschusses im Landvolkhaus in Hannover am 22.09.. Meiners ist Präsident des Emsländischen Landvolks und Vorsitzender des Fachgremiums im Landvolk Niedersachsen.

proteinmarkt - Nachdem in Teil 1 des aktuellen Proteinmarkt-Beitrages die Grundzüge der N- und P-reduzierten Schweinefütterung beschrieben wurden, wird nun in Teil 2 an zwei bayrischen Betrieben, die sehr unterschiedlich füttern, gezeigt, wie sich durch den Einsatz von freien Aminosäuren die Rationen gestalten lassen.