BRS News
Ferkelkastration bleibt wichtig
Allein aus diesem Grund würden die männlichen Ferkel seit Jahrhunderten kastriert, da es bei der Zubereitung des Fleisches unkastrierter männlicher Tiere zu unangenehmen Fleischgeruch kommen könne. Dieser Geruch kann bei männlichen Tieren mit dem Eintritt der Geschlechtsreife in unterschiedlicher Ausprägung auftreten und wird auch nicht von allen Verbrauchern gleichermaßen wahrgenommen. Aus vorbeugendem Verbraucherschutz und zur Ressourcenschonung werden daher weltweit Jungferkel kastriert - in Deutschland unter Schmerzmitteln. Auf die Kastration männlicher Ferkel werden Landwirte deshalb auch kaum verzichten können, bestätigt der RLV die aktuelle Marktsituation, und er fordert daher weitere Anstrengungen zur Eröffnung praktikabler Alternativverfahren, wie sie derzeit in skandinavischen Ländern durch qualifizierte Landwirte und mit Unterstützung von Tierärzten und Politikern angeschoben werden.
Toplisten der Rassen ohne RZF
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat die aktuellen Listen für Bullen und Kühe soeben veröffentlicht.
Vierten Weges, der Lokalanästhesie, als Alternative zur betäubungslosen Ferkelkastration wird in der Praxis immer lauter. Denn die drei bisher anerkannten Verfahren, Ebermast, Improvac-Behandlung und Vollnarkose per Nadel oder Isofluran-Inhalationsnarkose, werden bis zum 1. Januar 2019 allein nicht flächendeckend zum Einsatz kommen können.
Um rechtzeitig vorbereitet zu sein, haben die Schweinegesundheitsdienste Bayern und Niedersachsen zum
Vierten Wegbereits erste Schulungskonzepte erarbeitet. Die Vorschläge lehnen sich eng an die Erfahrungen in Schweden und Dänemark an. Experten warnen jedoch vor individuellen, lediglich regional gültigen Konzepten, die vom Wohlwollen und der Erfahrung des jeweiligen Kreisveterinärs abhängig sein könnten.
Eine Scheibe Vollkornbrot mit einer Scheibe Käse belegt, eine Portion Kartoffeln mit Erbsen und dazu eine Hühnerbrust (oder ein kleines Schweineschnitzel - Anm. der Red.) liefern zusammen bereits mehr als 60 Gramm Protein. Das entspricht der empfohlenen täglichen Zufuhr eines 75 Kilogramm schweren jungen Erwachsenen. Ein Zusatz von Molkenproteinen, Soja-, Erbsen- oder Weizen-Eiweiß, wie in proteinangereicherten Produkten zu finden, ist da nicht nötig.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden Trockenheit und des damit verbundenen Futtermangels sollen die bundesrechtlichen Vorgaben zum Zwischenfruchtanbau auf ökologischen Vorrangflächen (öVF) noch für dieses Jahr gelockert werden. Die geplante Änderung der Direktzahlungen-Durchführungsverordnung (DirektZahlDurchfV) sieht vor, dass in Gebieten mit ungünstigen Witterungsbedingungen im Jahr 2018 die öVF-Zwischenfrüchte bereits acht Wochen nach Aussaat zu Futterzwecken genutzt werden können. Diese Regelung soll für ganz Niedersachen und Bremen zum Tragen kommen.
Wichtig ist, dass nun ausgesät werden kann und hoffentlich ausreichend Niederschläge fallen, damit noch möglichst viel Futter nachwächst.
Kleinere Tierhalter resignieren vor dem Wolf
Der Wolf hat hierzulande - außer dem Straßenverkehr - keine Feinde, die seine Ausbreitung einschränken könnten, kommentiert Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers. Landesweit wurden nach aktuellen Zahlen für Niedersachsen 18 Wolfsrudel gemeldet, die Landesjägerschaft Niedersachsen schätzt die Zahl der in Niedersachsen lebenden Wölfe für das Jahresende auf ungefähr 250 Tiere, das wären 100 mehr als ein Jahr zuvor.
Nach Pressemeldung des Landvolkes Niedersachsen führe das dazu, dass sich kleinere Tierhalter auf kurz oder lang von Schafen, Ziegen oder anderen Weidetieren trennen würden.
Die große Euphorie, die einige Gruppen mit der Rückkehr des Wolfes verbreiten, führt bei den betroffenen Tierhaltern leider eher zu Resignation, bedauert Ehlers. (LPD 61/2018)
"Bauernkind" und stolz drauf

Mobbing an Bauernkinderninitiiert hatte.
Jetzt werden die
Bauernkinderselber aktiv: fünf Freunde schufen eine Kollektion von Pullovern mit dem Schriftzug
Bauernkind. Nicht als Trotzreaktion, sondern um mit den Pullovern
Bauernkindmit Verbrauchern ins Gespräch zu kommen. Das finden wir mutig, und es verdient Respekt - und vor allem: Käufer:
In diesem Sinne: bauernkind an, Brust raus und ab nach draußen. Nur durch Dich wird unsere Idee Wirklichkeit.
BI (Dr. Heike Engels) - Welchen wirtschaftlichen Nutzen hat eine weitere Impfung, welchen Return of Investment (ROI) bringen höhere Tiergesundheitskosten? Die neue App BECAL (Boehringer Ingelheim Economic Calculator) analysiert eine tiermedizinische Maßnahme schnell und benutzerfreundlich auf ihre Wirtschaftlichkeit.
BECAL Schwein evaluiert die Auswirkung der Impfung bei Schweinen von der Geburt bis zur Schlachtung, BECAL Sau bewertet Präventionsmaßnahmen im Sauenbestand. In beiden Fällen erstellt die Anwendung eine Profitabilitätsrechnung basierend auf individuellen Produktionsdaten. Es sind Angaben zu den biologischen Leistungen, den Kosten und Erlösen des Betriebs einzugeben. Aus diesen Angaben berechnet die App u.a. die direktkostenfreie Leistung und den Netto- und den Mehrgewinn gegenüber der Investition (ROI).